Full text: Deutsches Kolonialblatt. XIV. Jahrgang, 1903. (14)

Mit Heimatsurlaub sind eingetroffen: Bureau- 
vorstand Schubkegel und der kommiss. Sekretär 
Neßler. 
Mit Heimatsurlaub ist am 29. November 1903 
in Hamburg eingetroffen Oberfeuerwerker Meyer. 
Togo. 
Der kommiss. Zollamtsafsistent 2. Klasse Ebert, 
der Lehrer Böhler und der Monteur Gräfe find 
im Schutzgebiet eingetroffen. Der Stationsassistent 
Menke ist im Schutzgebiet wiedereingetroffen. 
Mit Heimatsurlaub fsind eingetroffen: Landrent- 
meister Gärtner und Aktuar Mohr. 
Der Bausekretär Seiffert ist nach Ablauf seiner 
Dienstperiode in Deutschland eingetroffen. 
Der Landwirt Gewalt ist krankheitshalber nach 
Deutschland zurückgekehrt. 
  
Südwestafrika. 
Der Regierungstierarzt Baumgart hat mit 
Familie die Ausreise in das Schutzgebiet angetreten. 
Der Geologe Dr. Lotz tritt am 30. Dezember 
die Ausreise nach dem Schutzgebiet an. 
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Mit Heimatsurlaub ist eingetroffen der kommiss. 
Bureauassistent beim Kaiserlichen Gouvernement 
Hilzebecher. 
Der bisher bei der Eisenbahnverwaltung des 
südwestafrikanischen Schutzgebiets als Maschinenführer 
beschäftigt gewesene Maschinenschlosser Emil Peters 
ist nach erfüllter Dienstverpflichtung aus dem Schutz- 
gebietsdienst ausgeschieden. 
Der Maschinenschlosser Johann Peters ist nach 
Ablauf seines Vertrages aus dem Dienste der Eisen- 
bahnverwaltung des südwestafrikanischen Schutzgebiets 
ausgeschieden. 
Der Schlosser Paul Lorenz, bisher Lokomotiv- 
heizer bei der Eisenbahnverwaltung des südwestafri- 
kanischen Schutzgebiets ist entlassen worden. 
Mit Heimatsurlaub sind am 28. November 1903 
in Hamburg eingetroffen: Stabsarzt Dr. Blümchen, 
Oberarzt Jodtka, die Unteroffiziere Altscher, 
Busse, Dohndorf, Galle, Hahn, Kanitz, Kie- 
sel, Kolberg, Laxy, Matt, Peters und Sinn- 
reich, Gefreiter Buchwald, Reiter Rabenhorst, 
Senttätsunterofizier Horschig sowie Sanitätssoldat 
oenig. 
  
Nachrichten aus den deutschen Schuhgebieken. 
(Abdruck der Nachrichten vollständig oder teilweise nur mit Quellenangabe gestattet.) 
  
Deuksch-Dlkafrika. 
Das biologisch-landwirtschaftliche Institut Amani. 
In dem sechsten Heft der „Berichte über Land- 
und Forstwirtschaft in Deutsch-Ostafrika“, heraus- 
gegeben vom Kaiserlichen Gouvernement Daressalam, 
liegt der erste Jahresbericht des stellvertretenden 
Direktors des biologisch-landwirtschaftlichen Instituts 
Amani, des Professors Dr. A. Zimmermann, vor. 
Danach besteht das dauernd dort anwesende Personal 
des Instituts vorläufig aus dem stellvertretenden 
Direktor, dem Gouvernementstierarzt Brauer, dem 
Sanitätsfeldwebel Herbsleb, Obergärtner Warrecke, 
Gärtner Küchler, mehreren indischen und javanischen 
Gärtnern und 180 farbigen Arbeitern. Unbesetzt 
blieben in diesem Jahre noch die Stellen des Direk- 
tors, des Zoologen und des Chemikers. Dem Institut 
wurde ferner die Versuchsoflanzung Mombo mit 
Stationsleiter Veith unterstellt. Der Ausbau der 
Station Amani erfolgte unter Bauleiter Wächter; 
zugleich wurde ein Wegenetz angelegt und an die 
großen Landstraßen angeschlossen. Die Anpflanzungen 
erstreckten sich auf folgende Gruppen: Genußmittel 
liefernde Pflanzen; Schatten= und Nutzbäume, Wind- 
brecher und Heckenpflanzen; Medizinalpflanzen; Kaut- 
  
schukvflanzen; Guttaperchapflanzen; Pflanzen, die 
Faserstoffe liesern oder zu Flechtwerk, Papier und 
dergleichen benutzt werden; Gewürze liefernde Pflan- 
zen; Pflanzen, die ätherische Ole liefsern; Pflanzen 
die Fette und fette Ole liefern; Farb= und Gerbstofsfe, 
liefernde Pflanzen; Gummi, Harze und Balsame 
liefernde Pflanzen; Seifenbäume; Nutzhölzer, Allee- 
bäume u. dergl.; Pflanzen mit eßbaren Früchten; 
Pflanzen mit eßbaren Knollen, Rhizomen u. dergl.; 
zuckerhaltige Pflanzen; Gemüse, Hülsenfrüchte u. dergl.; 
Getreide; Futterpflanzen. Demgemäß wird das In- 
stitut sich nur mit solchen Anpflanzungen beschäftigen, 
die für die Entwicklung der Kolonie einen praktischen 
Nutzen versprechen. 
sber die praktische verwendbarkeit von Zebras 
als Reittiere 
meldet Oberleutnant Abel aus Daressalam vom 
28. Oktober d. Is. folgendes: 
Auf der Reise des Gouverneurs, welche vom 
5. bis 28. Oktober dauerte, ritt ich als einziges Tier 
eine Zebrastute im ungefähren Alter von 10 Jahren. 
Dieselbe ist, soweit hier bekannt, im Dezember 1902 
von der Kilimandjaro-Handels= und Landwirtschafts-
	        
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