Full text: Deutsches Kolonialblatt. XVII. Jahrgang, 1906. (17)

außer der Reduktion des i 
pro Fuß zu leistenden Bei- 
zuhns um ein Drittel auch noch alle diese Natural- 
Ehäzten des Farmers durch eine entsprechende 
* ung selner baren Quote abgelöst werden. Die 
en er werden dabei veranlaßt, namentlich überall 
sind 3 die Entfernungen von der Eisenbahn größere 
Farm ich gruppenweise zusammenzutun. Eine solche 
¾ gruppe wird dann hintereinander abgebohrt. 
v brweitere Erhöhung der Tiefengrenze für die 
dem ag blelbt besonderer Vereinbarung zwischen 
Best rmer und der Regierung vorbehalten. Diese 
Vohramungen“ gelten übrigens nur für solche 
via ngen, die dem landwirtschaftlichen Betrieb, 
wasskacht, Gartenkultur und ähnlichen sonstigen Be- 
X dienen sollen. s t 
wird nicht umhin können, diese Regelung 
— in der Kapkolonie durch das Gou- 
bnent als eine ebenso liberale wie weitblickende 
ult scheichnen. Die Erfahrungen, die wir bisher 
ziren nseren Bohrkolonnen, namentlich in den Be- 
won Gibeon und Keetmanshoop, gemacht haben, 
Tell Eet der viel geringeren Tiefengrenzen der größere 
vah er Bohrungen doch schon erfolgreich war, d. h. 
vnis leferte, lassen es im Vereln mit den Er- 
dem en im Kaplande nur angezeigt erscheinen, auf 
üc = Wege energisch weiterzugehen, nament- 
megzene die Tiefengrenze gleichfalls weiter hinauf- 
sich Kaplande wird weitergebohrt, auch wenn 
zusluß on in geringerer Tiefe ein gewisser Wasser- 
aütdeigt, so lange, bis wirklich große und reichliche 
tränke e aufgeschlossen sind, die nicht nur zur Vieh- 
lunde sondern auch zur Anlage von Bewässerungs- 
hültalgurelchen. Die Formatlonen sind meist ver- 
mäßig eben gelagerte Schichten, ähnlich wie 
2½ ganzen Süden und im Norden unserer 
Zone ßP, zu beiden Seiten der stark gestörten mittleren 
un ## u ohrungen von einem derartigen Ergebnis 
darug ichem Wasserzufluß, wie viele kapländischen, 
Da# die hier oben genannten, sind aber in 
au .Südafrilt noch nie gemacht worden. Da 
größerer geologischen Verhältnisse, wie gesagt, zum 
ober. " Teil ähnliche sind, die jährliche Regenmenge 
Oibeoue bst im Süden, mindestens noch im Bezirk 
#t. so h größer als der Durchschnitt in der Karroo 
daß wiegt gar kein Grund vor, daran zu zweifeln, 
sheinlt ir beie entsprechenden Tiefbohrungen wahr- 
Aaerdsch noch bessere Ergebnisse haben werden. 
ähnlicungs ift die Voraussetzung dafür, daß der Staat 
ud die Kalwendungen acht wie in der Lllenie 
f., namentlich au ie Beschaffun 
umpwerke, F“pid? kr7 sti 
(Fortsetzung folgt.) 
  
Otavi. Minen- und Eisenbabugesellschaft. 
ach de . 
und m Geschäftsbericht der Otavi-Minen- 
korseebgoelasgaf für das am 81. März 1905 
mite Geschäftsiahr find die Arbeiten an 
48 
  
der Bahn Swakopmund — Tsumeb so weit gefördert 
worden, daß am 18. Mal v. Is. die Strecke Swa- 
kopmund—Usakos—Karibib und am 24. August die 
Strecke Onguati—Omaruru dem Betrieb übergeben 
werden konnte. Am 30. November hatten die Vor- 
arbeiten Kilometer 390, die Erdarbeiten Kilometer 312 
die Gleislagen Kilometer 304 erreicht. 
Zum 15. Oktober 1904 erfolgte die Einrufung 
der zweiten Rate des Gesellschaftskapitals in der 
Höhe von 4750 000 Mk. Nach Schluß des Be- 
richtsjahres ist den Baufortschritten entsprechend die 
dritte Rate im Betrage von 950 000 Mk. zum 
15. November einberufen worden. 
Der Hereroaufstand hat die Bauarbeiten nicht 
unerheblich behindert. Da unmittelbar nach dem 
Ausbruch die Arbeiten aus Mangel an Arbeitern 
ganz eingestellt werden mußten, hat die General- 
unternehmung 260 italienische Arbeiter angeworben, 
die im April 1904 in Swakopmund eintrafen. Am 
4. August 1904 schloß die Gesellschaft mit der Re- 
gierung einen Vertrag, in welchem der Bau zwischen 
Kilometer 80 und Omaruru (236 km) gegen die 
Gewährung eines Zuschlages für jedes Kilometer 
sowie gegen die Zusicherung eines für die Fort- 
setzung des Baues über Omaruru hinaus ausrelchen- 
den militärischen Schutzes zugesagt wurde. Gleich- 
zeitig übernahm die Gesellschaft den Bau der 14 km 
langen Zweiglinie von Onguati nach der Station 
Karibib der Regierungsbahn. 
Als Folgewirkung des genannten Vertrages warb 
die Firma Koppel im August 1904 750 italienische 
Arbeiter an, die Anfang September die Ausreise 
antraten. Die auf diese Arbeiter gesetzten Hoffnungen 
erfüllten sich nicht, da sie weniger als die Einge- 
borenen leisteten und auch die für vergrößerte 
Leistungen gewährleisteten Prämien wirkungslos 
waren. Mehrfache Ausstände zur Erzielung höherer 
Löhne wurden beigelegt, jedoch verließen viele Ita- 
liener unter Vertragsbruch die Arbeiten und kehrten 
unter Verzicht auf freie Rückreise in ihre Heimat 
zurück. Erst in den letzten Monaten des Jahres 1904, 
gelang es, eine größere Anzahl Ovambos zur Arbeit 
heranzuzlehen. Die Höchstzahl der Arbeiter betrug 
während des Geschäftsjahres elwa 1200, sie sank 
zeitweise auf 900. 
  
Deufsch-MNeu-Guinra. 
Reise des Gonvevneurs Hah nach dem süblichen Teile 
der Insel Bougainpille. 
Am 16. Mai v. Is. war ein Engländer Mc. 
Conville, der Trepang fischen und Arbeiter anwerben 
wollte, im Einverständnis mit den Häuptlingen von 
Koukouai, einem Dorfe etwa 2½ Stunden land- 
einwärts, westlich von der Missionsstation Buin in 
dem südlichen Teile der Salomons-Insel Bougain- 
ville von Eingeborenen ermordet worden. 
(Fortsetzung Seite 45.)
	        
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