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Die Zufuhren betrugen in derselben Zeit
261 329 Sack gegen 235 723 Sack im Vorjahre.
Die Baumwollspinnereien in Pernambuco ver—
arbeiteten 40 000 Sack.
Die Baumwollverschiffungen von Parahyba
betrugen in der Zeit vom 1. September 1906
bis zum 31. Juli 1907:
nach brasilianischen Häfen 2203 Tonnen
Liverpool 6134 -
-dem europäischen Festland 232
8569 Tonnen.
Hieraus ergibt sich eine nicht unbedentende
Zunahme der Baumwollproduktion und zausfuhr
des Staates Parahyba, dessen Baumwollexport
bisher 5000 Tonnen pro Jahr kaum überschritten
hatte. Parahyba-Baumwolle wird in Rio de
Janeiro in der Regel pro 10 kg 200—500 Reis
niedriger bewertet als die von Pernambuco.
(Bericht des Handelssachverständigen bei dem Raiserl.
Generalkonsulat in Nio de Janeiro.)
Gummizufuhren Iin Dard und OMandos.
Die Gummizufuhren in Parä und Manäos
betrugen:
Ernte 1906/07 Ernte 1905/06
Tonnen
Juli 1900 bis När 1907 29 390 28 020
April 1907 . .490 2500
Mai 1907. 2626 2320
Juni 1907 1500 1650
zusammen 38 006 34 1900
Die am 30. Juni d. Is. beendete Ernte ergab
also 3516 Tonnen mehr als die vorjährige.
(Bericht des Handelssachverständigen bei dem Koaiserl.
Generalkonsulat in Rio de Janeiro.)
Der Teakholzmarkt in Indien.
Die Zufuhren an Teakholz in Indien stehen
nicht im Verhältnis zu der augenblicklichen Nach-
frage, was einen Rückgang der Preise zur Folge
hatte. Die Verkäufer in Birma haben noch eine
beträchtliche Quantität von schlechterem Holz zu
offerieren. Es ist daher nicht anzunehmen, daß
die Preise in der nächsten Zeit wieder anziehen
werden. Die Regenzeit hat in Birma gerade
begonnen, über die Holzzufuhren läßt sich daher
noch nichts Genaueres sagen, doch wird ange-
nommen, daß dieselben die letztjährigen keinesfalls
übertreffen werden.
(Bericht des Kais. Sesne in Calcutta
vom 7. August .
Die HPolzausfuhr Brasillens.
Die brasilianische Holzausfuhr ist, trotzdem
man von Brasilien stets als von „dem an Ur-
wäldern reichen Lande“ spricht, eine sehr geringe.
Nachdem im Jahre 1901 etwa 3400 Tonnen
Nutzholz ausgeführt waren, stieg diese Menge im
Jahre 1903 auf über 6500 Tonnen, um bis
1906 wieder auf etwa 5000 Tonnen zu fallen.
Der Umstand, daß in der Nähe der brasilianischen
Ausfuhrhäfen der größte Teil der wertvollen
Hölzer bereits geschlagen sein dürfte, der Mangel
an zuverlässigen Arbeitern, denen man z. B. auf
dem Rio Doce die Holzslöße anvertrauen könnte,
sowie der hohe Kurs während der letzten Jahre,
der im Inlande die auf dem Weltmarkte für
Holz gezahlten Preise immer weiter sinken ließ,
je höher das brasilianische Papiergeld im Preise
stieg, veranlaßten den im Laufe der letzten Jahre
eingetretenen Rückgang der Holzausfuhr.
Brasilien führte aus:
19 1902 1903 1904 1905 1900
Lolzforten Tonnen
Jacarandn 2303 2130 1983 1692 1637
Brasilholg 520 270 127 321 101 163
Massaran-
düb 319 196 227 179 270 582
FZedernholt 41 7 63 818 939 73
u 21 83 95 53 18 46
Verschiedene
and. Hölzer 1809 190 8741 529 556 2311
3396 2876 63609 6119 3576 1815
ferner:
Pinho Stück
(Bretter u.
Bohlen) 40000 71000 41000 88000 155000 71000
Hauptsächliche Verschiffungshäfen der einzelnen
Hölze
Ausd ucaranda Bahia, Rio de Janeiro (das
Holz stanimt aus Espirito Santo).
Brasilholz: Pernambuco, Victoria, Bahia.
Acapü und Massarandüba: Par.
Zedernholz: Antonina Florianopolis, Para-
nagud.
Pinho: Paranaguä, Antonina, Porto Alegre,
Pernambnco. *
In den Jahren 1904 und 1905 wurden
ausgeführt:
# „ „à
rurne“ -!**e 1904 1905
Bestimmungsland Holgzsorten Tonnen
Deutschland: Jacarandi 907 202
Zedernhols— 380
Brasilhols 193 69
Großbritannien: Jacarandn 375 125
Brasilhol= 127 27
Frankreich: Jacarandi 1 183 736
. 1906
Verein. Staaten Tonnen
von Amerika: Igcaranda 1 0607 561 1015
Argentinien: " 780
Pinho- (Bretter Stück
und Bohlen) 19 0%% 96 000
Uruguah: Pinho (Bretter
und Bohlen). 14.000 59 000