Full text: Deutsches Kolonialblatt. XVI. Jahrgang, 1905. (16)

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Im Lazarett Otjihaenena: 
5. Relter Gustav Meyer, früher im 2. Hannoverschen Feldartillerle-Regiment Nr. 26, am 26. Mai 1904 
— nachträglich gemeldet. 
Im Lazarett Gobabis: 
am 20. Februar.“ 
Unteroffizier Otto Georg Strummel, früher im 9. Westpreußtschen Infanterie-Regiment Nr. 176, 
Verunglückt: 
1. Reiter der Landwehr Gustav. Bräuer, früher im Feldartlllerle-Regiment Prinz-Regent Luitpold von 
Bayern (Magdeburgischen) Nr. 4, am 10. Februar auf dem Marsche von Swakopmund nach 
Oka- 
handja in Aukas infolge Unvorsichtigkelt eines Kameraden durch Schuß in Brustselte schwer verwundet. 
2. Wachtmeister Emil Kerkau, früher im Königlich Württembergischen Dragoner-Regiment Königin Olga 
(1. Württembergischen) Nr. 25, am 17. Februar durch Unvorsichtigkeit eines Reiters in Warmbad 
durch Revolverschuß am linken Ellenbogen verwundet. 
  
Nichtamtlicher Teil. 
Perspnal-Zachrichten. 
Nachruf. 
Am 9. Januar abends verstarb im Feldlazarett 9 
zu Epuklro an Typhus und Herzschwäche der Leut- 
nant im 1. südwestafrikanischen Feldregiment 
Karl Freiherr v. Lindenfels, 
früher im Königlich Bayerischen 6. Chevauleger- 
Regiment Prinz Albrecht von Preußen. 
Seit dem 4. April 1904 der Kaiserlichen Schutz- 
truppe angehörend, hat er sich wiederholt als be- 
sonders umsichtiger und kühner Patrouillenführer 
bewährt und an dem Gefechte bel Hamakari mit 
Auszeichnung teilgenommen. Durch seine vorzüglichen 
Charakter= und Herzenseigenschaften hat er sich bei 
Vorgesetzten, Kameraden und Untergebenen elin un- 
vergeßliches und ehrendes Andenken gesichert. 
Im Namen des 1. Feldregiments: 
v. Mühlenfels, Major. 
» Nachruf. 
In der Nacht vom 20. zum 21. d. Mts. verschied 
plötzlich nach kurzem Unwohlsein an Herzschlag der 
Sanitätsunteroffizler der Katserlichen Schutztruppe 
für Südwestafrika - 
Hermann Bielefeldt, 
lommandiert zum Oberkommando der Schutztruppen, 
im Alter von 24 Jahren. 
Der Verstorbene hat sich durch vortreffliche Cha- 
raltereigenschaften und unermũdliche Pflichttreue die 
Zuneigung und Achtung seiner Vorgesetzten und 
Kameraden in hervorragendem Maße erworben. 
Ein dauerndes, ehrendes Andenken wird ihm 
bewahrt bleiben. 
Berlin, den 21. Februar 1905. 
Im Namen der Offizlere und Sanitätsoffiziere des 
Oberkommandos der Schutztruppen: 
Ohnesorg, Oberstleutnant. 
  
  
  
Deutsch-Ofstafrika. 
Dem Eisenbahn-Bureaudiätar I. Klasse Paul 
Schulz ist die etatsmäßige Stelle eines Bezirks- 
amtssekretärs beim Kalserlichen Gouvernement mit 
Rückwirkung vom 1. Oktober 1903 übertragen 
worden. 
Der z. Zt. auf Urlaub in Deutschland befindliche 
Sekretär beim Kaiserlichen Gouvernement, Wilhelm 
Schenk, ist zum Bureauvorstand ernannt worden 
und wird die Wiederausreise in das Schutzgebiet am 
18. April d. Is. antreten. « 
Der Zollpraktikant Herz und der Finanzaspirant 
Kern treten am 6. März d. Is. die Ausreise nach 
Deutsch-Ostafrika an. 
In Ostafrlka sind vom Heimatsurlaub wieder- 
eingetroffen: Gouvernementssekretär Cohrs, Bezirks= 
amtssekretär Schulz und Kassenbeamter Westhaus. 
Ferner eingetroffen: Hauptmann a. D. Richter. 
Mit Heimatsurlaub ist am 10. Februar in Neapel 
eingetroffen Hauptmann Fonck (Heinrich). 
Die Wiederausreise in das Schutzgebiet hat am 
21. Februar von Neapel aus angetreten Sanitäts- 
sergeant Handfest. 
  
  
Ramerun. 
Der Wegebauer Brüggenthies ist am 90. No- 
vember v. Is. in Kamerun eingetroffen. 
Der Polizeimeister Fischer und der Schiffs- 
zimmermann Brinkmann sind aus dem Dienste 
des Kaiserlichen Gouvernements Kamerun ausge- 
schieden. · 
Die Wiederausreise in das Schutzgebiet hat am 
10. Februar von Hamburg aus angetreten Feld- 
webel Liebert. 
  
  
  
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