Full text: Deutsches Kolonialblatt. IX. Jahrgang, 1898. (9)

Nach dem Bismarck-Archipel. 
  
» Werth: Mk. 
Fabrizirter Tkabkk 100 tg 17 2940 
Cigarren . .Millo 52 2500 
Bir hl 272 20 470 
Zubereitete Fische 100 kg 19 2290 
Gesalzenes u. geräuch, Fleisch - 17 2210 
Würstt .... - 18 3 280 
Anderes zubereitetes Fleisch - 23 2 000 
Buttter - 30 6 260 
Konsergwen - 54 5800 
Andere Verzehrungsgegenstände 9350 
Rohstoffe und Halbfabrikate 6 110 
Buumwollenwaaren - 17 5070 
Segelleiien - 17 3 330 
Fertige Kleider und Putzwaaren is 10 5920 
Andere Manufakturwaaren 3 990 
Eisenwaartrtren - 100 11 140 
Pfeifenwaaren. .. .... - 63 2610 
Andere Industrieerzeugnisse. 17 840 
Zusammen 100 kg 1242 113 110 
Im Jahre 1896 betrug die Ausfuhr 8843 
(100 kg) im Werthe von 158 900 Mk. Die Aus- 
fuhr hat somit bedeutend abgenommen. 
Nach den Marshall-Inseln. 
Werth: Mk. 
RNaffindden 100 kg 167 4830 
Fabrizirter Tabak .-- 27 3 390 
Cognakk 11 23 3 020 
Bier OD 196 11 010 
Zubereitetes Fleisch 100 kg 34 4040 
onsergwen - 83 7 130 
Andere Verzehrungsgegenstände 13 180 
Zubereitete Farben 47 2 180 
Droguen und Chemikalien g 830 2580 
aumwollenwaaren . 100 kg 92 25 780 
Leinene u. baumwoll. Leibwäsche - 14 4940 
Andere Leinenwaaren aller Art - 12 2 660 
Fertige Kleider und Putzwaaren kg 360 2200 
Andere Manufakturwaaren 2330 
Holzwaaren 100 kg 20 2 060 
Grobe Eisenwaaren - 103 3 020 
Feine Eisenwaaren - 61 7890 
Andere Metallwaaren „ kg 655 2 820 
Zündhölzer 100 kg 41 2120 
Seife .»..... ... - 102 2470 
Parfümerien - 12 2460 
Andere Waaren 8220 
Passagiergnt. . . kg 620 3 890 
  
Zusammen 100 kg 1273 124220 
Im Jahre 1896 betrug die Ausfuhr 10 401 
100 kg) im Werthe von 152 480 Mk. Auch hier 
ist somit reine Verminderung der Ausfuhr zu kon- 
wien Der große Unterschied in der Ausfuhr dem 
7 gunchte nach ist hier wie bei dem Bismarck-Archipel 
uf ie im Vorjahr erfolgte Anfuhr einer größeren 
uantität Steinkohlen zurückzuführen. 
Me mag schließlich, wie schon in früheren Jahren, 
Zah uf bingewiesen werden, daß die angeführten 
dar g— ein Bild vom Gesammthandel Deutschlands 
ki einen Kolonien bieten, da sie sich uur auf Ham- 
a * mit den Schutzgebieten beziehen. Die 
glecan ene Bremer Statistik ermöglicht leider eine 
n 6 Zusammenstellung hinsichtlich des Handels 
remen mit den Schutzgebieten nicht. 
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m— 
0 – 
Diebzucht in Brasilien. 
Ueber die im Staat Minas Geraes (Brasilien) 
belegene, durch ihre Viehzucht berühmte Fazenda 
Lordello in Porto Novo do Cunha wird Folgendes 
berichtet: 
Die seit vielen Jahren im Besitz der Familie 
befindliche Fazenda ist ursprünglich als eine Kaffee- 
fazenda angelegt, doch hat schon der Vater des jetzigen 
Besitzers begonnen, diejenigen Theile seiner weiten 
Domäne, die durch anhaltenden Kaffeebau erschöpft 
waren, in Triften zu verwandeln und auf denselben 
Viehzucht in großem Maßstabe zu betreiben. Der 
Sohn hat die Bestrebungen des Vaters fortgesetzt 
und neben der Züchtung reiner Viehrassen, womit 
er sich bedeutende, wiederholt auf den landwirth- 
schaftlichen Ausstellungen in Rio de Janeiro durch 
Preise anerkannte Verdienste um die Hebung der 
Viehzucht in Brasilien erworben hat, Kreuzungs- 
versuche zwischen indischen Zebus und inländischen 
Rindern sowie zwischen dem afrikanischen Zebra und 
dem inländischen Pferde angestellt. Der Besitzer 
setzt besonders auf die Kreuzung zwischen Zebra und 
dem brasilianischen Pferde große Hoffnungen und 
erblickt in seinen „Zebroiden“ bereits die Maulthiere 
des kommenden Jahrhunderts. 
— — — 
Titteratur. 
Mittheilungen des Seminars für orienta— 
lische Sprachen an der Königlichen Friedrich 
Wilhelms-Universität zu Berlin. Herausgegeben 
von dem Direktor Professor Dr. E. Sachau. 
Berlin und Stuttgart 1898. Erster Jahrgang. 
Dritte Abtheilung. 
Das vorliegende stattliche Heft der Zeitschrift 
des orientalischen Seminars ist den afrikanischen 
Völkern gewidmet. Aus dem reichen Inhalt er— 
wähnen wir nur neben der an dieser Stelle seiner 
Zeit wiedergegebenen Arbeit des Herausgebers über 
die mohammedanischen Rechtsverhältnisse in Ostafrika, 
Arbeiten von Welten über Sitten und Bräuche der 
Suaheli und ostafrikanische Ortsnamen; von Brincker 
über Rechtsbegriffe und Zahlwörter der Bantu; von 
Zache: Das Makunganya-Lied; von Neuhaus über 
den Obstreichthum Sansibars und Herrmann über 
Kissukuma. 
Dr. med. Franz Kronecker: Wanderungen in den 
südlichen Alpen Neu-Seelands. Berlin 1898. 
Max Pasch. 
Lualunm Schrift ist eine neue Frucht der 
interessanten Weltreise des Verfassers, die hier schon 
früher erwähnt wurde. Der Autor führt jetzt den 
Leser in ein entlegenes, den Deutschen nur wenig 
bekanntes Gebiet im fernen Süden unseres Planeten, 
welches auf beschränktem Naume eine Fülle eigen- 
artiger Reize der Natur in sich vereinigt. Der 
—–—.
	        
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