gearbeitet haben. Der überreiche Stoff gliedert sich
in Pflanzenkulturen, Forstwirtschaft, Pflanzenkrank=
heiten, angewandte Zoologie, Zootechnik, Boden-
kunde, Viehzucht, Tropenhygiene, Viehseuchen, end-
lüich wirtschaftliche Fragen, wie Absatzmöglichkeiten
einzelner Artikel. Die Berichterstatter gehören aller
Herren Länder an; außer den französischen Re-
ferenten aus dem Mutterlande und den Kolonien
haben Vertreter Hollands und seiner Besitzungen,
Englands, Italiens auf dem Kongreß das Wort
ergriffen. Aus Deutschland sprach u. a. Soskin
über die Baumwollkultur in den deutschen Kolonlen.
Nahezu 100 kürzere und längere Referate rein
wissenschaftlicher Natur oder Fragen der ange-
wandten Wissenschaft behandelnd lassen die unge-
heuere Arbeitssumme erkennen, die auf die Lösung
kolonialer Probleme verwendet wird. Auf dem
forstwirtschaftlichen und botanischen Gebiete sind die
zahlreichen Arbeiten über Kautschuke, Gummi-,
Baumwoll-, Olivenöl-, Zuckerrohrkultur hervorzu-
heben, auf technologischem Gebiete verdienen die
Referate über Harze, Indigo und Pflanzenfasern
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Beachtung, während die zoologische Sektion Vor-
träge über nützliche und schädliche Insekten, Parasiten
u#sw. aufweist. Die hygienische Sektion umfaßt
Arbeiten, betreffend Prophylaxe gegen Beriberi,
gelbes Fieber, Malarla, Lepra, Cholera, Pest,
Dysenterie u. a. Auf wirtschaftlichem Gebiete sind
die Berichte über den Kautschukmarkt in Bordeaux,
über den Londoner Kakao= und Vanillemarkt, über
den Kautschukweltmarkt usw. hervorzuheben. Schon
diese wenigen Angaben mögen genügen, um auf die
Bedeutung der interessanten Publikationen aufmerk-
sam zu machen.
1 V
Titeratur-Derxreichnis.
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Zeitiragen bes christlichen Volslebens. Band
rauchen wir eine Kolonial-Reform?
Fne Letrachtungen, — Ulliich v. Hassell.
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Chr. Belser -
z aer drn Preis * 7
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Perkehrs Machrichten.
In Bibundi und Bonaberi im Schutzgeblet Kamerun sind Postagenturen eingerichtet worden,
deren Tätigkeit sich auf die Annahme und Ausgabe von gewäöhnlichen und eingeschriebenen riesfendungen
erstre
eröffnet worden.
ckt. — Die Postanstalt in Bibundl ist am 22. Mai, diejenige in Bonaberi am 15. Mai d
In Gobabis in Deutsch-Südwestafrika — elwa 200 km östlich von Windhuk — und in den
che Windhuk und Gobabis liegenden Orten Kappsfarm, Seeis, Otjiwero und Groß-Vitoley
sind Reichs-Telegraphenanstalten für den internationalen Verkehr eröffnet worden.
Die
dieselbe wie für Telegramme nach Windhuk und den übrigen Anstalten des Schutzg
zur Zeit 2 Mk. 75 Pf.
Worttaxe für Telegramme nach den neu an das Telegraphennetz angechlossenen Orten ist
biets. Sie beträgt
Postdampfschiffspverbindungen nach den deutschen Schutzgebieten für den Monat August 1906.
Die Abfahrt erfolgt iersshe. Briefe müssen aus
Nach vom Ein- " Berlin spätestens
⅞ schiffungshafen am: der 2Q abgesandt werden am:
Neapel. 16. Aug. 13. Sept. # Wilhelms-
(deutsche Schisse) afen 48 Tage 14. 24. A
1. denRpHeim# — 9 oe 44% 21 Gept.
(englilche Schift) Aus. 23. Sept. ln in #9e 10Fob.
46 Ee
2. Dentsch · Ostasrita. 2 * 20. Aus. Mombasa O 21 Tage
a) - Bukoba, Muansa und eapel 6. Aug. 3. Sept. Mombasa O 16 Tage4. 18. 27. Aug. 1. Sept.
—— ie
„Le mit der u ]dW3 Brindisi30. Aug. Mombasa O 15 Tage
bahn und S der *— tionlerreich. Schiffe)
ot eime 5arseille 0. Aug. 10. Sept. Mombasa O 17 Tage 8. Aug. 8. Sept. 9 ab
1Brindisi 5. Aug. 2. Sept. Mombasa O 20 Tage 3. 31. Aug. 1055 abds.
(engl. Schifte)
Neapel . Aug. 3. Sept.
a Sholcnn a. #erie — 6. Aug. 3. Sep Tanga 17 Tage E ar. 1. Sept.
Wugiri und “ r Beme 1 20. Aug. Tanga 22 Tage