Full text: Deutsches Kolonialblatt. XIII. Jahrgang, 1902. (13)

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b. Ansfuhr. 
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
Kribi-Bezirk Ausfuhr im Jahre 1900 Ausfuhr im Jahre 1899 Zunahme Abnahme 
— I – . . 
Menge Werth in Menge Werth in . Menge Werth in Menge Werth in Menge Werth in 
——— kg WMark kg Mark ks Mark kg Mark 
6664% 1333 106 374 D. 992 4112913004 850 156193370 142255 — — 
33 618 3641 9451697 1611 0226909281 1265 700 1035888 345322 — 
398 269 1 439 55658647 348 2058 5264 19 1050·6642835 — 
38 645 415 4555968350 635708 50190 604 970 8160 80 738 --s 
45 44%333 989 222 884 192018137733 141 971 — — 
143. 28 6610 5238 6334 3494 276 1744 — — 
— 240577 69944511 9286 — — 10544 2292 
— — 561 186 54090067 535 119899393651 4101 — — 
— — 1 800 1000 4200 2900 — — 2400 1900 
—- — 26 36 269 205 — — 243 169 
38000 3150 38162 3160|11#ehm 2200 — 960 — — 
— — 6667 40 — — 6667 40 — — 
— — 28 9 — 28 9 — — 
— 25725 133 875 —2 25725 133 87555 
—. 1863 608 588845111140% --’ 
-—3185732 — 142450141 — 11 133 106 31118181 — — 
– 65049340 1 — 1 41111% 14167495 I — — 
I 
Deutfsch-Neu-Guinea. „Meto“ aus Peterhafen. Da dieser jedoch zunächst 
Reisebericht des Bezirksamtmanns Stuckhardt. 
Bezirksamtmann Stuckhardt berichtet aus Her- 
bertshöhe unter dem 15. November v. Is.: 
Am 4. September 1901, mittags 1 Uhr, lichtete 
die „Stettin“ die Anker und erreichte am 5. Sep- 
tember, morgens 7 Uhr, Peterhafen, um nach einge- 
nommener Ladung abends 6 Uhr weiter zu dampfen. 
Auf Veranlassung des an Bord befindlichen Führers 
der Huongolf-Expedition, der Proviantmangel auf 
der von ihm angelegten Staotion Madang befürchtete, 
wurde der Finschhafen, in welchem die kleine Insel 
Madang liegt, angelaufen und der für die Huongolf- 
Expedition bestimmte Proviant gelöscht, gleichzeitig 
auch die im Bismarck-Archipel angeworbenen Arbeiter 
gelandet. Ich selbst ließ, da ein längerer Aufenthalt 
im Huongolf für mich vorgesehen war, fünf Polizei- 
soldaten mit meinem Boot und dem größeren Gepäck 
auf Madang mit dem Austrag zurück, dem Leiter 
der Station, insbesondere bei der Ausbildung des 
zur Schutztruppe bestimmten Theils der Expeditions= 
arbeiter, behülflich zu sein. Nach kurzem Aufenthalt 
verließ die „Stettin“ Finschhafen und traf nach 
Anlaufen von Stephansort am 7. September kurz 
nach 11 Uhr mittags in Friedrich Wilhelmshafen ein. 
Der Reichspostdampfer „Nuen Tung"“, mit dem 
ich in Erwartung seines demnächsiigen Eintreffens 
von Hongkong die Reise naoch dem Huongolf anzu- 
treten gedachte, hatte Friedrich Wilhelmshafen, ent- 
gegen aller Berechnung, schon passirt, so daß ich ge- 
zwungen war, auf eine andere Gelegenheit zu warten. 
Diese bot sich durch das Eintreffen des vom Führer 
der Huongolf-Expedition gecharterten kleinen Dampfers 
im Auftrage der Administration der Neu-Guinea- 
I 
– 
  
. Kompagnie eine Reise nach Seleo auszuführen hatte, 
der ich mich infolge dienstlicher Geschäfte in Friedrich 
Wilhelmshafen nicht anschließen konnte, fand die 
Abfahrt nach Finschhafen erst am 22. September, 
morgens 9 Uhr, statt. . 
Die Zeit bis dahin füllten theils richterliche 
Geschäfte und solche der Landesverwaltung, theils 
Besuche der benachbarten Inseln Siar und Ragetta, 
der Pflanzungen der Neu-Guinea-Kompagnie in 
Friedrich Wilhelmshafen, insbesondere Jomba und 
Stephansort, sowie des Sägewerkes in Erimahafen 
aus. Die Niederlassungen der Kompagnie leiden 
noch unter Arbeitermangel, wenngleich es der Ad- 
ministration Friedrich Wilhelmshafen gelungen ist, 
größere Anwerbungen im Huongolf mit Erfolg vor- 
zunehmen. Große Sorgfalt wird auf die Tabak- 
pflonzung in Jomba verwandt. Die Ernte war 
beendet, die Arbeit in der Fermentirscheune in vollem 
Gange. Das Ergebniß soll namentlich hinsichtlich 
der Farbe ein zufriedenstellendes sein. Zu ern ähnen 
sind noch anscheimend günstige Versuche kleineren Maß- 
stabes mit dem Anbau von Reis. An dem hierzu 
erforderlichen Wasser fehlt es wegen der Nähe des 
Jombaflusses nicht. Auch sollen die zur versand- 
fertigen Bearbeitung ersforderlichen Anlagen ohne 
bedeutende Kosten zu beschaffen sein. 
In Erimahafen, das wir durch eine Fahrt mit der 
Ochsenbahn erreichten, herrschte in dem Sägewerk rege 
Thätigkeit. An der Landungsbrücke lagen mehrere 
Tonnen schwere Holzblöcke, zum Versand fertig. 
In Stephansort hatte ich Gelegenheit, den Leiter 
der Ramu-Expedition zu sprechen, der dort in einem
	        
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