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Leutnant v. Blumenthal erhielt am 27. Mai
Deebe, sofort nach Tangiros zu kommen. Sein
* eiben bei kwa Mageja war überflüssig, denn
9l mußzte die Kompagnie Wangenheim den
Luwegu überschreiten.
teili m 29. Mai vereinigte ich mich mit der Ab-
v“ W Blumenthal bei Tangiros. Leutnant
d0. umenthal war am 27. Mai östlich des Lu-
9e. Zu von Wangoni und Wangindo heftig an-
babresfen worden. Nach längerem Feuergefecht
neuer er den Gegner, der sich wiederholt von
wor##n festsetzte, mit Verlust von 16 Toten ge-
krie jen. Diesseits wurden ein Askari, ein Hilfs-
thaher und das Reittier des Leutnants v. Blumen-
a# verwundet. Schabruma war auf Mageja,
W gerade auf die anmarschierende Kompagnie
vangenheim zurückgegangen.
Mit Am Mkupehi# fand sich sehr viel eben gereifter
* ama auf den Feldern, den die Eingeborenen
9 meinem Weitermarsch voraussichtlich sofort
krmtet und beiseite gebracht hätten. Ich blieb
U so am 30. und 31. Mai — wie dies in den
Vrünglichen Dispositionen auch vorgesehen war
du 4 bei. Tangiros liegen, um zu furagieren und
en y starke Patronillen das umliegende Gelände
absuchen zu lassen.
Pan#m 30. Mai morgens wurden zwei größere
mit buillen ausgesandt. Leutnant v. Blumenthal
It 34 Gewehren ging den Ligombe abwärts bis
#um Luwegn und über den Luwegu hinaus. Er
rorte am 31. Mai abends zurück, ohne etwas
on den Ausständischen getroffen zu haben, hatte
9L
aber ei .
»Ist ein Lager der Kompagnie Wangenheim am
Zuwegu fjestgestellt. Leutnant v. Lindeiner mit
Aniroffie Seidel und 36 Gewehren klärte gegen
zunt mbeki und kwa Libuka auf. Er überraschte
brumleindliche Lager und stellte fest, daß Scha-
gelagerin der Nacht zum 30. Mai bei Mgombeki
mittleren habe und am 30. morgens nach dem
31. Mai Luhanyandu abmarschiert sei. Am
Migohen bielt Leutnant v. Lindeiner nordöstlich
v. Wangene Derbindung mit Hauptmann Frhr.
genheim und kehrte am 1. Juni abends
nach Tangiros zurück.
Am ? . .. . .
südlichmLY Juni marschierte ich von Tangiros
Am 1 igambiro auf den mittleren Luhanyandu.
bi Jumi wurde am Luhanyandun die Ver-
ung, mit der Abteilung Hudemann hergestellt.
M nant Hudemann befand sich auf dem
Matam zum Zusammenftuß des Luhanyandu und
folgrelcha Er hatte dem Gegner verschiedene er-
sich * atronillengefechte geliefert und fühlte
G t4t Durchführung seiner Aufgabe stark genug.
ich unn 3 nicht zu unterstützen brauchte, marschierte
der wank. Juni nach kwa Mtote (dem westlichen
Kom 1 300 000), mich so zwischen die
agnie Wangenheim und die Abteilung Hude
schiebend. Von hier aus wurde das Gelände
seitwärts und auch rückwärts meiner Stellung
durch zahlreiche und auch mehrtägige Patronillen
abgesucht. Der Gegner leistete nirgends ernst-
haften Widerstand. Es wurde festgestellt, daß
zahlreiche Aufständische aus Donde und Ungoni
lange Zeit am Luhanyandu, Matanda und Ki-
ruanda gesessen hatten, vor den anmarschierenden
Abteilungen aber nach Osten abgezogen waren.
Durch andere Patronillen wurde die Verbindung
mit der Kompagnie Wangenheim und der Ab-
teilung Hudemann aufrecht erhalten.
Am 6. Juni war die Verbindung innerhalb
der ganzen Einschließungslinie hergestellt. Ich
erfuhr, daß die ganze 14. Feld-Kompagnie von
Donde kommend auf Mamiga—Mpondas vor-
ging, und daß die ihr unterstellte Abteilung Sey-
boltstorff ihren Vormarsch am Luwegu begleitete.
Am 7. Juni konnte ich übersehen, daß dem
Antritt der Schlußbewegungen nichts mehr im
Wege stand, und gab daher die Weisung zum
endgültigen Vormarsch auf Mpondas.
Am 10. Juni vereinigte ich mich mit den Ab-
teilungen Marwitz und Hudemann bei Mpondas,
wo am 11. Juni Hauptmann v. Grawert (G.)
mit der ganzen 12. Kompagnie und die Haupt-
leute Frhr. v. Wangenheim und v. Schönberg mit
Teilen ihrer Kompagnien zu mir stießen. Am
gleichen Tage fand eine Besprechung der an-
wesenden Truppenführer über die Lage in den
verschiedenen Aufstandsgebieten statt. Die Re-
sultate der gemeinsamen Expedition wurden zu-
sammengestellt und der erfreuliche Ausgang dem
Kommando der Schutztruppe telegraphisch ge-
meldet.
Während der Operation gegen Mgende hatte
der Gegner verloren an Toten 436 Männer, an
Gefangenen 35 Männer, 431 Weiber und Kinder.
Erbentet wurden 42 Gewehre, 12 Elefantenzähne
und sehr viele Speere, Bogen und Pfeile. Dies-
seits fielen 3 Hilfskrieger, 2 Träger und wurden
verwundet 15 Askari, 2 Hilfskrieger. Die heftig-
sten Zusammenstöße mit dem Gegner ereigneten
sich bei der 14. Feld-Kompagnie und der Ab-
teilung Seyboltstorff, denn tatsächlich hatte die
Hauptmasse der Aufständischen nach Osten abrücken
wollen.
Die Unterwerfungen hatten in Mgende be-
gonnen, die Jumben Mponda, Mageja und
Ntulira sich gestellt. Es sollte aber Mgende auf
jeden Fall von einem starken Posten besetzt
bleiben, dem die Durchführung der Unterwerfung
oblag. Diesen mit der 12. Kompagnie zu über-
nehmen, erklärte sich Hauptmann Frhr. v. Wangen-
heim bereit und in der Lage.
Die bis zum 11. Juni eingelaufenen Nach-
richten gaben folgendes Bild der Lage: Die
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