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Muster 9. Das Geflecht, aus dem der Hut her-
estellt ist, wird bereits in der Industrie verwendet.
sselo- kommt in Stücken: von etwa 3 m Länge
und 1 m Breite in den Handel. Qualitätsproben
legen bei.
r 10. Wenn solche Matten ge-
mustert geliefert werden können, wie sie z.
bei diesen Taschen verwendet wurden, könnten bach
„als Neuheit= auf den Markt gebracht werden
und erachte ich die Herbeischaffung
Probestücken als lohnend. Damit remme
man eventl. den apandt een Matten und böhmi-
schen Sparterien Konkurrenz machen. -
Ich interessiere zwich hauptsächlich für Roh-
material und wäre mir Bemusterung von
in den Kolonien wachsend en, Gräsern, Blättern,
Wurzeln, Fasern usw auch Raphia) sehr er-
wünscht. Wenn sich geeignetes Material. sände,
lnnte der Import in großen Quantitäten be-
trieben werden.
Die deutsche bäw) die Lichtenfelser Korbindustrie
hat sicher Verwendung für das Flechtmaterial
unserer Kolonien sowie für deren Falbsabrikate.
Näheres hierüber ersschtlich aus den Besprechungen
der einzelnen Artik)
Für unsere beripe kommen die verschieden-
sen Breiten von bandartigen Geflechten in Be-
racht. Da in unserer I ditrie ständig nach Neu-
healt gefahndet wird, ist es nicht ausges hlossen,
von vorliegenden qIGellechtsmasterok wel he einzu-
führen. Die Haup llache ist dabei, d die Geflechte
in. regelmäßigen tücken Hei bben) geliefert
werden können und die Ausführung sauber ist.
Die Farbe der Gewebe läßt meistens zu wün-
schen übrig. Es dürfte sich empfehlen, das Roh-
material vor der Verarbeitung zu bleichen.
Schwarze Farbe, auch bei melierten Geflechten, er-
scheint für die Korbindustrie ungeeignet. Besonders
beliebe sind rotweiße, hrünwei e, blauweiße Ge-
e
Ein ganz primitives Brleichversahren, das be-
Lener, für Palmblätter und Raphiabast geelgnet
ist das Bleichen mit Schwefeldioxyd Hchweseln).
t geschieht auf slolgender Weise: die Waren
werden zunächst zn- einem, assin mit warmem
Sodawasser gewaschen und dann in einem Raum
iesgehlbhr. der L#icht abgeschlossen werden kann.
8 Innern des Raumes befindet sich eine Pfanne,
die mit Schwefelblüte 9o t ist. Nachdem man
letztere angesundet Ghbu ließt man den Raum
Lst tdicht ab. hatont Ebltest ma Gas bleicht
aitabe da ohne solches anzugreifen. Nach
r bis 20 Stunden wird der Schwefelraum (Schwe-
elkasten) geöffnet und die Waren zum Trocknen und
achbleichen [reien aufgehängt #s, der Sonne
ausgesetzt. 3 Material nicht schön genug
gebleicht ist, wird dan Berfahren zwei= bis dreimal
wiederholt.
.Mit Rücksicht auf die ##olren des Aus-
landes, sowohl in bezuß. auf Einfuhr des Roh-
materials, als auch in Hinsicht auf d Aussuhr der
sertigen Korbwaren, können von hier aus nur
mäßige Preise gezahlt werden. Angaben können
schwerlich Lemae t werden und es wäre am besten,
wenn die Kolonien an uns mit Offerten herantreten
ürden. unter Beifügung von Musterstücken im
iginal.
Zweisellos witen det W“ zz
sein, um eine gesunde Industrie ins
rufen. Es wird in der Lorbinusteie. sehr v heh
material gebraucht. Zur Herstellung desselben
en gend
Anzon
könnten y3 Kinder und Weiber heran-
9
Beis ere Einfuhr belief 4. in
den letzten Ja eesriis auf 1000 Ba
Strohgefle ½“• von Japan und China lI
Stück à 1 Yar ds) 200 Ballen. à 100 kg
Raphiabast.
. Ich tinarkigere mich besonders für den Im-
port aller Korbmaterialien und würde es freudig
begrüßen, wenn ich dabei auch. unsere Kolonien be-
rũctsichtigen könnte.“
westdeuische Sandels- und Plantagen- Gesellschaft
in Dasseldor.)
ie Entwicklung unseres Unternehmens kann als
normal und befriedigend bezeichnet werden. Der Handel
der Kolonie Ostafrika hat einen weiteren Aufschwung
genommen, an dem auch unser Faktoreibetrieb beteiligt
war. Die Witterungsverhältnife waren unseren Kul-
turen günstig und auch die Gesundbeitsverhältnisse
ließen nichts zu wünschen übrig. Allein die Arbeiter-
verhältnisse sind schwieriger gaordene 4% daß es hente
größeren Plantagen schwer fällt, die für eine ordnungs-
sue Aufrechterhaltung ihrer Betriebe erforderliche
zv Arbeiter zu beschaffen. .
utage Schoeller Geerntet wurden 29 Zent-
ag tschul mer). Der Durchschnits-
els 71t sch 4K% 40 2 (1909 4,20 A) für , kg.
Im übrigen beschränkten wir uns auf dieser Plaukace,
Ggesehen von einer kleinen Auspflanzung von 5000
Cearabäumchen, darauf, die vorhandenen Bestände
ordnungsmäßig zu erhalten. Es standen am Jahres-
schluß 86 000 Ceara-Kautschukbäume.
16oclentage Magrotto brachte bei einem auf
äume kurneangenen. Bestand 18 Ztr.
100 25 6 Ztr.) Kaut Die Onalität dieses aus
agen gicichunn Produkts steht hinter der-
jenigen von Plantage Schoeller zurück. Dieser Quali-
tätsunterschieb kam in den Verkaufspreisen durch einen
Mindererlös von durchschnittlich 20 Pf. für ½ kgx zum
Ausdruck. Der Versuch mit Olpalmen wird fortgesetzt.
Plautage Mazumbai wies am Jahresschluß
einen Bestand von 120 000 ffeebäumen, auf. Die
Ernteperioden haben sich auf dieser 1600 mw hoch h ge-
legenen Plantage von Jahr zu Jahr derart verschoben.
daß im Berichtsjahr mit der Ernte erst gegen Ende
ezember begonnen werden konnte. Angesichts dieser
Erscheinung haben wir es für angezeigt gehalten, auch
in der Rechnungslegung eine entsprechende Anderung
eintreten zu lassen. Wir haben die Ernte aus 1910,
die erst im Jannar/Mai 1911 eingebracht und verladen
worden ist, als Ernte 1911 verbucht und die Betriebs-
aufwendungen für 1910, denen infolgedessen keine Ein-
nn-m gegenüberstehen, dem allgemeinen Erntekonto
Pla ntage Kiomoni hat sich weiter ut eutwickelt.
Der Ertrag an Sisalhauf ist von 567 Tonnen im
Nal re 1909 auf 812 Tonnen im Jahre 1910 gestiegen.
ider hat die Ende 1909 einfetzende Aufwärtsbewegung
der Sisalhanfpreise nicht lange angehalten. vielmehr
ginem rapiden Preissturz Fat HLemacht. Die Preise
für ostafrikanischen“ Sisalhanf, die Hih Anfang 10%
für prima Qualitäten zwischen 570 4 und 590 4/
wegten, gingen im Laufe des Jahres bis auf 480.#
zurück und die Marktlage- hat. sich seitdem nur. weiiig.
Aus dem sechzehnten Jahresbericht (1910)