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Fürsorge für die Ovambo-Krbeiter.
Um den als Arbeiter angeworbenen Ovambos
auf dem Marsche von den Anwerbeorten zu den
Arbeitsstellen Gelegenheit zum Unterkommen zu
schaffen, hat das Gouvernement nunmehr in für-
sorgender Weise die Errichtung von Unter-
kunftslagern angeordnet. Zunächst ist die Er-
Otjiwarongo in Aussicht genommen, und zwar
soll an ersterem Ort ein Schuppen des alten
Staatsbahnhofes für den gedachten Zweck instand-
gesetzt werden, während in Otjiwarongo ein Well-
blechschuppen erbaut wird.
Die Errichtung weiterer Unterkunftslager an
der Ovambo-Marschstraße ist ins Auge gefaßt.
richtung solcher Lager in Swakopmund und.
Togo.
Nnachwelsung der bei den Sollämtern des Schutzgeblets Togo im Oonat Juni 1911
fällig gewordenen JSollbeträge.
(Vol. „Deutsches Kol. Bl.“ 1911, Nr. 15, S. 554.)
—
Gesamtbetrag der fällig gewordenen Zölle im obigen
Nam 5 - Gegenden
der ollämter. Monat des Rechnungsjahres gleichen Zeitraum
füu- elchen die Zölle 1911 1910 des Vorjahres
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#ne Hauptzollamt 109 802 70 115,— 122,20 110 039,00126 122,55, 185.— 26,90 126 604,45 — 16564, 55
dopllale Zollamt 190,455, 4,50 — 949 589. 8.50, 80.— 677.0— 432
Noe 1 - 182,35 20,25 102.60 305,20 320,85 3,25 — 324,10 — 18890
o - 1617,90 844,60 243.—])2210, 410512,— — 1 2202,05 — 51,65
pandu Zollhebestelle 356,85 1487,25 3.— 1847,10 365,75 705, 50 20.— 1 091,25755,85 —
ctenn„ 28, 852 2 G0,45 2536.80 532,95649
detetnkatsch niet 4, — 108,05 168,4441½ 75. — 72,15
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lega. 2 886.,20 52.— — 488.20 1 500,75 78,50| 35,—i 1 609,0255 — 1 171,05
An Juni 1911. 1 45%10%%424 16 061.69
oider Zeit vom 1. April
is 31. Mai 1911.287 467,60, 6618,50 605,00, 294 692.— 332 191,15 5563,50 1569,90, 339 324,55 44 632,55
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ð 80. Inni 1911 400 920 65 10 885,75, 1142,15, 412 918,5563 272,99 6857—s2012 S# 473 642.79 60 694,21
1 l l
deuqchilleuguinem
berichtdesflkchitektenöcosmelekllbekeluevon
Simbang aus unternommene Inlandexpedition.
(Mit einer Skizze.)
Herr Missionar Pilhofer und ich, der Ver-
fasser, hatten schon längere Zeit eine Forschungs-
reise nach dem unbekannten Hinterland von Finsch-
hafen projektiert. Wir dachten daran, in möglichst
gerader Richtung nach Westen vorzudringen, so-
weit es die Umstände gestatteten und, wenn sich
alles gut anließe, eventuell den Markhamfluß zu
erreichen. Nach der Karte und nach dem, was
von kleineren Inlandtouren bisher bekannt war,
konnten wir annehmen, daß wir es mit Gebirgs-
hügen von höchstens 2000 m zu tun haben wür-
den, dabei hofften wir dem zerrissenen Rawlinson-
gebirge durch eine nördliche Schwenkung aus-
weichen zu können. Verschiedene Umstände ließen
es wünschenswert erscheinen, den Abmarsch nicht
über den 5. Januar hinauszuschieben. Ein
dritter Teilnehmer fand sich noch in der Person
des Herrn Missionars Leonhard Flierl ((r.).
Es ist vielleicht am Platze, hier einiges über
unsere Ausrüstung zu sagen, die ganz nach den
Anordnungen des Herrn Miss. Pilhofer, der mit
dem Inland von uns dreien am besten vertraut
war, zusammengestellt wurde und die sich auch
bis auf einen unten zu erörternden, ganz außer
dem Bereich unserer Annahmen gelegenen Fall