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zud- noch im Steigen ist. Der Preis stellt sich
e azrropa auf etwa 1 /¼ pro Kilogramm, also
* niedriger als amerikanische Baumwolle in
tmalen Zeiten.
weilersponnen wurde der Kapok bisher nicht,
sind we einzelnen Fasern, obwohl sie ebenso lang
dbersias mindere Baumwollsorten, eine zu glatte
bostendche haben und daher nicht aneinander
omm- Hierin ist durch die Erfindungen des
Sin dlerzienrats Stark von der Chemnitzer Aktien-
zu nerei in letzter Zeit Wandel geschaffen.
unch ein besonderes Verfahren ist es ge-
Fasten= auf chemischem Wege die Oberfläche der
sähterhaare rauh. und dadurch bindend und spinn-
-- 8 zu machen. Die gerauhte Faser kann durch
me beso
. nd «
Fpmnmil ere Anordnung und Anpassung der
ermis maschinen rein oder mit Baumwolle
jn scht versponnen werden. Dieses Verfahren
Wiier auf den Kapok anwendbar wie auch
in! eeine Reihe sonstiger Pflanzenfasern, welche
andel vielfach ebenfalls als „Kapok“ be-
net werden.
Unter diesen „Kapoksorten“ hat die größte
S...
Bedeutung die seidenartige, ziemlich langfaserige
Wolle verschiedener strauchartiger Asklepiadazeen,
besonders der Calotropis procera und der Calo-
tropis gigantea. Ihre auch als „Akon“ be-
zeichnete Faser kommt in einer Menge von etwa
8000 Ballen jährlich von Vorderindien aus in
den Handel. Doch wächst die Kalotropis wild
auch in vielen anderen Tropenländern, und zwar
besonders auf ganz schlechtem, für andere Kulturen
ungeeignetem Boden. Wirkliche Anbauversuche,
wie bei dem echten Kapok, liegen aber bisher
nicht vor; es muß also vorläufig dahingestellt
bleiben, ob für größeren Bedarf nur die wild
wachsenden Bestände in Frage kommen, oder ob
man auch an Anbau, sei es in Eingeborenen-
Kultur oder auf Pflanzungen, denken kann.
Wahrscheinlich werden nach genanntem Ver-
fahren außer Kapok und Akon noch andere
Pflanzenfasern verspinnbar gemacht werden können.
Für unsere Kolonien bietet sich damit die Aussicht
auf Verwertung mancher bisher unbeachtet ge-
bliebenen Faser und auf Einführung neuer Kulturen.
(Schluß folgt.)
Aus fremden Keolonien und Droduktionsgebieten.
bewässerungswirtschaft in den Vereinigten Staaten von Rmerika.
Von Dr. Paul Range.
#eigeit Th. Roosevelt seine bedeutsame Rede im
gehalt Haus zu Washington am 3. Dezember 1901
den mem hat, ist die Bewässerungswirtschaft in
Der ereinigten Staaten mächtig gefördert worden.
trog# ernpunkt seiner Ausführungen ist: in den
die men Weststaaten bestimmt Wasser, nicht Land,
von roduktionsfähigkeit. Die Botschaft an den
deg hre basiert im wesentlichen auf dem Bericht
coc, mmaligen Staatssekretärs des Innern Hitch-
hegeb essen Leitgedanken im folgenden kurz wieder-
en sein mögen.
m dem Drittel der Vereinigten Staaten gehört
liegt, ariden Region, deren Kennzeichen darin
denige aß das Jahresmittel der Niederschläge
desem als 12 Juches (305 mm) beträgt. In
de # Drittel sind relativ wenig Ortlichkeiten,
gebaut siedlungen sich entwickeln oder gar Städte
an Vafsverden können. Der Grund ist Mangel
durch er. Das Wasser kann jetzt aber nur noch
die #rgoße Anlagen gewonnen werden, wozu
nicht a te des einzelnen oder einer Gesellschaft
die lausreichen. Die ersten Pioniere nahmen
vesiß be wo Wasser leicht zu haben war, in
dieses Wasser kann der Allgemeinheit jetzt
clen
nicht mehr nutzbar gemacht werden. Noch ge-
hören 600 Millionen Acres (2,4 Millionen Qua-
dratkilometer) dem Staat. Hier muß die Regierung
eingreifen und Wasser schaffen. Die Wege, auf
denen das Wasser gewonnen werden kann, sind
verschieden. Teils müssen Gebiete mit reichlichem
Grundwasser durch Bohrungen festgelegt, teils
große Stauanlagen geschaffen werden. Das so
erschlossene Land wird in Lose zu 40 bis höch-
stens 80 Acres (8 bis 16 ha) zerlegt und an
Leute, welche ihren Wohnsitz darauf nehmen
wollen, abgegeben. Es wird also persönlicher
Wohnsitz verlangt.
Der Präsident und der Staatssekretär betonen
ausdrücklich, daß sie dem Kongreß nicht mit An-
trägen auf Staatshilfe kommen wollen, wo auch
Privatinitiative dasselbe leisten könnte, sondern daß
sie verlangen, daß die notwendigen großen Anlagen
vom Staate erbaut werden. Sie gehen von dem Ge-
danken aus, daß Ackerbau auf bewässertem Ge-
lände intensivste Farmwirtschaft erfordert und daß
auf diesen Arealen neue Kulturzentren entstehen
werden, daß aber die Schaffung dieser Zentren
als Besiedlungswerk Aufgabe des Staates sei.