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Nun ist es serner als erwiesen zu betrachten, daß
der Graslandneger das Küsten= und Waldlandklima
* schlecht verträgt. Es wäre also von proßem wirt-
chaftlichen Vorteil, wenn man diese im Landbau
Weäischchethen Arbeitskräfte in der Heimat voll be-
schäftigen und ausnutzen könnte.“)
Die obige Arbeit kann sast. causschkießlich von
Frauen und Kindern erledigt w
Packmaterial aus rssieme
Ein weiterer Verwendungs cecn . aphia, der bei
fortschreitender wirtschaftlicher Entwicklung eine ge-
wisse Bedeutung erlangen kann, ist der, daß die
Raphia-Rippen in dünne Scheiben gespalten und, nach
Art der Matten geflochten, ein sehr gutes Packmat erial
für wentusle xportprodukte liefern können.
assava. Die Srazland-Kayhia ist zur Pi-
assava. Grinmung nicht geeignet, weil, wie erwähnt,
eine Stammbichung nicht stattfindet und die Blatt-
wedel sich am Fuße sehr wenig verbreitern, auch keine
ausgesprochen karte Faserbildung haben. Dagegen
sand ich in der Mbo-Ebene, in der Nähe von Mboedu,
are und Ndonge an B
Gruppen von Raphia-Palmen einer anderen Geer
Diese oguten ausgesprochene Stammbildung (4 bis
6mit A Sie wird von den Eingeborenen vielfach,
wie dobe an den aufgehängten Töpfen beobachten
honmte, zur Volmwerngewinnunf, benutzt. Diese
7*7 7% eignet sich sicherlich zur Piassava-Gewinnung.
andelt sich hier wahrscheinlich um die Raphia
tammform ähnelt der von
H. Slbrten (I. c. S. 18) abgebildeten sehr, auch
stimmt die sonstige Bes chreibung überein; ircensonl 5
ist sie der Liberia-Piassava-Palme, die ich in der Um-
egend von Cap Palmas Gelegeehet hatte kennen zu
ernen, nahe verwandt, vielleicht sogar mit ihr
identi 7
Markt für Piassava ist beschränkt; der Handel
mit westafrikanischer Piassava ruht in Deutschland in
den Händen von vier bis fünf Großkaufleuten. Einer
von diesen erklärte mir vor einiger Zeit, daß die
Preise in Piassava, falls neue Produktionsgebiete ge-
schefen würden, derartig verlieren würden, daß an
einen lohnenden Verdienst nicht mehr zu denken sei.
Die Preise sind nach dem Marstberichte des „Tropen-
pflanzer“ von“. April 1909: für Cape Palmas la.B
21 4 pro 5 ann Gabun 10 bis 15 M pro 50
it ri die Gegenden, in denen diese Pi-
assapa. Palme, wächst- Ugleich nauch sehr reich an Ol-
alm 9 s mit aller Macht
vashm hent 4½ de nd, um ber und alle
Kräfte hierfür gebraucht werden, so wäre es doch
zweckmäßig, festenstellen, ob diese Palme in der dor-
tigen Gegend in genügenden Mengen vorkommt; da
unter den Soldaten allgemein viele Monrovia= Cap-
Palmas-Leute und Weyboys sind, die sich auf die
Herstellungsweise der Piassava verstehen, so dürfte
es nicht schwer sein, einen Exportversuch mit einer
größeren Probe dieser Biallava zu machen und Gut-
achten hierüber einzufor
Je nach dem rde bieser Gutachten und den
durch den Bahnbau gegebenen wirtschaftlichen Ver-
hältpissen würde es eventuell später ein Leichtes sein,
die Eingeborenen in der Gewinnungsweise der Piassa-
va zu uterrichten.
