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laxiflora, Sarcocephalus samborinus, Albizzia
rrhomboifolia, Citrus Aurantium, Morinda eitri-
folia, Limonia Warneckii, Anogeissus leiocarpus,
Viten Cienkowski, Acacia Suma, Gardenia
Thumbergiül, Parkia africana, Terminalia spe-
ciosa, Blighia sapida, Pscudocecdrela Kotschii.
Nur mit dem Eingeborenennamen bezeichnet
waren die Holzarten: „Okpa“, ein schweres,
hartes, als termitensicher bezeichnetes Holz mit
stark ausgebildetem Kern von auffallend schöner
zitronengelber Farbe; „Okontyi“, ein rotbraunes
schönes Holz von gleichförmigem Bau; „Ssessau“,
ein hellgelbes festes und hartes Holz „Togba“,
„Sola“, dessen Rinde in der Seilerei verwendet
werden soll.
Sehr schönen indischen Bambus stellte das
Bezirksamt Lome-Stadt aus, während die Station
Kete-Kratschi die Ausstellung mit einheimischem
Bambus von mächtiger Dimension beschickte.
Von den ausgestellten Harzen war zunächst
erwähnenswert das von einem Eingeborenen aus
dem Mangu-Bezirk gebrachte weiße und schwarze
Gummi arabieum; beide Sorten waren klar und
rein. Die Station Kete-Kratschi brachte sieben
verschiedene Baumharze: die Station Atakpame
stellte Harze von Daniella thurifera und vom
Olisibaum aus, beides wohlriechende Harze. Die
Station Misahöhe beschickte die Ausstellung mit
fünf verschiedenen von den Eingeborenen her-
gestellten kosmetischen Artikeln aus Harz.
Ob den ansgestellten Harzen eine wirtschaft-
liche Bedentung beizulegen ist, ist noch fraglich.
Eher ist dies der Fall bei der ausgestellten Holz-
kohle, wenigstens soweit diese zur Deckung des
einheimischen Bedarfes an Schmiedekohle in Be-
tracht kommt.
Das Bezirksamt Anecho brachte Kohle von
„Aditoe“, vom „Atite“ und von „Odumbaum“, die
Station Misahöhe brachte Kohle von Erxthro--
phlocum guineensc, die Station Kete-Kratschi Kohle
vom „Kao“ (Afzclia africana) und vom „Iria“,
das Bezirksamt Lome-Land stellte Kohle vom
„Odumbaum“", die Station Atakpame endlich be-
schickte die Ausstellung mit Kohle von Cassia
sicberiana und von Prosopis oblonga. Sämt-
liche Holzkohlen waren ausgeglüht und zeigten
teilweise sehr schönen Glanz.
Rotang stellte die Station Atakpame aus.
Die Gerbstoffe waren vertreten durch die
Rinde der Gerberakazie aus den Versuchs-
pflanzungen von Misahöhe, durch die Quebracho-
rinde aus dem Versuchsgarten Atakpame, ferner
durch die gerbsäurereichen Fruchthülsen von Parka
jafricana. durch die Rinde von Acacia arabiea
und durch die Fruchtschoten desselben Baumes.
Ziemlich reichlich waren die Farbstoffe ver-
treten. Die Station Sokode brachte Curenma-=
farbstoff, Indigo und Stengel von Oirse, wolche
zum Rot= und Schwarzfärben verwendet werden,
die Station Mangu stellte einen gelben Farbstoff
„Asoma“, ferner Indigo und roten Farbstoff von
Hirse aus, die Station Atakpame zeigte Togo-
Curcuma, Orleanfarbstoff von Bixa orellana, dann
die Wurzel von Pterocarpus erinaceus als Rot-
färbemittel, die Wurzeln von Cochlosperum
Tinctorium als Gelbfärbemittel und die Wurzel
von Morinda eitrifolia als Blaufärbemittel, die
Bezirksämter Lome-Stadt und Anecho stellten
Indigo bzw. einen Orangefarbstoff von Curcuma
longa aus, endlich brachte die Station Misahöhe
einen roten Farbstoff des „Adodibaumes“.
Wenngleich alle diese Farbstoffe wohl kaum
je einen bedentenden Ausfuhrartikel bilden werden,
so verdienen sie immerhin für die einheimische
Färberei Beachtung.
Zu dieser Gruppe dürften dann noch die Vor-
führung der einheimischen Bierbereitung und die
große Zahl der Produkte der einheimischen Haus-
industrie zu rechnen sein, deren Ausstellung
allerdings nicht in dem ursprünglichen Rahmen
der Veranstaltung vorgesehen war. Da jedoch in
großen Teilen des Schutzgebiets der Verkauf von
Holz= und Elfenbeinschnitzereien, von Flecht= und
Töpferwaren und von Produkten der Schmiede-
kunst bereits eine wertvolle Ergänzung der agra-
rischen Wirtschaft der Eingeborenen bildet, so
verdient auch dieser Teil bei der Vorführung der
landwirtschaftlichen Produktion Togos Beachtung.
Es waren teilweise außerordentlich geschmackvolle
oder originelle Gegenstände ausgestellt, die bei der
späteren Versteigerung sehr bald ihre Abnehmer
fanden.
Rechnet man die Aussteller dieser Artikel auch
zur Gruppe XI, so beteiligten sich hier 193 Aus-
steller.
Die Gesamtzahl der Aussteller in allen
Gruppen beträgt hiernach 3705, und wenn man
auch berücksichtigt, daß einzelne Aussteller sich an
verschiedenen Gruppen beteiligten, so haben sich
doch etwa 3500 verschiedene Personen an
der Ausstellung beteiligt, obgleich noch eine
große Anzahl wegen zu schlechter Beschaffenheit
der geschickten Gegenstände oder wegen deren zu
späten Eintreffens zurückgewiesen worden sind.
Ein schöner Erfolg für diesen ersten Versuch
einer landwirtschaftlichen Ausstellung im Schutz-
gebiet, beteiligten sich doch an der 2. Ausstellung
in Lagos im November 1906 nur gegen 2500
Aussteller.
Auf Grund der Berichte der Preisrichter
wurden nun die vorhandenen Preise vergeben,
wobei von dem Grundsatz ausgegangen wurde,