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Vermischtes.
Die südafelhaonischen Eisendahnen im Jahre 1915.)
Das Anlagekapital belief sich Ende 1915 auf
88 494 328 für die Eisenbahnen und 123269154.
für die Hafenanlagen des südafrikanischen Staaten-=
bundes. Im Jahre 1915 wurden dem Betrieb
übergeben in der Kapkolonie 258, in Transvaal
55, im Oranjefreistaat 85, in Natal 38, zu-
sammen 436 englische Meilen Neubaustrecken, so
daß die gesamte Betriebslänge sich Ende 1915
beläuft auf 3964 Meilen in Kapland, 2491 Meilen
in Transvaal, 1265 Meilen im Oranjefreistaat
und 1203 Meilen in Natal, zusammen 8923
Meilen, — 14357 km. Im Bau stehen 641,5
Meilen. Am 4. August 1915 wurde Komati-
poort durch den Anschluß bei Zoekmakaar an
der Strecke Messina —Pietermaritzburg —
Pretoria mit Messina verbunden, und West-
Transvaal erhielt Verbindung mit Natal durch
Vollendung der Bahn Westleigh — Vierfontein.
Die Roheinnahme betrug 12 197 890 K, davon
1 097805 L aus Militärverkehr; die Betriebs-
ausgabe 7 862 642 L, davon für Streckenunter-
haltung 227 429 L; die Betriebszahl war dem-
nach 64,46 v. H. Die gesamte Abschreibung auf
das Anlagekapital für Ende 1915 wurde auf
10101672 K, der Reinüberschuß auf 1310 380 1.
jestgesetzt. Die Einnahme aus dem Personenver-
kehr belief sich auf 3 457 086 L, darunter 43960 L
für 14039 Ausflüge nach Durban. Von Pieters-
burg wurden 11268 Gallonen Milch und
Sahne nach Pretoria und Johannesburg
versendet. Die Güterbewegung umfaßte 5763 616t
Güter und 6275 828t Kohle. Die Maisver-
frachtung betrug: aus Transvaal 823 294 Sack,
aus Oranjefreistaat 629 714 Sack, aus Natal
89 780 Sack, aus Basuto-Land 6643 Sack und
aus Kapland 50 Sack; Gesamtgewicht 149 383 t
mit einem Wert von 631 646 KL. Ferner wurden
verschifft 85002 t Wolle, und zwar 18 012 t
mehr als im Vorjahr; 30 426t Felle und Häute,
und zwar 3902t mehr als im Vorjahr; 246t
Gehörne. Asbest ging im Werte von 44488 S
*) Aus dem amtlichen Jahresbericht sach- „Alriean
)
World“" vom 12. Angust 1916, Nr. 718,
nach England. An Zucker wurden eingeführt
8428 t, ausgeführt 1269 t. Die Ausbeute an
Kohle betrug in Kapland 15 841 t, in Trans-
vaal 5077 767 t, in Oranjefreistaat 7 10 125 t,
in Natal 2268 422 t, zusammen 8 102 155 t.
Die Maisernte des Jahres 1915 war glänzend
und gestattete eine Ausfuhr von 3.000 000 Säcken.
Der Handel an Straußenfedern zeigt für 1915
einen Minderumfang an Verkäufen gegen 1913
von 2250 000 K. Infolge des Mangels an
Schiffsraum gewährten die Eisenbahnen den Obst-
züchtern mancherlei Vergünstigungen in ihrem
Bestreben, neue örtliche Märkte zu gewinnen.
Sir William Hoy beklagt den Mangel ge-
meinsamen Vorgehens im Handel und den llber-
fluß an Agenturen für die Warenverteilung. Die
Deutschen, sagt er, halten zusammen im Gewerbe,
dem Frachtgeschäft und Finanzwesen; er rät
Großbritannien, die besten Methoden Deutsch-
lands und Amerikas in bezug auf Handelsunter-
nehmen nachzuahmen.
Große Mengen von Kohle wurden von Süd-
afrika nach dem Sudan und Argentinien versandt.
Auch Ecuador und die Ost= und Westküsten von
Afrika waren gute Abnehmer für Kohle. Von
Interesse ist ein Vergleich der Preise für Bunker-
kohle an den verschiedenen Häfen, nämlich für
die Tonne in Durban 14 sh 9 d bis 18½ sh,
Kapstadt 26½ sh bis 28 sh, Portsaid Lucia
46 sb, Madeira und Las Palmas 89½ sh,
Teneriffa 89 sh und Neapel 110 sh. B.
Französisch-Spanische Sisenbahngesellschaft
für den Bahnbau Tanger—Fes.
Nach neueren französischen Meldungen hat sich
eine Französisch -Spanische Eisenbahngesellschaft zum
Bau der Bahn Tanger —Fes mit einem Gesellschafts-
Aktienkapital von 15 Millionen Franken gebildet; davon
sei ein Drittel eingezahlt; 60 v. H. = 9 Millionen
Franken oder 18 000 Aktien seien in französischen,
40 v. H. 0 Millionen Franken in spanischen Händen.
Die in Frankreich auszugebenden Schuldverschreibungen
genießen französische Zinsbürgschaft.