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* Firma bezw. Gesellschaft, Niederlassungen Europäisches Farbiges
Sitz derselben in Europa im Schutzgebiete Personal Personal
Se
25..C. Woermann & Co., Hamburg. Plantation Hadeler —
Groß-Batanga — Marschah
Campo Laackmann —
Lolodorf — Bery
Maünde — Walker
26. Karl Maaß, Hamburg. Kribi C. Wilke, Herrendor* —
Buambe — Roberts
Bane O. Dunkhorst —
Ihlenfeldt
Yaunde Reinhardt –
Lolodorf, Buley, —
Mabealand, Madona —
27. Küderling & Co., Campo (Bata) Campo Becker —
Groß-Batanaa — Boballa
28. Hatton & Cookson, Liverpool Wasserfall L. Johnson —
Buambe — Ecoi
Kribi — Daniel
Londji — Ecoi
. Bocombe — Davis
29. John Holt & Co., Liverpool Groß-Batanga E. Boothby —
Plantation — Bopali
Kribi — Elika
Bapuke — Mepinda
Nbungatown — Mango
« Campo — Etuga
30.A. & L. Lubcke, Hamburg Plantation A-Dacqué, Goldmann —
s. auch Longji — Robinson
Nr.22 Kribi — Wimbo
Groß-Batanga — Nitta
Campo — Fa Quashi
Mande e ich. Quashi
Pap Jos. Ngumbe.“)
Deuksch-Züdwellkafrika.
Ueber den Feldzug gegen die Swartbooi-ottentotten
vom Dezember 1397 bis März 1898
liegen folgende Berichte vor:
Im Jahre 1895 hatte der Kapitän David
Swartbooi in Otjitambi der Landeshauptmannschaft
einen Vertrag angeboten, in dem er sich unter
deutschen Schutz stellte und sich der deutschen Regie-
rung verpflichtete, gegen ihre Feinde mit seinem
Stamme zu Hülfe zu kommen, wenn sie dessen be-
dürfte. Der Vertrag wurde in diesem Sinne ab-
geschlossen, obwohl bekannt war, daß die Kapitän-
schaft David Swartboois nur von einem Theile
seines Stammes anerkannt wurde, und daß der
andere Theil desselben sich zu dem Lazarus Swart=
booi in Franzfontein hielt. Das regierungsfreund-
liche Verholten des David veranlaßte die Landes-
hauptmannschaft, durchzusetzen, daß er auch von dem
ihm abgeneigten Theil seines Stammes als Kapitän
anerkannt wurde. Es geschah dies im September
des Jahres 1896. Als jedoch die Maßregeln gegen
die Rinderpest dem Stamme einige geringe Ver-
pflichtungen auferlegte, fanden diese die Mißbilligung
hauptsächlich der alten Anhänger des David, da sie
eine Beeinträchtigung ihres ungebundenen Lebens
)pFAußerdem sind in dem Hinterlande
und die holländische Firma Gebr. Bakels thätig.
befürchteten. Die Unzufriedenen gingen so weit, zum
Bruch mit der deutschen Regierung zu drängen.
Dagegen verhinderten die Anhänger des Lazarus
Swartbooi im April 1897 den Ausbruch von
offenen Feindseligleiten. Die inzwischen im Norden
eingerichtete Bezirkshauptmannschaft in Otjio war
von mehreren Seiten über die Anschläge der Swart=
boois unterrichtet worden. Im Mai 1897 erschien
daher der Hauptmann v. Estorsf mit 20 Reitern
in Otjitambi, verhaftete einen der Hauptauswiegler
und bestätigte hier wie in Franzfontein die Richtig-
leit der ihm gemachten Angaben. Der Kapitän gab
dem Hauptmann v. Estorff gegenüber selber zu,
daß er den Vertrag habe brechen wollen, und dat
um Verzeihung. Er wurde jedoch abgesetzt und
Lazarus Swartbooi an seiner Stelle zum Kapitän
erwählt. Als dann David versuchte, einen Theil
des Stammes zur Auswanderung nach dem Groot-
berge zu veranlassen, und der frühere Unterkapitän
Keisib in Otjitambi dies thatsächlich vollführte, wurde
David verhaftet und nach Windhoek gebracht. Vier
seiner Anhänger wurden in Otjo zu zwei Monaten
Zwangsarbeit verurtheilt. Die Swartboois ver-
hielten sich, während die Kräfte der Bezirkshaupt-
mannschaft durch die Bekämpfung der Rinderpest
außerordentlich in Anspruch genommen wurden, im
(in der Südostecke des Schutzgebietes) die belgische Firma Leclaire