Full text: Deutsches Kolonialblatt. XVIII. Jahrgang, 1907. (18)

W 778 20 
Von der 
Staat ohh Siaat er- 
Bezeichuung der Waren Para u#schen Amnazonas nhlia 
Einchi. Einchen. 
Milreis % Milreis 5% 
Darunter: 
Mineralwässer, na- 
züriche u. künft- 
iche 124943 15,51 111 571 13,85 
Seide, mit oder ohne 
Beimischung, 
Waren daraus. 241 961 7.77 123233 3.06 
Darunter: 
Bänder . 69 383 7,85 19 956 2,25 
Nicht besonders 
aufgeführte Ge- 
webe 96 205 7.52 58 179 4.55 
Gummiwaren 137472 6,23 50200 2.68 
Petrolemn u. Gasolin 818 253 8,88 108 741 4,28 
Maschinenöl c 116 610 7,56 57 090 3.70 
. 222 618 19,80 111 504 9.92 
Ausin bert 
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Staat h Si a#hlten 
Bezeichuung der Waren Par# nischen Amazonas auschen 
Ausfuhr Ausfuhr 
Milreis % Milreis 5% 
Gummi Leringa)? 101 518 328 47.99 106 836 556 50,.51 
Kakao 2 130 063 13,51 233 045 14.78 
Neiherfedern . 6929847,7() 6887847,47 
Kastanien 1 155 545 51.38 2 062 042 58,62 
Mandiokamehl 211 672 18.51 4011 034 
Piassaona 17 — 15 059 7.72 
Copahyba--Ol 13 365 16,08 187 10,21 
Gesalgene Hänte 431 284 3,55 147 794 1,21 
Trockene Häute 70 479 0,75 1 808 0,02 
Fischleim 243 415 98,10 — 
Hirschfelle 101329 60,23 5013 3.41 
(Nach einem erich des Kaiserl. Generalkonsulats 
Rio de Janeiro.) 
HSandel Britisch-Indiens 190607. 
Der überseeische Handel Britisch-Indiens 
während des Finanzjahres 1906/07, welches mit 
dem 31. März d. Is. seinen Abschluß fand, be- 
wertete sich in der Wareneinfuhr auf 
1 083 069 144 Rs. gegen 1 030 656 602 Rs. im 
Vorjahre, woraus sich ein Überschuß von 
52 412 542 Rs. ergibt. 
An dieser Steigerung des indischen Einfuhr-= 
handels waren ganz besonders Maschinen, 
Fabrikeinrichtungen und technische Artikel, sowie 
Materialien für die indischen Eisenbahnen 
beteiligt. 
Die Einfuhr der ersteren belief sich auf 
57 988 744 Rs. und zeigt einen UÜberschuß dem 
Vorjahre gegenüber von 8 731 927 Rs., während 
die der letztgenannten ein Mehr von 25352 211 Rs. 
oder ein Gesamtergebnis von 41 578 390 Rs. 
aufweist. Den Hauptanteil an der Lieferung 
dieser beiden Gruppen hat Großbritannien. Die 
Beteiligung anderer Länder ist unbedeutend, ganz 
besonders aber diejenige Deutschlands, welches 
  
sich beispielsweise an der Gruppe „Maschinen 
und dgl.“ nur mit dem kleinen Betrage von 
824 239 Rs. (gegen Großbritanniens Anteil von 
55 476 032 Rs.) beteiligte. 
Weitere nicht unbedeutende Steigerungen 
weisen auf die Anfuhren von „Hardware 
& Cutlery“ (landwirtschaftlichen und anderen 
Geräten, Werkzeugen, emaillierten Waren, Näh- 
maschinen und dergleichen sowie Messerwaren) — 
26 605 223 Rs. gegen 22 657 329 Rs. — so- 
wie die Anfuhren von Eisen und Stahl — 
75 580 208 Rs. gegen 66 439 092 Rs. im vor- 
hergehenden Jahre. In der ersten Gruppe ist 
besonders die Zunahme der Einfuhr von Ge- 
räten und Werkzeugen (J 332 382 Rs.) sowie 
von emaillierten Waren (— 552 270 Rs.) sehr 
beachtenswert, aber auch die Steigerung bei der Ab- 
teilung „landwirtschaftliche Geräte“ (+226 156 Rs.) 
verdient die größte Aufmerksamkeit der heimischen 
Exporteure und Industriellen. 
An zweiter Stelle nach der Gruppe „Eisen- 
bahnmaterialien“" hat in dem unter Bericht 
stehenden Jahre der Artikel Zucker die größte 
Zunahme in der indischen Einfuhr zu ver- 
zeichnen. Seine Einfuhr — unter Ausschluß 
von unraffiniertem Zucker, Melasse und Zucker- 
waren — stellte sich auf nicht weniger als 
9 Millionen ewts. im Werte von 78 184 242 Rs. 
gegen 7 367 104 cwts. und 72 225 947 Rs. im 
Vorjahre. Bemerkenswert ist, daß Deutschland 
unter den Rübenzucker produzierenden Ländern 
mit einer Einfuhr von 2 001 316 ewts. im Werte 
von 17 313 974 Rs. (1905/06: 712 440 ewts. 
und 6 465 346 Rs.) den ersten Rang einnimmt. 
Ferner ist besonders auffallend die stetige 
Steigerung in den Zufuhren von Zuckerwaren 
— von 1 362 743 Rs. im Jahre 1905/06 auf 
1 719 716 Rs. im Jahre 1906,07 —, sowie 
von Schinken, Speck, Kakes, Käse, Ghi (ge- 
schmolzenes Butterfett), Fruchtgelees (Jams 
4 Jellies) und von kondensierter und präser- 
vierter Milch. Alle genannten Artikel haben 
während der letzten Jahre Zunahmen aufzu- 
weisen, welche beweisen, daß der Inder sich all- 
mählich mehr und mehr dem Genuß europäischer 
Lebensmittel hingibt. Am meisten betrifft dies 
die Artikel, wie Kakes und Milch, deren Einfuhr- 
zahlen bereits verhältnismäßig sehr bedeutend 
sind. Kakes wurden beispielsweise in einem 
Werte von 2278 288 Rs. gegen 2 079 118 Rs. 
im vorhergehenden Jahre und 1 700 136 Rs. in 
1904/05 eingeführt und Milch im Betrage von 
1 768 347 Rs. gegen 1 666 788 Rs. bzw. 
1 312 642 Rs. 
Wollene Waren, an deren Einfuhr Deutsch- 
land ein nicht unbedentendes Interesse nimmt, 
haben in diesem Jahre wiederum einen starken
	        
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