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Ramerun.
Der Gouvernementsbeamte Mühling, der Zoll-
sind nach Kamerun abgereist. Der Schiffszimmer-
mann Krake ist daselbst eingetroffen.
Der für den botanischen Garten angenommene
Gärtner Niepel wird den Direktor des botanischen
Gartens Dr. Preuß demnächst auf einer Forschungs-
reise nach Westindien begleiten.
Der Gouvernementsbeamte Barche ist
Kamerun abgereist.
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nach
Der Sergeant Laube und der Unteroffizier
1 Hanke sind mit Heimathsurlaub eingetroffen.
beamte Baumgarth und der Maschinist Brandt
Der Unteroffizier Schumann ist ausgereist.
Küdwestafrika.
Der für die Stelle des Regierungsbaumeisters
angenommene Ingenieur Redecker reist Ende Juli
nach Windhoek ab.
Marshall · Inseln.
Der Sekretär der Landeshauptmannschaft Senfft
ist mit Urlaub in Deutschland eingetroffen.
Nachrichten aus den deutschen Schungebieten.
(Abdruck der Nachrichten vollständig oder theilweise nur mit Quellenangabe gestattet.)
Deulsch · Bstafrika.
Ueber die Werftanlage am vVictoria-Ayhanza
berichtet Hauptmann Langheld aus Bussisi unter
dem 31. Dezember 1898, wie folgt:
Am 20. November verlegte ich mein Lager von
Bukumbi nach Bussisi. In den nächsten Tagen ließ
ich das Lager für die Arbeiter bauen und suchte
selbst für das Europäerlager und die eigentliche Werft
geeignete Plätze. Einen geeigneten Werftplatz fand
ich in nächster Nähe westlich des Ortes Bussisi. Er
ist mäßig geneigt, hat sehr nahe am Ufer verhält-
nißmäßig tiefes Wasser ohne Steine, was hier am
See sehr selten ist. 250 m südlich des Sees bot
eine langgestreckte Sanddüne Chesamganja, die etwa
20 m über dem Seespiegel liegt, einen günstigen und
gesunden Platz für das Europäerlager dar.
In der Zeit vom 22. November bis heute wurde
das Arbeiterlager fertiggestellt, der Platz des Lagers
der Europäer ausgerodet und Strohhäuser für sie
und ihre Dienerschaft gebaut, ein Schuppen für
Arbeitsgeräth, Wege zum Werftplatz und zum Walde
angelegt, der eigentliche Werftplatz gerodet und das
Ufer von Papyrus und Schilf gesäubert. Besonders
die letzte Arbeit war äußerst schwierig und verlangte
die Einsetzung der vollen Kräfte der Arbeiter.
Mit dem Bau des Werftschuppens (15 m lang,
5 m breit) wurde begonnen. Da er keine Stützen
in der Mitte haben darf, ist seine Konstruktion etwas
schwierig. Auch zu seinem Bau ist Holz genug ge-
schlagen und herangebracht worden.
So werde ich in den nächsten Tagen mit allen
Vorarbeiten fertig sein und hoffe, daß der Dampfer
bald eintreffen wird. Die Zeit nach Fertigstellung
aller Arbeiten und während der Montirung der
Pinasse wird benutzt werden, um einen möglichst
großen Vorrath von Brennholz zu schlagen und zu
sammeln.
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Deutsch-Züdwerfkafrika.
Bahnbau.
Nach Berichten von Anfang Mai ist die Bahn
bis Jakalswater fertig und dem Verkehr eröfsfnet
worden.
Einführung von Suchtvieb.
Ein Transport von Zuchtvieh aus Deutschland
ist in bester Verfassung im Schutzgebiete angekömmen.
Nur eine Kuh ist beim Verladen in das Landungs-
boot ins Wasser gefallen und ertrunken.
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Kamerun..
Erstürmung der Stadt Tibatis.
Nach telegraphischer Meldung des Keiserlichen
Gouverneurs hat die Schutztruppe am 13. März die
Stadt Tibatis erstürmt und den Feind in die Flucht
geschlagen. Der Sieg ist ohne Verluste auf deutscher
Seite erfochten worden.
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Geschäftsbericht der westafrikanischen pflanzungs-
gesellschaft „Victoria“.
Die westafrikanische Pflanzungsgesellschaft „Vie-
toria“ hat ihrem uns zur Verfügung gestellten Ge-
schäftsbericht für das Jahr 1898 (das zweite Geschäfts-
jahr) zufolge auf die Pflanzungen 250 417,97 Mark
verwendet und besitzt zur Zeit 302 897,66 Mark
flüssige Mittel. Abgeschrieben sind auf die Pflan-
zungen 16 647, auf die Gebäude 100 026 Mark.
Die Leitung des Unternehmens in Afrika liegt in
den Händen des Herrn Bornmüller, dem im
Durchschnitt 15 Weiße zur Seite standen. Ende
1898 waren 250 000 Stück gut angegangene Bäume
in der Erde. Im laufenden Jahre soll nur Kakao
gepflanzt werden.