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aus den deufschen Schuhgebieten.
(Abdruck der Nachrichten vollständig oder teilweise nur mit Quellenangabe gestattet.)
Deufsch-Plfafrika.
über bie in Deutsch-Ostafrika ausgebrochenen Unruben
liegen folgende Telegramme vor:
47.
16. Januar.
Der Gouverneur Graf v. Götzen telegraphlert
aus Daressalam folgendes:
Die vereinigten Detachements des Hauptmanns
Freiherrn v. Wangenheim und des Hauptmanns
3 Grawert konnten auf dem Marsch auf Mahenge
en ungewöhnlich angeschwollenen Luwegufluß bisher
Ucht überschreiten. Hauptmann v. Hassel hatte am
3 November ein siegreiches Gefecht am Ruipa gegen
000 Isokaraleute, wobei er 26 Hilfskrieger verlor.
ie gegnerischen Verluste waren groß. Der Vor-
ftarsh des Hauptmanns v. Hassel über den Ulanga-
du nordwärts wurde durch hohen Wasserstand
verhindert. Major Frhr. v. Schleinitz operiert in
echter Flanke, durch das Detachement des Haupt-
danns Hirsch unterstützt, am Ruahafluß, östlich von
n Straße Kilossa— Iringa. In den Bezirken
9 wa, Mohorro und Lindi räubern noch einzelne
dan#deen. Anscheinend ziehen sich größere Trupps in
36 Dondegebiet konzentrisch zurück, wo sie nach der
Da egenzelt aufgesucht werden müssen. Ausfständische
* dem Ssongeabezirk, vermutlich vor den Opera-
Dlen des Majors Johannes weichend, fielen Ende
Uklember in Lupembe ein. Gegen sie errang der
enaposten unter Sergeant Bach einen schönen
aral in erbitterten Höhlenkämpfen. Sergeant Bach
it# rde unerheblich verwundet. Der Bezirl Iringa
besichert.
48.
17. Januar. .
Gouverneur Graf v. Götzen telegraphiert aus
aressalam folgendes:
31 er Major Freiherr v. Schleinitz schlug am
Houdezenbber v. Is. mit der 15. Kompagnie unter
6 btmann Wunderlich und der 5. Kompagnie unter
Merleutnant Wendland bei Mgoda südwestlich von
Dervogoro“ 400 mit Gewehren bewaffnete Rebellen.
nua- Gegner ging nach den Lijunge -Bergen am
bi ha. die in vier Kolonnen im Gefecht vom 6.
73 . Januar erstiegen wurden. Der Gegner verlor
Ven ote, diesseits wurden 4 Farbige verwundet.
it uenss Auftreten größerer feindlicher Trupps dort
Gegenrahrscheinlich Die Bevölkerung zeigt im
etenh n den Häuptlingen den Wunsch zur
49
Go 20. Januar.
Daressaleerneur Graf v. Götzen telegraphiert aus
Der Mojor Johannes hat Süd-Ungoni durch
Posten gesichert. Die 13. Kompagnie unter Ober-
leutnant v. der Marwitz und die 8. Kompagnte unter
Hauptmann v. Kleist haben den nördlichen Teil des
Bezirkes Ssongea besetzt. Der Häuptling Schabruma
ist dort noch die Seele des Aufstandes. In Süd-
Ubena sichert der Bezirksamtmann von Langenburg,
Oberleutnant Albinus, mit Polizeitruppe die Mis-
fionsstation Kidugala. Südöftlich letzterer fiel am
6. Januar am Buhudjefluß der Stabsarzt Wiehe
mit elf farbigen Soldaten. Einzelheiten fehlen noch.
Ramrrun.
Berlcht über die Tätigkeit der Landkommisston für den
verwaltungsbezirk Buea in der Seit vom z. Juli 1903
bis 31. März 1904.
Nachdem zwei besondere Landkommissionen für
die Verwaltungsbezirke Viktorla und Buea geschaffen
waren, wurde der Vorsitzende der erstgenannten
Kommission auch mit der Führung der Geschäfte
der Landkommission Buea beauftragt und hat in
Ausführung dieses Auftrages die Arbeiten der Kom-
mission bis auf die Übertragung der Reservate in die
Ortlichkeit zum Abschluß gebracht. «
Als der Berichterstatter die Geschäfte der Buea-
Kommission übernahm, fand er folgende Sach-
lage vor: , ·
·DievonHauptmaanv·BessergeblldetenRe
servate Soppo und Bulu waren für ausreichend
und einer Erweiterung nicht bedürftig erklärt.
Ferner waren den Dörfern:
1. Molyko, Bokoko, Wokoko und Botolo,
2. Buea,
3. Ewonda,
4. Bogpat, Bouianga, Betuinge, Buieteba,
okoba,
5. Mangai und Ober-Bollfamba.
je ein Reservat bzw. Gesamtreservat zugewiesen.
In den Pflanzungen Bolifamba, Lisoka, Ekona,
Koke und Meauja sowie dem nördlichen Gebletslteile
der Moliwe-Pflanzung, außer der Nordostecke am
Mungo, waren seitens des früheren Vorsitzenden der
Kommission, Leuschner, und seltens des Eingeborenen-
pflegers Lutz fast sämtliche Vorarbeiten, wie statistische
Feststellungen usw., erledigt. Es bedurste für den
neuen Vorsitzenden daher nur insoweit der Bereisung
der genannten Pflanzungsgebiete, als ergänzende
Feststellungen zu treffen waren und als er sich die
für die Beurteilung der Sachlage notwendige
Kenntnis der Beschaffenheit des Landes verschaffen
mußte. - .-
Der besseren Übersicht wegen soll des weiteren
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