Full text: Deutsches Kolonialblatt. XX. Jahrgang, 1909. (20)

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besitz= und Grundrechtekonto mit 175 149 J, 
das Bergwerkskonto mit 52 105 7, Effektenkonto 
mit 322 565 ., die Lüderitzbucht -Gesellschaft 
L. Scholz & Co. mit 45 000 und das 
Bankierguthaben mit 2 455 494 ; auf der 
Passivseite das Kapitalkonto mit 4 000 000 „, 
Kapital= und Dispositionsreserve mit zusammen 
675 000 4, Hypotheken= und Restkaufgelder- 
reserve mit 175 490 “, Beteiligungsreserve mit 
131 469 %, die Sparkasse Swakopmund mit 
136 222 1¾ und das Gewinn= und Verlustkonto 
mit 707 079 . Letzteres enthält auf der 
Einnahmenseite: das Landverkaufskonto mit 
380 708 , das Bergwerkskonto mit 193 515 , 
das Landpachtkonto mit 17 108 ¼, das Be- 
teiligungskonto mit 170 000 .“, das Zinsenkonto 
mit 120 718 “, das Effektenkonto mit 14 175 AM 
und die Zweigniederlassung Swakopmund mit 
10 064 —. Auf der Ausgabenseite: das Un- 
kostenkonto mit 94 485 , das Konto Afrika 
75 904 , Dotierung der Hypothekenreserve 
mit 28 731.7“ und Gewinnsaldo mit 707 079.. 
Dieser gelangt wie folgt zur Verteilung: 6 v. H. 
Dividende mit 30 000 auf 500 000 J¾ Vor- 
schußanteile, 4 v. H. Dividende mit 80 O000 % 
auf 2000000 “ Stammanteile, 10 v. H. Tantieme 
an den Ausfsichtsrat mit 59 707 M, 21 v. H. 
Superdividende mit 420 000 1% auf 2 000 000. 
Stammanteile, der Rest von 117 371 wird 
auf neue Rechnung vorgetragen. 
Kus dem „Tropenpflanzer“. 
Die soeben erschienene Oktobernummer des 
„Tropenpflanzer“ enthält an erster Stelle einen 
Aufsatz von Dr. Frank-Berlin: Beitrag zur 
Frage des Klebrigwerdens des Rohkaut- 
schuks. Der Verfasser untersucht hier die Um- 
stände, welche das Klebrigwerden des Rohkaut- 
  
schuks verursachen und gibt zur Verhütung de— 
Übelstandes praktische Fingerzeige. Die Br. 
von Dr. Roeder-Heidelberg „Aus Indier: 
Kolonial-Technik“ werden fortgeführt. Roe##- 
schildert zunächst die Bereitung der gerai#dl#- 
(desiccated) Kokosnuß in Ceylon, die in Kon 
toreien Verwendung findet, sowie der aus da 
Schale der Kokosnuß gewonnenen Faser, des ins 
Coir. In einem weiteren Kapitel werden z# 
über die Gewinnung und Aufbereitung d 
Schellacks unterrichtet, der nur im tropischer 
Indien gewonnen wird. Auch die Wahrnes 
mungen, die Verfasser in den indischen Gouver= 
mentsfabriken über Alkohol-, Gerbstoff-, Opiur= 
und Chiningewinnung machte, sind von Interese. 
In einem Aufsatz „Die Schildlauskrankhe: 
der Kokospalmen“ vertritt Dr. Reh-Oamburz 
im Gegensatz zu anderen Autoren, die An#. 
daß die Schildläuse im allgemeinen nicht selt: 
als die Krankheitserreger, sondern als Symptone 
einer auf andere Verhältnisse zurückzuführender 
Schwächung der Kokospalmen anzusehen seien. 
Als sechstes Beiheft des Jahres ist der 
Nummer die von Dr. Soskin im Auftrage des 
Kolonial-Wirtschaftlichen Komitees verfaßte Sch## 
„Die Olpalme, ein Beitrag zu ihrer Kultur- 
beigegeben. 
Der Zweck der Schrift ist, die Einführung 
der Olpalmenkultur in Deutsch-Ostafrika und die 
maschinelle Ausbeutung der Olpalmen= Naur- 
bestände in Kamerun und Togo sowie die Anlage 
von Olpalmenplantagen in Ost= und Westafein 
in die Wege zu leiten. Eine ausgedehntere Ver- 
wertung der Produkte der Olpalme und die An- 
lage von Olpalmenplantagen kann jetzt in Angri- 
genommen werden, nachdem auf der diesjährigen 
Fachausstellung des Kolonial-Wirtschaftlichen Ko# 
mitees die Möglichkeit einer rentabeln maschinelle# 
Aufbereitung der Produkte der Olpalme nachre- 
wiesen worden ist. 
  
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Aus fremden Rolonien und Produktionsgebieten. 
Stand der ägyptischen Baumwollernte 
im August 1909.“) 
Die Witterung war im August, mit Ausnahme 
einiger Tage in den ersten beiden Wochen dieses 
Monats, warm. Infolgedessen haben die Pflanzen 
gute Fortschritte gemacht. 
Im August haben sich wieder Würmer gezeigt, 
jedoch nur in manchen Gegenden vereinzelt; der 
durch diese verursachte Schaden ist nicht bedeutend. 
*) Ugl. „D. Kol. Bl.“ 1909, S. 868. 
  
Im ganzen ist man der Ansicht, daß men 
dem vorhergehenden Jahre gegenüber einen Ver 
sprung von ungefähr 15 Tagen hat. 
In Unterägypten wird die erste Pflücke int 
allgemeinen gegen den 15. September beginnen. 
Leichte Nebel sind aus einigen Gegenden g# 
meldet, sie scheinen aber keinen nennenswer#: 
Schaden angerichtet zu haben. 
Wasser war ausreichend. 
Die Nachrichten aus Oberägypten launn 
günstiger. Würmer haben sich nur an einigen
	        
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