Full text: Deutsches Kolonialblatt. XVII. Jahrgang, 1906. (17)

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Bekanntmachung des Gouverneurs von Deutsch-Ostafrika, betreffend Aus- 
führungsbestimmungen zur Zollverordnung. Vom 12. April 1906. 
Auf Grund des § 62 der Zollverordnung für das Deutsch-Ostafrikanische Schutzgebiet vom 
13. Juni 1908 bestimme ich hiermit folgendes: 
Der § 9 der Ausführungsbestimmungen zur Zollverordnung erhält unter B im ersten Absatz fol- 
genden zweiten Satz: Die Zollstation Muansa wird von Mitte April 1906 ab unabhängig von der 
Militärstation Muansa durch einen deutschen Zollbeamten selbständig wie eln Hauptzollamt an der Meeres- 
küste verwaltet und hat die Befugnis, die Zollstationen Schirati und Bukoba unvermuteten Amts- 
besichtigungen zu unterziehen. · 
Daressalam, den 12. April 1906. 
Der Kaiserliche Gouverneur. 
In Lertretung: 
v. Winterfeld. 
Verordnung des Gouverneurs von Deutsch-Ostafrika, betreffend die rechtliche 
Gleichstellung der Goanesen und Parsen mit den Nichteingeborenen. 
Vom 3. Oktober 1904. 
Auf Grund des § 2 der Allerhöchsten Verordnung, betreffend die Rechtsverhältnisse in den 
deutschen Schupgebieten vom 9. November 1900 (Reichs-Gesetzbl. S. 1005), bestimme ich hierdurch mit 
Zustimmung des Reichskanzlers, was folgt: 
§ 1. Goanesen und Parsen sind in Deutsch-Ostafrika im Sinne der §8§ 4 und 7 des Schutz- 
gebietsgesetzes als Nichteingeborene anzusehen. 
§ 2. Diese Verfügung tritt mit dem Tage ihrer Verkündung in Kraft. 
Daressalam, den 3. Oktober 1904. 
Der Kaiserliche Gouverneur. 
Graf v. Götzen. 
Nachweisung der Brutto-Einnahmen der Zollverwaltung an der Küste Deutsch- 
Ostafrikas im Monat März 1906. 
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
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Karessalam 1469 43 2805/20 179 91419 -121 97 5 2450 18114— 66 34282 
S#oaaa 2 170 2132/21—36 —392 40—1402 29292855— 3904|73 
bndi 4821 68 3700 80| 1 40 24— 26 90|— 551. 55 1100 
Zus. in Rup. 701 461S7212 599150 052 
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sofort . Anmerkung: Der Wert der Stempelmarken, welche den Zollämtern überwiesen werden, wird von diesen 
6 abals Einnahme verbucht. Damit die rechnerisch nachgewiesene Einnahme mit der tatsächlichen Einnahme aus der 
anga# e von Marken übereinstimmt, muß dann am Schlusse des Rechnungsjahres der Wert der verbleibenden Bestände 
arken wieder abgesetzt werden. Hieraus erklärt sich die Höhe der bei den Nebeneinnahmen zurückgerechneten Beträge.
	        
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