Full text: Deutsches Kolonialblatt. XVII. Jahrgang, 1906. (17)

betont. Der Verbrauch von Chinin wuchs infolge- 
dessen von Jahr zu Jahr. 1902 bis 1903 wurden 
2242 kg Chinin verbraucht, 1908 bis 1904 schon 
erheblich mehr, nämlich 7234 kg. 1904 bis 1905 
stieg der Verbrauch auf 14 071 kg und im letzten 
Jahre auf 18712 kg. Während dieser 4 Jahre 
sonk die Sterblichkeitsziffer ständig. Noch 1902 
betrug sie im Mittel für ganz Jlalien 15 000, sank 
aber von da bis auf 7838 Todesfälle im 
letzten Jahre; sie verminderte sich also im Laufe 
der letzten 4 Jahre ungefähr um die Hälfte. Be- 
züglich des errähnten Nebenerfolges ist zu be- 
merken, daß der Relnertrag aus dem Chininverkauf 
1902 bis 1903 34 270 Lire betrug, daß er in den 
belden folgenden Jahren auf rund 188 200 Lire 
stieg und im letzten Jahre den stattlichen Betrag von 
230 000 Lire errelchte. 
  
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Amerlkanische Straußengucht. 
Eine der neuesten Industrien in den Vereinigten 
Staaten ist die Straußenzucht. Sachverständige sind 
der Ansicht, daß die Zeit nicht mehr fern ist, in der 
die amerikanischen Straußenfarmen in der Lage sein 
werden, den gesamten Bedarf des Landes an Straußen- 
sedern zu decken. Über die Hälfte der Strauße in 
den Verelnigten Staaten stammen von einem einzigen 
Straußenpaar ab, mit dem im Jahre 1891 eine 
Farm in Arizona, das die besten klimatischen Be- 
dingungen für diesen Zweck aufweist, begründet 
wurde. Besonders im Salt Rivertal ist das Klima 
den Tieren außerordentlich zuträglich. Das ganze 
Jahr über wächst die Luzerne, die genügendes Grün- 
futter abgibt; ein Acre bringt genügend Vorrat für 
vier ausgewachsene Vögel. Nach dem Urteil der 
Sachverständigen sind die Federn, die man in Amerika 
gewinnt, den afrikanischen an Güte durchaus eben- 
bürtig; sie sind sogar breiter und feiner, wenn auch 
nicht so kräftig als die Federn der in der Wildnis 
lebenden Strauße. 
  
Ausgehende Schiffe. 
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
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