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geschätzt; sie ist um 162000 Acres oder 31,2
v. H. kleiner als die vorjährige und um 28 v. H.
kleiner als die Durchschnittsfläche. Der Stand
der Saaten wird als ziemlich gut bis gut be-
zeichnet. Der Ertrag wird auf 29100 Tons
geschätzt gegen 38100 Tons im Vorjahre.
In den britischen Bezirken von Bombay
und Sind (7,7 v. H.) wird die mit Sesam be-
säte Fläche zu 186200 Aeres gemeldet; sie ist
um 26 100 Aecres oder 5,7 v. H. größer als die
vorjährige. Für die Eingeborenenstaaten, ein-
schließlich Barodas, wird das Arcal auf 596300
Aecres geschätzt gegen 532 400 Acres im Vorjahre,
was einer Zunahme um 12 v. H. gleichkommt.
Günstige und rechtzeitige Regen gaben zu einer
Ausdehnung der Sesamkultur in der eigentlichen
Präsidentschaft Anlaß, und man ist der Ansicht,
daß diese Ausdehnung des Sesambaues den Aus-
fall aufwiegen wird, der in Sind infolge des
Wiederauftretens der Insektenplage zu befürchten
ist. Obwohl die Saaten in Teilen von Gujarat
und Khandesch unter den reichen Niederschlägen,
in den östlichen Teilen des Dekkan und Karnatak
unter Regenmangel, in Sind und an einigen
Stellen der eigentlichen Präsidentschaft unter der
Insektenplage gelitten haben, so ist die Saison
im großen ganzen doch ziemlich befriedigend ver-
laufen. Der Gesamtertrag wird für Bombay
und Sind auf 187 100 Tons (davon 66 100
Tons in den
Tons in den Eingeborenenstaaten) oder auf 68
v. H. höher geschätzt als der vorjährige, welcher
sich auf 111400 Touns belief. Zu dem Gesamt-
ertrage stenern Baroda und Kathiawar beinahe
die Hälfte bei, während 23 v. H. für die übrigen
Eingeborenenstaaten und die britischen Bezirke
von Gujarat und 17 v. H. für den Dekkan
verbleiben.
Für das Pujabgebiet (4,3 v. H.) wird
die mit Sesam besäcte Fläche zu 94400 Acres
angegeben gegen 146300 Acres im vergangenen
Jahre. Hieraus ergibt sich eine Abnahme um
35,5 v. H., welche dem Mangel an Niederschlägen
im Juli und im Anfang Angust zugeschrieben
wird. Auf den Ertrag haben die heftigen Nieder-
schläge im September schädigend eingewirkt. Die
Ausbeute wird auf 8600 Tons geschätzt gegen
13900 Tons im Vorjahre; sie ist also um
38 v. H. geringer ausgefallen.
In Hyderabad wird die Sesamfläche zu
480 000 Aeres gemeldet gegen 431200 Aeres
im Vorjahre, woraus sich eine Zunahme um 11
v. H. ergibt. Der Stand der Saaten ist ziemlich
gut bis gut, und man erwartet einen Ertrag von
63 v. H. einer Normalernte gegen 51 v. H. im
Vorjahre.
Anbaufläche und Ertrag stellen sich nach dem
britischen Bezirken und 121000.
Schlußmemorandum in übersichtlicher Anordnung
für die einzelnen Teile Britisch-Indiens, wie folgt:
Anbaufläche
Laufende Vorj. Fünfj. Zehnj.
Provinzen Ernte Durchschnittsfläche
Acres Acres
Vereinigte Provinzen:
Reine Saat 309200 278200 2097200 331900
Mischsaat. 775000 700000 659 400 634300
Zentralprovin=
zen u. Berar 783900 792900 p960300 811500
Madras .. 351000 513000 403 000 490000
Bombaym. Ein-
geborenenst. 1020100 0908100 869200 770500
Sind mit Ein-
geborenenst. 62100 84100 106700 128900
Punjab 941100 116300 173100 176200
Hyderabad 480000 131200 521600 4533100
Zusammen
Reine Saat 3101000 3 15.3 100 3121100 3092100
Mischsaat 775000 700000 659 400 634300
Ertrag
Tons Tons
Vereinigte Provinzen:
Reine Saat 36200 17500 27000 21500
Mischsaat. P90000 15000 61000 61000
Zentralprovin=
gen u. Berar 69600 66900 71400 60700
Madras . . .. 29100 ½8000 42300 41 100
Bombaum. Ein-
geborenenst. 1824100 105100 129800 103800
Sind mit Ein-
geborenenst. 1700 6300 5800 7700
Punjab . . .. 8600 13900 16700 16500
Oderabad 633 v. O. 51 v. H.
einer Normalernte — —
Zusammen
Reine Saat 330600 247700 293000 251300
Mischsaa 90000 15000 64000 61000
Erdnußernte in Dadras und Bombay 1906/07.
Das Generalmemorandum über die Erdunß-
ernte in den Präsidentschaften Madras und
Bombay für die Saison 1906/07 ist unter dem
24. Januar d. Is. veröffentlicht worden. Auf
die erstere Provinz entfallen 80,8 v. H., auf die
letztere 19,2 v. H. der gesamten in dem britischen
Indien mit Erdnüssen bestellten Fläche. Hierzu
tritt dann noch das in den innerhalb der Prä-
sidentschaft Bombay belegenen Eingeborenen-
staaten mit Erdnüssen bepflanzte Areal. Die
Ernteberichte lauten befriedigend. Das gesamte
Areal hat um 115 500 Aeres oder 23,8 v. H.
zugenommen und belänftsich jetzt aus 601 400 Aeres.
Die Zunahme in dem Ertrage tritt noch stärker
hervor, sie beträgt 87 800 Tons Erdnüsse in der
Schale oder 41,5 v. O. Der Gesamtertrag wird
auf 299 000 Tons geschätzt. Der Stand der
Pflanzungen wird als ziemlich gut bis gut be-
zeichnet.