Full text: Deutsches Kolonialblatt. XIV. Jahrgang, 1903. (14)

Varietäten und Völkertypen in polychromer, lebens- 
wahrer Ausführung zur Darstellung. Das Unter- 
nehmen ist in zwei Ausgaben erschienen: 1. Kleine 
Ausgabe, aus 8 Tafeln bezw. Typen bestehend, für 
den Geographieunterricht in den Volksschulen be- 
stimmt. 2. Große Ausgabe, aus 24 Tafeln bezw. 
Typen bestehend, für den Unterricht in Mittel= und 
Hochschulen sowie für Museen 2c. bestimmt. — Alle 
reproduzierten Typen sind nach Originalaufnahmen 
bekannter Fachleute und Forschungsreisender unter 
ständiger Leitung und Aussicht des Herausgebers 
hergestellt worden. Jeder Tafel ist eine Beschreibung 
des dargestellten Typus beigegeben. 
E. v. Seydlitzsche Geographie. Ausgabe C: 
Großes Lehrbuch der Geographie. Ausgestattet 
mit 284 Karten und erläuternden Abbildungen in 
Schwarzdruck, sowie 4 Karten und 9 Tafeln in 
vielfarbigem Farbendruck. 23. Bearbeitung. Unter 
Mitwirkung vieler Fachmänner besorgt von Prof. 
Dr. E. Oehlmann. Ferdinand Hirt, Berlin. 
Von diesem bekannten und mit Recht viel ver- 
breiteten Lehrbuch liegt die 23. Bearbeitung vor. 
Durch erhebliche Vermehrung des Anschauungsstoffes 
ist die Zahl der Bilder, Karten und mathematischen 
Figuren in dieser neuen Bearbeitung von 227 auf 
284 gestiegen, und viele Kapitel sind wesentlich um- 
gearbeitet, so besonders die Handelsgeographie. Das 
nunmehr 684 Seiten umfassende Werk steht auf der 
Höhe der Zeit und ist nicht nur ein Schulbuch, 
sondern ein Hand= und Nachschlagebuch, das weite 
Verbreitung verdient. 
28 
  
  
Dr. W. Schieß: Quer durch Mexiko. Vom Atlan- 
tischen zum Stillen Ocean. Mit 16 Lichtdruck- 
tafeln und zahlreichen Textbildern in Autotypie. 
Mk. 8,.—. Dietrich Reimer, Berlin. 
Zwei Brüder, der eine ein in Mexiko ansässiger 
Kaufmann, der andere ein Schweizer Arzt, unter- 
nahmen im Winter 1899/1900 eine Reise nach 
Mexiko, um möglichst abseits von den großen Ver- 
kehrsstraßen Land und Leute kennen zu lernen. Der 
Arzt ist Verfasser des Buches und beschreibt in 
anspruchsloser Weise, was er gesehen, erlebt und von 
seinen Reisegefährten gesprächsweise vernommen hat. 
Wohlgelungene Kodakbilder geben die interessantesten 
Punkte der Reise wieder und halten charakteristische 
Bevölkerungstypen, wie Neger, Indianer und Mexi- 
kaner, in ihrer natürlichen Umgebung fest. 
G. Niox: Atlas de Géographie générale. Afrique. 
Fascicule spécial de cinq feuilles. Paris, 
Librairie Ch. Delagrave. 6 Frcs. 
Die Lieferung umfaßt eine Ubersichtskarte von 
Afrika in 1: 16 000 000 und Karten des franzö- 
sischen Saharagebietes in 1: 4000 000, von Algier 
und Tunesien in 1: 2000 000, sowie von Central= 
afrika in 1: 8000 000. Die technische Ausführung 
dieser Kartenblätter, namentlich die Terraindarstellung, 
läßt zu wünschen übrig. Die Kleinheit der Maß- 
stäbe verbietet die Wiedergabe von Einzelheiten. Wer 
sich über solche aus den französischen Kolonien zu 
unterrichten wünscht, wird in dem französischen 
Kolonialatlas wesentlich mehr Angaben finden. Der 
augenscheinliche Hauptzweck der vorliegenden Karten 
beruht wohl auf der Darstellung der augenblicklichen 
politischen Grenzverhältnisse der verschiedenen euro- 
päischen Kolonien in Afrika. 
  
  
Derkehrs-Nachrichten. 
Die Worttaxen im Telegrammverkehr zwischen Europa einerseits sowie Deutsch-Ostafrika und 
Deutsch-Südwestafrika andererseits sind vom 1. Januar 1903 ab um 50 Pf. ermäßigt worden. 
betragen nach: 
Bismarckburg in Deutsch-Ostafrika 
den übrigen Anstalten in Deutsch-Ostafrika v 
allen Anstalten in Deutsch-Südwestafrika 
Sie 
3 Mk. 15 Pf. (statt 3 Mk. 65 Pf.); 
2 . V5 ((- 3 25 -) 
2 75. 4 3 . 25X). 
V 
V 
  
Die Zollabfertigungsstelle Otjimbingwe (Deutsch-Südwestafrika) ist am 1. Januar 1903 auf- 
gehoben worden. 
— 
Die Postagentur in Jaluit (Marshall-Inseln) ist zur Einführung des Postanweisungsdienstes 
ermächtigt worden. 
Die Jaluit-Gesellschaft wird von der am 20. März 1903 in Hongkong beginnenden Fahrt ab 
mit ihrem Dampfer „Oceana“ bis auf weiteres, zunächst versuchsweise, die Häsen von Herbertshöhe 
und Matupi nicht mehr berühren und statt dessen auf jeder Hin= und Rückfahrt den Hafen von 
Saipan anlaufen.
	        
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