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Der weitaus größte Teil der unter nicht britischer Flagge fahrenden Dampfer war somit
deutscher Nationalität.
II. Natal.
mit Ladung in Ballast
# r*d-u davon in der — , -.»davonindcrf baler
Dampfer nüstenfahrt Segler Dampfer Küstenfahrt Scgler
eg ,D,eg.= Reg.- Reg.- Reg. Reg
————————————————————
M#et einlaufend 576 1654 421 138 400 519 10 20636008 179925 73 116 923 9 3604
Britisch auslaufend 573 1 611 646 255 821 855 24 25 50115 222 537 23. 9254
Nichtoriisch / einlaufend 426 271379 23 61 800 30 31 700925 3s 341 13 640
Vichtbritifch= auslaufend131 266472 30 00 860 3 2108516 21210 2 35 570
Deum einlaufend 7 178380 17 52580 6 8163%10 16547 2 *
Feusch auslaufend 75 168213 17 46647 1 1462 20 290 2 5382
(Nach einem Berichte des Kais. Generalkonsulats in Kapstadt.)
Druchfehler- Berichtigung.
In der Handelsstatistik des Schutzgebiets
Deutsch-Ostafrika, die wir in unserer letzten
Nummer gebracht haben, haben sich richtig die
Tabellen auf Seite 635 an die Tabellen auf
Seite 633 unmittelbar anzuschließen; dann erst
folgen die auf Seite 634 gebrachten Tabellen bis
„Handel über die Binnengrenze“. Daran hat
sich vor „III. Gesamthandel“ die Tabelle auf
S. 636 „Wichtigste Warenpositionen“ anzuschließen.
Literatur.
Die letzten Kämpfe der deutschen Truppen
in Südwestafrika.
In fesseluder Weise bringt das soeben vom
Generalstab herausgegebene (6.) Schlußheft der
„Kämpfe der deutschen Truppen in Süd-
westafrika“ (Berlin, E. S. Mittler & Sohn)
das Ende des Hottentottenkrieges, die Unter-
werfung des Cornelius und der Bondelzwarts
zur Darstellung. Wenn auch die Widerstandskraft
der Witbois und der ihnen verwandten Stämme
durch Hendrik Witbois Tod und die hierdurch
veranlaßten Waffenstreckungen im wesentlichen
gebrochen war, so konnte das Namaland doch
keineswegs als beruhigt gelten, solange die Manasse-
und Simon Kopperleute sowie der Bethanier-
Kapitän Cornelius mit seinen Banden noch im
Felde standen. Die Unternehmungen gegen diese
Führer forderten von den Truppen wiederum
die größten Anstrengungen und Entbehrungen.
Während Manasse auf der Flucht vor unsern
Reitern den Tod fand, gelang es dem auf eng-
lisches Gebiet ausweichenden Simon Kopper, sich
der Macht der Deutschen zu entziehen. In der
Kalahari, wo er sein unstätes Räuber= und Wander-
leben weiterführt, wird er gegenwärtig durch
Kamelreiterpatrouillen beobachtet. Versuche, ihn
dort im April und Mai d. Is. nochmals zu fassen,
mußten aufgegeben werden, weil in der trockenen
Wüste die Tiere versagten. Der halb zu Tode
gehetzte, völlig erschöpfte Cornelius wurde am
3. März 1906 von der Abteilung des Hauptmanns
Volkmann eingeholt und zur Unterwerfung ge-
zwungen. überaus schwierig gestalteten sich die
Unternehmungen gegen die Bondelzwarts, da die
Zufuhrmenge die Gesundheit und Schlagfertigkeit
der Truppen ernstlich beeinträchtigten. Morengas
Banden lösten sich erst nach mehreren schweren
Gefechten und großen Verlusten auf; ihr Führer
stellte sich völlig wehr= und hilflos, krank und
aller Mittel ledig, am 7. Mai 1906 der englischen
Kappolizei. Aber erst am 23. Dezember gelang
es der eifrigen Tätigkeit der Deutschen, den letzten
Widerstand des Bondels zu brechen und den
Orlog zu Ende zu bringen, nachdem diese in
mehreren Einzelkämpfen geschlagen worden waren.
Am 24. Dezember 1906 konnten die Deutschen
des südlichen Namalandes das Weihnachtsfest seit
drei Jahren wieder in Frieden feiern. Zehn
Skizzen und sechzehn Abbildungen ergänzen den
spannend geschriebenen Text des Heftes (Preis
45 Pf.), das den zweiten Band der „Kämpfe in
Südwestafrika“ abschließt. Das jetzt vollständig
vorliegende Werk bildet eine ausgezeichnete Volks-
ausgabe und kann weitesten Kreisen, vor allem
auch der herangewachsenen Jugend, nicht warm
geung als Lektüre empfohlen werden.
Die Küstenbewohner der Gazelle-Halbinsel
(Neupommern, deutsche Südsee), ihre Sitten
und Gebräuche, unter Benutzung der Monats-
heftc. dargestellt von P. A. Kleintitschen,
Missionar vom heiligsten Herzen Jesu. Mit
vielen Abbildungen und zwei Karten. Verlag
des Herz-Jesu-Missionshausfes in Hiltrup bei
Münster (in Westfalen).
Die reichen Erfahrungen, welche die Missio-
nare vom heiligsten Herzen Jesu während ihrer