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Die hauptsächlichsten Einfuhrartikel Neusee-
lands aus Deutschland wiesen im Jahre 1906
(und 1905) die folgenden Werte in L auf:
Musikinstrumente 51 060 (47 358) &, davon
Pianos 2306 (2246) K, wissenschaftliche Instru-
mente 1911 (420) K, chirurgische Instrumente
1571 (1009) E, Apothekerartikel 3744 (1896) E,
Silber= und versilberte Waren 1593 (1355) E,
Bürstenwaren und Material 1841 (2131) 2&,
Spiel= und Galanteriewaren 29 743 (28 705) E,
Zündhölzer 2879 (1076) &, Ol= und andere
Farben 1768 (627)X, Glasflaschen 2457 (2152) L,
elektrische Maschinen 6908 (3339) X, Näh= und
Strickmaschinen 5847 (3403) X, Essigsäure 1571
(1260) ##, Drogen, Chemikalien usw. 5831
(4400) &, Dungstoffe 17 489 (9488) #, Feuer-
waffen 1195 (1344) L, Tabakpfeisen 1070
(1761) &, Möbel und Zubehör 4766 (5483) TL,
Fensterglas 2075 (580) L, Glaswaren 10 851
(11 191) T, Eisenwaren 10 330 (10 249) E,
Eisen und Stahl in Stäben, Bolzen und Band
3063 (3342) #, Zaundraht 9935 (8491) E,
andere Drähte und Gewebe 10 392 (658) EP,
Lampen und Laternen 7960 (7941) X, Meotall-
gegenstände 6019 (3460) &, Drahtstifte 4195
(8040) X, Papierwaren 10 907 (4196) L, Druck-
papier 2380 (3259) T, Packpapier 2745 (2483) é,
Schreibpapier 1047 (225) L, Butterpapier 1442
(779) L, Tapeten 3492 (2336) L, Goldleisten
4799 (4979) &, Bilderrahmen 1590 (369) L,
Baumaterial 2448 (2076) L, Handwerkszeug
und kleine Eisenwaren 4673 (2648) C, Zinkbleche
2919 (3341) L, Automobile, Motorwagen und
Materialien 1942 (507) &, Sämereien, Klee,
Gras usw. 9573 (7384) L, fertige Kleidungs-
stücke 4906 (3367) L, Schuhzeug und Material
1291 (2398) &., Baumwollwaren 1609 (2109) L,
Schnitt= und Kurzwaren 4253 (3622) , Knöpfe
1335 (1249) X. Strumpfwaren 2707 (2125) L,
Wollwaren 3769 (3101) #L, Zigarren 2091
(1737) L, Wein 1122 (826) L, Porzellanwaren
6930 (6208) L, Wanduhren 1715 (1846) E,
Taschenuhren und Material 777 (606) L, Töpfer-
waren 2399 (3281) C.
Die wirtschaftliche Lage und der Handel Süd-
australlens im Jahre 1906.
Die günstige oder ungünstige wirtschaftliche
Lage des Staates Südaustralien wird hauptsächlich
durch die Lage des Ackerbaus, der Viehzucht und
des Bergwesens in diesem Staate bedingt, und
wenn auch von Jahr zu Jahr andere Industrie-
zweige hinzutreten, so bilden doch die drei ge-
nannten die Hauptstützen für die Entwicklung des
Staates.
Das Jahr 1906 war in dieser Hinsicht für
Südaustralien ein ungemein günstiges, die
Weizenernte 1905/1906 war besser als alle
ihre Vorgängerinnen; es wurden über 20 Millio-
nen Bushel geerntet. Die beiden vorhergehenden
Ernten zeigten ein Resultat von 13 Millionen im
Jahre 1903/04 und von 12 Millionen Bushel
für 1904/05. Dazu kam noch, daß sich während
des Jahres 1906 die Aussichten auf die kommende
Ernte gut gestalteten und der Landwirt sicher
auf noch ein ferneres erfolgreiches Jahr rechnen
konnte. Diese Annahme hat sich seitdem ver-
wirklicht, da in der Ernte von 1906/07, der
vorhergehenden ungefähr gleich, wieder nahe an
20 Millionen Bushel Weizen eingeerntet wurden.
Diese Erfolge werden in erster Linie der guten
Witterung, dann aber auch dem sehr stark zu-
nehmenden Gebrauch von schwefelsauren Phos-
phaten als Düngemittel zugeschrieben. Ein
Teil derselben wird eingeführt, der größere Teil
indes im Lande fabriziert, der dazu nötige
Schwefel, um Schwefelsäure herzustellen, wird
größtenteils eingeführt, ein kleinerer Teil wird in
den australischen Kupferminen gewonnen. Die
Phosphate werden von Inseln im Stillen Ozean
nach Südaustralien versandt. Durch diese Erfolge
haben sich die Ankäufe von Ländereien zum Acker-
bau sehr vermehrt, und die Preise in Landwerten
sind erheblich gestiegen.
Von der Schafzucht können ähnliche Erfolge
berichtet werden. Die Verluste während der
Dürre sind nahezu ersetzt. Die Witterung
der letzten Jahre war höchst günstig für die
Vermehrung der Herden, während gutes Futter
einen guten Wollwachstum verursachte; im Jahre
1906 war der Verkauf hier und die Ausfuhr von
Wolle bedeutend größer als im vorhergehenden.
Die erzielten Preise waren auch hoch, und der
Schafzüchter muß mit seiner Jahresarbeit sehr
zufrieden gewesen sein.
Im Minenwesen brachten die sehr hoch-
stehenden Preise aller Metalle, besonders Kupfer
und Blei, ausgezeichnete Erfolge, und nicht allein
die Minen des Staates Südaustralien, sondern
auch die an dessen Grenzen liegenden Silber-
Bleiminen von Broken Hill arbeiteten in vollem
Betrieb, um möglichst günstige Resultate zu er-
zielen.
Was nun die Handelsverhältnisse betrifft, so
erreichte die Einfuhr im Jahre 1906 einen
Wert von 9 702 264 4& gegen 8 439 609 K im
Vorjahre. Es muß indes darauf hingewiesen
werden, daß diese Zahlen einen Wert von
2 200 000 einschließen, die Produktion der
vorerwähnten bedeutenden Broken Hill-Minen,
deren Produkte nur zur Durchfuhr gelangten.