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1905 1906
t t
Inil 1339 1 573
August 1 756 1 800
September 2 832 2 351
Oktober 3 140 3 004
November 3 196 3.550
Dezember. 3 957 3 208
Zusammen 16220 15 486
Von der Menge 1906 entfallen auf die ver-
schiedenen Flüsse:
a) im Staate Amazonas Freistaat Acre,
b) im Staate Parä,
) Perü. »
Menge-tut
Gummi Caucho
a) Purüs 2369 199
Madeira 1 658 201
JIuruä . .. 1295 75
Rio Negro 201 8
b) Tapajsz. .
Ting# 62388 107
Inselgebiet
c) Perü 2 580 505
Zusammen 14 391 1095
15 486
Was den Preis aubelangt, welchen die ver-
schiedenen Sorten erzielten, so ergibt sich derselbe
aus den folgenden Notierungen für fein Parä:
Jnsel sein Sertdo fein
Juli 1906 58300 68100
August - 58350 68458
September 55600 65800
Oktober 55700 68950
November 58750 68900
Dezember 58750 68800
Die Differenz zwischen Pard, Insel und
Sertäo und Enterfine (Mittelsorte) betrug 700 Reis,
diejenige zwischen Sertäo Fine und Sertäo Ser-
namby (geringe Qualität) 28100, dagegen zwischen
Insel fein und Sernamby 23900.
Das zweite Semester der Ernte 1906/07
hat unter denselben anormalen Umständen be-
gonnen wie das vorhergehende Semester geendet
hat, d. h. die oberen Flüsse sind noch äußerst
wasserarm und von manchen, z. B. vom Jurua
und seinen Nebenflüssen, Tarauacä und Envira,
sowie vom Aere fehlen alle zuverlässigen Nach-
richten; nur soviel ist bekannt, daß der größte
Teil der im Oktober und November herauf-
gegangenen Dampfer seine Bestimmungsorte noch
nicht erreicht hat, vielmehr noch auf halbem
Wege auf einen höheren Wasserstand wartet.
Es dürfte wohl ausgeschlossen sein, daß die
Flüsse in diesem Jahre überhaupt nicht weiter
steigen, aber nach dem Urteil Eingeweihter zu
schließen, deuten alle Anzeichen darauf hin, daß
die Flüsse zu gleicher Zeit wie in früheren
Jahren, d. h. in den Monaten April/Mai wieder
anfangen werden auszutrocknen. Sollte diese
Vermutung sich bewahrheiten, so werden die jetzt
noch nicht eingetroffenen Dampfer von den oberen
Flüssen kaum in der Lage sein, eine zweite Reise
unternehmen zu können, wie dies bislang all-
jährlich geschah, und die Gummiarbeiter werden
folglich für die nächste Ernte nicht genügend mit
Nahrungsmitteln versehen sein. Da die an den
oberen Flußläufen arbeitende Bevölkerung für
ihre Verproviantierung auf die Plätze Parä/ Manäos
angewiesen sind, so würde das Ausbleiben der
zweiten Lebensmittelzufuhr an manchen Stellen
Hungersnot und Krankheit zur Folge haben,
deren Tragweite in vollem Umfange vorlänfig
nicht ermessen werden kann.
(Bericht des Kaiserl. Konsulats in Par.)
Drämien für Seiden züchter in Brasilien.
Laut einer Verordnung des Präsidenten der
Republik vom 11. April d. Is. ist dem brasilia-
nischen Ministerium für Industrie, Verkehrswege
und öffentliche Arbeiten ein Kredit von 10 000
Milréis zu Prämien für die inländische Seiden-
zucht eröffnet worden. (Diario official.)
Der Baumwollanbau und die ölfabrikation im
Fen-Gebiet (Oittelasien).
Die Verarbeitung von Baumwollsamen nimmt
im Ferghanagebiet einen immer größeren Um-
fang an. Außer den dort bereits bestehenden
Olmühlen beabsichtigt man, in nächster Zeit noch
zwei neue in Andishan und eine in Kokand zu
erbauen. Außerdem soll die Produktion der Ol-
fabrik in Namangan verdoppelt werden. Da-
durch vergrößert sich die Nachfrage nach Baum-
wollsamen bedeutend, und gleichzeitig steigt der
Preis für Samen.
Für die dortige Baumwollkultur hat die Ol-
schlägerei eine doppelte Bedeutung. Einerseits
verbilligt sie infolge der Steigerung der Preise
für die Nebenprodukte dieser Fabrikation die
Kosten der Faser, anderseits bewirkt sie durch
die Steigerung der Preise für Samen, daß die
Eingeborenen auf ihren Baumwollplantagen ein
Saatgut von geringerer Qualität verwenden als
früher, wo reichliche Vorräte von Baumwollsamen
auf Lager sich befanden. Die Frage bezüglich
der Verwendung eines guten Saatmaterials ist
daher jetzt für die dortige Gegend von großer
Wichtigkeit. (Nach d. Torg. Prom. Gaz.)