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fontein Grube war, vermutlich wegen der
Böschungseinstürze, die bei ihr in lestzter
Zeit häufig vorgekommen sind, der Rückgang der
Ausbente so groß, daß ungeachtet der Steigerung
der Diamantpreise auch der Gesamtwert etwas
abgenommen hat; doch dürfte es sich hier nur
um eine vorübergehende Erscheinung handeln.
Der Durchschnittswert pro Karat weist in der
Bergbau-Produktion der ganzen Union eine
Steigerung auf.
Umgekehrt ist in der alluvialen Produktion
unter II der Wert pro Karot merkwürdigerweise
in allen drei Provinzen gefallen. Dies ist trotz
der Preissteigerung auf dem europäischen Markt
geschehen, also nur darauf zurückzuführen, daß
im Durchschnitt geringere Qualitäten von Steinen
gefunden worden sind. Im Juli ist der Durch-
schnitt pro Karat wieder beträchtlich in die Höhe
gegangen. Auch der Gesamtkaratzahl nach hat
der Bezirk Barkly West eine geringere Ausbeute
als im Vorjahr zu verzeichnen. Doch darf da-
raus nicht ohne weiteres auf eine abnehmende
Ergiebigkeit der dortigen Felder geschlossen werden,
da auf alluvialen Feldern nicht während des
ganzen Jahres in gleichem Umfang gearbeitet
Ausbeute im ersten Halbjahr 1912 annähernd
ebenso groß gewesen wie im ganzen Jahr 1911.
Indes ist kaum mit einer weiteren Steigerung
in ähnlichem Maßstab zu rechnen.
Über die Anzahl der Steine und das
Durchschnittsgewicht des einzelnen Dia-
manten werden in Südafrika keine vollständigen
Statistiken geführt. Nur bezüglich der allu-
vialen Produktion werden seit Beginn dieses
Jahres entsprechende Zahlen gesammelt. Ferner
sind die Produzenten durch eine Verordnung
verpflichtet, Funde von Steinen von 10 Karat
oder mehr, aber unter L 100 Wert in der Ge-
samtheit und Funde von Diamanten von 10 Karat
oder mehr und im Wert von L 100 oder mehr
einzeln in periodischen Zwischenräumen bei der
Behörde anzumelden. Diese Verordnung soll die
Kontrolle über die größeren Steine erleichtern
und den unerlaubten Diamantenhandel erschweren.
Die Anlage II enthält eine Übersicht über der-
artige Funde. An dieser Statistik ist vor allem
bemerkenswert, wie sehr in der Produktion ganz
hochwertiger Steine das Kapland — vor allem
die De Beers'schen Gruben in Kimberley, da-
neben vielleicht die Alluvialfelder bei Barkly
wird. Im westlichen Transvaal ist die alluviale! West — den Transvaal und Freistaat übertrifft.
Anlage I.
— — —— — — — — — — –
· pssgflzlw Durchschnittszahl
Provinzen rendr der auf den Alluvialfeldern Ausbente
heita * Neoes
Gruben; arbeitenden Personen — -loo„A„„ »
Weiße AsiatenEingeborene Karat Wert Wert prosarat
halb halb halb halb L sh d
191111912/1911#11912191111912 1911 1912 1911 halb 1912 1911 halb 1912/1911 h. 1912
Transvaal: 1 #
Bergbau. 3 2 1 802 092.94, 939 629.38|1 426 891 845 6188 15/101 1800
Alluvial . 3 090 3500 3 025“ 4600| 41 2i8.141 42 521.71201 985 191 49697/11 90 00
Zusammen 21 — l 1 843 311.08 982 154.09s1 628 876 1 037 1444
Kapprovinz: 1 1
Bergbau 8S V s s 2148775001032450754959292258055046»--«249."l.)()
Alluvial 1 3914 130443 1719479 9 4586 91 893.88 41 285.88 5379761 2170941117,1 105 2
Zusammen D93 DÄZ 2250 505.38 1.079 422.135 506 412 2 754 892 l
.--—.——-sz.—-.--.-.--- ...-.-...---. ---.--l--
Oranjefreistaat: l
Bergbau l i
a) Bez. Boshof 38 90 902. 19 54 575.2593553 56 173 1
b) „ Fauresmith!) 3 462 367.00 206 377.251 302 418 625 722 D.
c) „ Kroonstad 1 » 242111.75684220021054164448 I
(I)Dcrganze ! l
Freistaat ein-
schließlich der T
sonstigen Bezirkk! 1½7 797 602.89· 330 191.07|1 608 647 747111 10 4 453
Alluvial. . .. 39 9 10 20 549.20 488.45 2 789 2 304101 7 94/4
Zusammen * lI! 1 98 152.00 330 079.52|1 611 436. 740 415
D. ganze Union: D r 1
Bergbau 21 18 I 4 718 470.83 2 302 271.207993 830 4 123 309
Alluvial 1 1523.48113 17254. 11078133 691.22 84 299.0172 750 410 894 Q„
Zusammen « s « 4891998.552:392255.7487467244541451