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Stellungen aufeinandergetürmt, gen Himmel ragen.
In diesem Gesteinsgewirr haben sich natürlich zahl-
lose Höhlen gebildet, die den Bewohnern Zuflucht
und Vorratsraum sind. Die Hütten selbst liegen
auf der Berghöhe dort, wo die erste Erdkrume
den Granitkern zu bedecken beginnt, zwischen
Geröll. Der Zugang zu ihnen ist schwierig, oft
nur mit Stricken und Stangen möglich.
Die Bevölkerung des Gebiets zwischen Uam
und Nana besteht aus Kare, lediglich an der
Skizze zu dem Bericht des Oberleumants v. Hagen.
—
Gebiet mit Ausnahme der einen Viehstraße weder
betreten noch unterworfen worden ist.
Vom ersten Berge Para Poro kamen uns
die Einwohner, die wir zwei Tage zuvor von
unserem Kommen verständigt hatten, mit Trom-
meln entgegen. Die Männer, groß und kräftig,
trugen nur einen schmalen Rindenstreifen vom
Kira-Baum über Scham und Gesäß, die Weiber
Blattbüschel. Männer und Weiber hatten nicht
nur die Oberlippe, sondern auch beide Nasen-
Ostgrenze selbst wohnen Jangere, die im übrigen
auch zwischen Nana und Pende sitzen. Näördlich
dieses Flusses bis nach Jade im Westen wohnen
gleichfalls Kare. Alle Stammesnamen, wie über-
haupt alle Orts-, Berg-, Flußnamen der Karte
sind falsch, und die Gebiete, die auf französischen
Karten die Bezeichnung région désertique tragen,
sind alle bevölkert; ein Beweis, daß das
und Ohrlöcher
erreichen noch nicht den Durchmesser eines Zenti-
meters, während sie — besonders bei den Män-
nern — einzelne Nasenpflöcke aus Kupfer, Holz,
Knochen oder Elfenbein an Größe übertrafen.
In den Ohren werden kleine Kupferringe ge-
durchbohrt. Die Lippenpflöcke
tragen. Die Bewaffnung besteht aus Speeren,
Pfeilen in Bambusschäften, meist mit Widerhaken