Full text: Deutsches Kolonialblatt. XVIII. Jahrgang, 1907. (18)

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Mit Heimatsurlaub ist am 2. Mai 1907 in 
Hamburg eingetroffen: Unteroffizier Faulborn. 
  
Die Wiederausreise in das Schutzgebiet hat 
am 9. Mai 1907 von Hamburg aus angetreten: 
Oberarzt Dr. Pistner. 
Togo. 
Der Hilfsjäger Paries hat am 10. Mai die 
Ausreise nach Togo angetreten. 
Die Wiederausreise nach Togo haben am 
9. Mai 1907 angetreten: Polizeimeister Schulz 
und Stationsbeamter Perl. 
Der kommiss. Zollamtsvorsteher Hörner hat 
mit dem am 13. April d. Is. von Lome abge- 
fahrenen Dampfer die Heimreise nach Deutschland 
angetreten. 
Deutsch-Südwestafrika. 
Der Kanzlist Ernst Raschke ist zur Beschäfti- 
gung beim Bezirksgericht Windhuk angenommen 
worden. *-•. 
Wiedereingestellt ist mit dem 6. Febrnar d. Js. 
der Banzeichner Bauermeister bei der Bau— 
verwaltung in Windhuk. 
Der Tierarzt Dr. Lux und der geprüfte Loko- 
motivführer Bublitz sind am 20. Februar d. Js. 
und der Polizcibureauassistent Lange ist am 
12. März d. Is. im Schutzgebiet eingetroffen. 
Das in voriger Nummer gemeldete Ausscheiden 
des Distriktschefs Strahler in Okahandja aus dem 
Schutzgebietsdienst ist nicht am 1., sondern am 
30. April 1907 erfolgt. 
Aus Südwestafrika ist der Katasterzeichner 
Paul Barsch mit Heimatsurlaub eingetroffen. 
  
  
Mit Heimatsurlaub infolge Verwundung oder 
Erkrankung sind eingetroffen: 
Am 14. April 1907 in Hamburg: Kriegsgerichts- 
sekretär Bönisch; 
am 25. April 1907 in Cuxhaven: Oberleutnant 
Haupt und die Leutnants Diethold und 
Marschalk v. Bachtenbrock; 
am 29. April 1907 in Hamburg: Generalmajor 
v. Deimling, Major Buchholtz, Hauptmann 
Graf v. Zech auf Neuhofen, Oberleutnant 
v. Kleist (Detlef) und Leutnant Blome; 
am 30. April 1907 in Hamburg: Wachtmeister 
Ohm. 
Samoa. 
Die Lehrerin an der Regierungsschule in Apia, 
Frl. Schultze, hat am 15. März d. Is. die Heim- 
reise nach Deutschland angetreten. 
  
Datriotische Gaben. 
Für die zur Zeit in Südwestafrika befindlichen 
Truppen sind weiterhin freiwillige Gaben ein- 
gegangen, für welche hiermit nochmals der Dank 
des Oberkommandos ausgesprochen wird: 
1. Von der Deutschen Kolonialgesellschaft, Ab- 
teilung Tokiov, durch Vermittlung der 
Deutschen Kolonialgesellschaft in Berlin 
100 Mk. 
Von Herrn Justizrat Mücke durch Ver- 
mittlung der Deutschen Kolonialgesellschaft 
in Berlin 10 Mk. 
3. Von Herrn Direktor Artur Weyda in Berlin 
durch Vermittlung des Kriegervereins ehe- 
maliger Kameraden Badischer Truppen 
10 000 Stück Zigarren. 
4. Von der Firma A. C. Albert Schulze in 
Altona (Elbe) 4500 Ansichtspostkarten und 
1500 Bleistifte als Liebesgabe. 
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Kolonial- Wirtschaftliches. 
Zur Methodik des Acherbaus in Vorderindien und 
in Deutsch-Ostafrika. 
Einc vergleichende Betrachtung. 
Von Regierungsrat D#r. Walter Busse. 
Aus der fortschreitenden Erschließung afrika- 
nischer Steppenländer ergibt sich für die koloni- 
sierenden Nationen die zwingende Notwendigkeit, 
der Hebung der Produktion der eingebore- 
nen VBölkerschaften jede nur mögliche Förderung 
angedeihen zu lassen. Denn es darf heute als 
feststehend gelten, daß die wirtschaftliche Zukunft 
solcher Länder zum großen Teil auf der Ein- 
  
geborenenproduktion basiert ist. Das hat sich 
überall dort erwiesen, wo durch Schaffung 
moderner Verkehrs= und Transportmittel und da- 
durch bewirkter Vermehrung der Absatzmöglich- 
keiten die landwirtschaftlich begabten Stämme zur 
Ausdehnung ihres Ackerbaus angeregt wurden. 
In vorher niegeahntem Umfange weckt der Pfiff 
der Lokomotive schlasende Kräfte aus afrikanischer 
Erde, hebt der Verkehr mit Schienenwegen latent 
ruhende Werte. 
Aufgabe einer geschickten Verwaltung ist es, 
die landwirtschaftlichen Betriebe neu erschlossener 
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