) Das Natürlichste wird sein, den Uberschuß
männlicher Arbeitskräfte später in den dur
Sklavenjagden entvölkerten Gebieten östlich der
Linie ssschange— amuda als Pflanzungsarbeiter zu
beschäftigen, Wa dort etwa gleiche Lebensbedingungen
wie in der Heimat. K.
achläufen öfters größere
2. Phönix spinosa.
— den offenen Savannen kommt allenthalben
eine Phönixart in ziemlicher Menge an Wasserläufen
vor. Sie J(. jedoch nicht an diese hebunden zu
sein, sondern klettert auch an den Abhängen der
Täler hinauf; zuweilen findet man sie auch auf den
Höhen. Sie hat einen 8 bis 15 em dicken Stamm
von 3 bis 5 m Höhbe, der —8 infolge der Einwir-
kung der Winde oft gekrüm .
Herbarmaterial von tunt Palme wird beschafft
werden; doch ist es als sicher anzunehmen, daß diese
schon längst wissenschaftlich bestimmt ist, da sie all-
gemein vorkommt und jedem Reisenden auffallen muß.
otanischen Garten in Victoria befinden sich
jetzt einige junge Exemplare derselben Art,
dieser Re enzeit aus epsftanzt werden sollen.
Der Stamm Neeser Palme wird von den Ein-
geborenen zu Pfeilern und Stüßen beim Hausbau
vielfach verwandt, einerseits wohl infolge des allge-
meinen Holzmangels in dortiger Gegend, dann aber
auch, weil das Holz als termitensicher gilt.
Eine weitere Verwendung finden die Fieder-
blättchen der Wedel; aus ihnen verfertigen die Ein-
geborenen Gewebe und Flechtarbeiten verschiedener Art.
Bei der weiteren Verarbeitung werden die Blatt-
fiedern mit einer Nadel in 3 bis 5 mm breite Streifen
gelpaltene Hierbeie chält man die Fiederblättchen am
asalstücke fest, durchsticht sie hierauf in der gewünsch-
ten Breite mit einer starken Nähnadel und reißt dann
der ganzen Länge nach durch; die Mittelrippe wird
weggeworfen. Sodann wird das so gewonnene Flecht-
material auf eine bestimmte Länge geschnitten. Diese
nichtet sich nach der Breite des herzustellenden Ge-
webes
Beim Herstellen von Matten, die gewöhnlich in
ungefähr 10 cm breiten Streifen geflochten werden,
reicht gerade die ganze Länge aus, bei Herstellung
schmälerer Gewebestreisen schneidet man entsprechend
kürkere Faserstücke.
Die eHerselln solcher Flechtarbeiten ist den
Har ussa, lim, Bamum und verschiedenen anderen
Siuerhen bekannt, e. verstehen es auch, ver-
schiedene Muster zu flech
die in
Das abbrie! ninn Farben
scheinend beich! an, und die Haussa erstehen
es, in den verschibdensten Farben zu färben. Sie
geben ihre Kunst nicht gerne preis, und man erfährt
von ihnen wenig oder gar nichts über ihre Färb-
methoden.
Betreffs der Herstellung der schwarzen Farbe er-
fuhr ich von einem Galim-Jungen folgen es: Um
eine schwarze Farbe zu erzielen, werdenh die in der
Sonne ren Fiederölätter zächst 8 bis
oder den Morast der Sümpfe
9 e stellen ein Dekokt von Blättern einer
kramtigen sh Spalell die zu beschaffen mir nicht möglich
war, her und kochen die Blätter in dieser Brühe bis
sie tiefschwarz sin
Die Haussa Hlüren wahrscheinlich noch mit In-
digo und. „Rotho holz.
ohstoff ist in Menge vorhanden und er
ersorderte beine jahrelangen Vorversuche und keinen
besonderen weiteren Aufwand.
Es wäre deshalb von großer Wichtigkeit, wenn
durch die deutsche Industrie eine Bewertung des ein-
gesandten Materials vorgenommen würde.
Dabei wären folgende Fragen zu stellen:
Kann die deutsche St-roh bau bien du Kräe
derartiges Flechtmaterial (geschlitzte Blätter) ver-
werten, oder würde die Ausfuhr vom Halbfabrikaten,