Full text: Deutsches Kolonialblatt. XXII. Jahrgang, 1911. (22)

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Straits und China 1827 (—) ewts, Australien 
788 (—) ewts, Holland 729 (125) ewts. 
Die Nachfrage war im Anfang des Jahres 
recht gut, flaute jedoch etwas ab, nachdem die 
Fabrikanten ihren Osterbedarf gedeckt hatten. 
Die Qualitäten waren befriedigend und die 
Preise ziemlich stetig. Man bezahlt heute 
(25. April): Für guten Plantagenkakao 40— bis 
45/— Rs, für Eingeborenenkakao 35/— bis 
39/— Rs, für Refuse 25 — bis 30/— Rs. 
Die Vorräte der Herbst= bzw. großen Ernte 
sind fast geräumt. 
Es wird berichtet, daß die Frühjahrsernte, 
welche in ungefähr vier Wochen erwartet wird, 
unter der anhaltenden Trockenheit gelitten hat. 
(Bericht des Kaiserl. Generalkonfusats in Kalkutta 
vom 25. April 19 11½ 
  
Rahoomarkt im Guavaqull im 1. Vlertelsahr 1911.7) 
Der Kakaomarkt in Guayaquil, der schon im 
Dezember sich belebt hatte, zog im Januar noch 
etwas an; man bezahlte in der ersten Hälfte des 
Monats bis 18,50 Suecres (1 Sucre = 2,04 7) 
pro spanischer Zentner (à 46 kg) für gute Mittel- 
qualitäten Arribakakao, für andere Sorten im 
Verhältnis weniger. Die Berichte von den Plan- 
tagen lauten durchweg gut, immerhin blieben die 
Ankünfte gegenüber dem Vormonat etwas hurück. 
Sie betrugen in der ersten Hälfte des Januar in 
1000 Pfund: Arriba 1607 (erste Hälste Januar 
1910: 466), Balao und Naranjal 208 (145), 
Machala 312 (156), zusammen 2127 (767). In 
der zweiten Hälfte des Januar nahmen die Zu- 
fuhren etwas ab, indem die Preise noch etwas 
höher gingen. Miteelguter Arriba wertete gegen 
Ende des Monats 20 Sucres pro span. Ztr. 
Das Ergebnis in 1000 Pfund war: Arriba 1457 
(372), Balao und Naranjal 123 (126), Machala 
335 (68), zusammen 1915 (565). 
Die Kakaoankünfte im Februar ließen be- 
trächtlich nach, waren jedoch im Vergleich mit 
dem Vorjahr bedeutend stärker. Die Preise fielen 
auch infolge geringer Nachfrage aus den Konsum- 
ländern und schwankten in der ersten Hälfte des 
Monats zwischen 18,50 bis 19 Sucres pro span. Zir. 
für Arriba je nach Qualität. Die Zufuhren in 
der ersten Hälfte des Februar stellten sich in 
1000 Pfund, wie folgt: Arriba 1308 (461), 
Balao und Naranjal 68 (104), Machala 117 (35), 
zusammen 1493 (600). In der zweiten Hälfte 
des Februar waren die Prelse noch etwas niedriger; 
Mittelqualitäten Arriba erzielten nicht mehr als 
18,50 Sucres pro span. Ztr., die anderen Sorten 
6) Bgl. „D. Kol. Bl.“ 1211, S. 240 . 
  
entsprechend weniger. Die Ankünfte betrugen in 
1000 Pfund: Arriba 1539 (576), Balao und 
Naranjal 49 (34), Machala 23 (30), zusammen 
1611 (640). 
Im März nahmen die Zufuhren gegenüber 
dem Vorjahr plötzlich stark zu; gleichzeitig wurde 
aus den Kakaodistrikten berichtet, daß auch in den 
Haupt-Erntemonaten April und Mai reichliche 
Ankünfte von Kakao zu erwarten seien. Die 
Preise für Arriba bewegten sich zwischen 18 und 
18,70 Sucres bei steigender Tendenz, da sich 
allmählich eine stärkere Nachfrage einstellte, zumal 
auch von den Vereinigten Staaten größere Posten 
gekauft wurden. Die Ankünfte in der ersten Hälfte 
des März betrugen in 1000 Pfund: Arriba 2478 
(1289), Balao und Naranjal 48 (53), Machala 
11 (21), zusammen 2537 (1363). Wie bereits 
gesagt, bewegten sich die Preise gegen Ende des 
Monats bei steigender Tendenz; mittelguter Arriba 
erzielte 18,50 bis 18,70 Sucres pro span. Ztr. 
Die Zufuhren in der zweiten Hälfte des März 
betrugen in 1000 Pfund: Arriba 4419 (1839), 
Balao und Naranjal 81 (84), Machala 6 (8), 
zusammen 4506 (1931). 
Das Gesamtergebnis bis Ende März war 
14 188 889 Pfund gegen 5 867 351 Pfund im 
Jahre 1910, also fast 2½ mal mehr. 
(Bericht des Kaiserl. K#onfultt in Guayaquil 
vom 6. April 1911.) 
  
sakao-Austuhr aus der Dominikanischen Republik, 
Januar bis Februar 1911.,) 
Hestimmung elmont Jamar bls dehuar 
kg. 
Ver. St. von 
Amerika . Jan. 940653 156873 
Febr. 916468 186971 1857 121 84884 
enctan 117208 17935 
Febr. 328525 68111 445738 86046 
Frankreich Fen. 317683 54988 
- F-.89269179626710874184614 
804 42 
And. Länder Jan. 
.FHFebr. 
304 42 
Im ganzen Jan. 1875848 229838 
Febr. 1637684 884708 8018532 564546 
Im Vorjahr 3226015 540895 
(Nach Berichten des aiserl. Koniusats in San Domingo 
vom 10. April 1911.) 
  
Koprahandel der Dbuiuppinen 1910. 
Das Jahr 1910 ist für den. Koprahandel der 
Philippinen äußerst günstig gewesen. Aus- 
geführt wurden nach den vorliegenden Ziffern 
116 374000 kg gegen 109009 880 kg im Jahre 
*) Val. „D. Kol. Bl.“ 1911, S. 291.
	        
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