Tabatlindustrie in Britisch-Sübafrirg.
Britisch Südafrika gedeiht der Tabak, der
ePr ner Spezies unter der dortigen einheimischen
Kltna- vertreten war, infolge günstiger Boden= und
i dacBerhältnisse sehr gut. Die Tabakkultur hat
IJn en Kolonien schon erhebliche Fortschritte gemacht.
don en älteren Kolonien wird sie seit einer Reihe
in Jahren rationell betrieben, und in Rhodessa fst
lese neuerdings mit wachsendem Erfolg ins Werk
Ka 7 worden. Im Jahre 1904 wurden in der
und olonte für 203 817 F Tabakprodukte gewonnen,
14 ezwar 2186 958 engl. Pfund Blättertabak,
z 50 Pfund Schnupftabak und 4161 800 Stück
taharrer- Natal erzielte 2907057 Pfund Blätter-
Ehed im Werte von 28773 :; die Erzeugung
8* esias stellte sich auf 294000 Pfund Tabak im
zT# von ungefähr 2 450 H. Die Ausfuhr von
* aus Transvaal betrug in dem Jahre bis
Pros Junt 1905 dem Werte nach 60923 F; die
* ultion dieser Kolonie ist nicht bekannt. Auch
Kol gegenwärtige Gewinnung der Orange River
veronte, die 1890 mit 200 000 Pfund im Jahre
Düuschlagt wurde, kann nicht angegeben werden.
ind Gesamtproduktion der südafrikanischen Tabak-
ustrie wird jetzt einen Wert von annähernd
247
270000 K erreichen. Dabei werden noch für
351540 F Tabak und Tabakfabrikate in die Kolonien
Südafrikas eingeführt, so daß die einheimische
Industrie noch einer bedeutenden Ausdehnung bedarf,
um den Gesamtbedarf befriedigen zu können. Das
in der Tabakindustrie Südafrikas angelegte Kapital
kann man auf rund 300000 PF veranschlagen.
Zur Förderung der Tabakkultur werden auf Versuchs-
armen die am vortellhaftesten anzubauenden Sorten
festgestellt und Unterrichtskurse in der Pflege und
Behandlung des Tabaks erteilt, auch von einzelnen
Kolonialregierungen Prämien für Tabakzüchter verteilt
und besondere Preise für die Herstellung von
Nikotin-Schafwaschmitteln bewilligt. In Transvaal
haben sich die Tabakpflanzer zusammengetan zum
Zwecke der Verbesserung der gezogenen Sorten;
das Ackerbau-Departement Rhodesias hat Tabaksamen
verteilt sowie ein Zentralwarenhaus für die Tabak-
industrie gegründet und hiermit den Erfolg erreicht,
daß 19074/05 sich ungefähr 100 Farmer Rhodesias
dem Tabakbau widmeten. Durch Zusammenschluß
der Pflanzer sollen auch Tabakfabriken mit modernster
Einrichtung angelegt werden, welche beste Tabak-
fabrikate auf den Markt zu bringen vermögen.
(Nachrichten für Handel u. Industrie No. 39.)
Einfuhr. und Ausfuhr in Britisch-Ostafrika im Jahre 1901%65.
(Nach einem Bericht des Kaiserlichen Vizekonsulats in Mombassa.)
« Einfuhr.
Wel Britisch-Ostafrlka und Uganda bilden eine Zollgemeinschaft. Der einzige Zugang, den Uganda zum
tmarkte hat, geht auf der Ugandabahn durch Britisch-Ostafrika. Die nach Uganda bestimmten Güter
verzollt.
den 5
Proter
ebenso wie die in Britisch-Ostafrika verbleibenden im Eingangshafen Mombassa deklarlert und
Die nachstehend gegebenen Ziffern über die Ein- und Ausfuhr Britisch-Ostafrikas schließen also
andel Ugandas mit ein, ohne daß sich erkennen ließe, was in dem einen und was in dem anderen
torat ausgenommen wird. Was besonders als Transiteinfuhr gelennzeichnet ist, geht nach Deutsch-
Oftefrika mit Ausnahme eines verschwindenden Antells für den Kongostaat.
Die Einfuhr betrug im Rechnungsjahre 1904 (1. April 1904 bis 31. März 1905) 518 148 e
d2
Dabei sind folgende Göter nicht mit eingerechnet:
Transitgüter
Regierungsgüter für Britisch- Ostafrila %
Regierungsgüter für Uganda
Güter für die Ugandabahn
1904 1903
57 067 .. 18 480
28 677. 14 9z40.
19 320. 13 000
18578. 42 000
G . 66667- 79 000
Die Einfuhr aus den hauptsächlichsten Ursprungsländern gestaltete sich, wie folgt:
1904 1903
In Prozenten
In Prozenten
Herkunftsländer: Wert: S der Gesamt= Wert: der —
. ein einfuhr:
Leftriamuten -. 165 484 31, 123 oos 28,1
B ud Burma 143 394 27,7 128 765 28,4
lederlond -—- 54 080 10,4 55 452 12,7.
—22 6.6 28 537 5,4
Rußlandte Staaten von Amerika 32 662 6,3 33 343 7,6
Deutsch= — 14 417 2,8 4180 1
d Ostafrika 10 585 2 — —
g#ec- Ungorn. 10 438 2.0 12 841 8
Schweii — 87 15 1 5 569 1,3
Jtalier n und Norwegen. 7 513 14 5 866 13
Aallien 5 628 15,1 4931 .—
- 5498 11 —- —