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Andere Artikel 62 717 ? dn isch
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Saumwoll und Wollwaren, die ’m vorigen
Jahre um 10 000 K zurückgegangen waren, sind um
mehr als 30 000 K gestlegen.
Diese Steigerung ist
zum Teil der Rückschlag auf die verminderte Ein-
fuhr des Vorjahres, zum Teil ist die erhöhte Ziffer
auch den um etwa 40 v. H. gestiegenen Rohstoffpreisen
zuzuschrelben. Aber selbst unter Berücksichtigung
dieser Umstände zeigt die Einfuhr dieses Jahres ein
erhebliches Mehr, das ein beredtes Zeugnis für die
gesteigerte Kaufkraft der eingeborenen Bevölkerung gibt.
Die Reiseinfuhr war im Jahre 1903 eben-
falls gegen das Vorjahr (39 780 4) um 10 000 à
zurückgegangen, ist in diesem Jahre aber wieder um
12 500 & gestiegen. Daß der Anbau von Körner-
früchten im Lande günstige Fortschritte macht, be-
weist die um 10 000 K gesunkene Einfuhrziffer für
Mehl, Getrelde und Hülsenfrüchte. Umgekehrt aber
in der Steigerung der Reiseinfuhr ein ungünstiges
Zeichen für die Entwicklung des Landes zu sehen,
wäre unrichtig. Reis ist ein von den Eingeborenen
bevorzugtes Nahrungsmittel und wird, da er in
Indien billiger als in Ostafrika gewonnen werden
kann, allen neuen Kulturen zum Trog stets eine
wichtige Ziffer im Einfuhrhandel darstellen. Daß
die Emfuhr trotz der landwirtschaftlichen Hebung
der Kolonte wachsen konnte, erklärt sich aus der
zunehmenden Erschließung des Landes durch Ver-
kehrswege. Der Reis kommt jetzt auch in Gegenden,
deren Einwohner früher vom Weltverlehr abge-
schlossen waren.
Die Lebensmittel zeigen eine Verringerung
um 4000 E, die jedoch nur scheinbar ist. Im
vorigen Jahre waren unter dieser Rubrik verschiedene
Artikel eingerechnet, die diesmal getrennt aufgeführt
werden, so Zucker mit rund 14 000 8 und Salz
mit rund 2000 L. In Wahrheit zeigen also die
Lebensmittel eine Zunahme von etwa 12000 1
Ebenso ist die Einfuhr von Spirituosen um
11.000 . gestiegen. Beide Ziffern sind Beweise
der Zunahme der europäischen Bevölkerung im Lande.
Die Bieheinfuhr ist um 2000 K gestlegen, und
zwar kommt das Mehr auf die Einfuhr wertvollen
Zuchtmaterials namentlich von Pferden und Schafen.
Die erhöhte Ziffer beweist also, daß für die Hebung
der Landwirtschaft größere Aufwendungen gemacht
worden sind. Auch die Einfuhr landwirtschaftlicher
Geräte ist um 3400 L, das Sechsfache gegen das
Vorjahr, gestiegen. Samereien und Pflanzen er-
scheinen zum ersten Male, und zwar gleich in der
beträchtlichen Höhe von 800 2, als besonderer
Posten in der Stattstik.
Daß auch die Industrie in der Kolonie Fort-
schritte macht, zeigen die Ziffern für Maschinen und
Maschinenteile, deren Einfuhr früher zu unbedeutend
war, als daß sie einen selbständigen Platz in der
Steatistik einnehmen konnten.
Die Einfuhr von Woffen und Munition ist um
rund 3000 2 gestiegen. Das Mehr erklärt sich
nicht allein aus der Zunahme der europälschen Be-
völkerung überhaupt, sondern ist zum großen Teil
den zahlreichen Besuchen von Sportsleuten zuzu-
schreiben, die Britisch-Ostafrika zu Jagdzwecken bereisen.