Full text: Ich suche die Wahrheit!

weis der Richtigkeit der deutschen Politik während der 
Regierung meines Vaters zu führen. Mit der Richtig- 
keit der Polikik eines Skaakes hak die Schuld im Sinne 
des Verkrages von Versailles überhaupk nichks zu kun. 
Im Machtkampf der Völker entscheidek letzten Endes 
über die Richkigkeik der diplomatischen und milikärischen 
Mittel und Maßregeln nur der Erfolg. Mit dem, was 
ich als Fehler der deutschen Politik ansehe, werde ich 
mich deshalb in diesem Buche nur insofern beschäftigen, 
als die gegen uns verbündeten Feinde diesen Fehlern das 
Brandmal des Verbrechens aufzuprägen versucht haben. 
Nun hat freilich die Schuldfrage eine kaum mehr zu 
übersehende Literatur in allen Sprachen gezeitigt, und 
es haben sich in Deutschland die hervorragendsten Ge- 
lehrken und viele berufene und unberufene Federn mit 
ihr beschäftigk. Es darf deshalb von diesem Buche nicht 
erwarkek werden, daß es, abgesehen von einigen ganz per- 
sönlichen Erfahrungen, den zünftigen Historikern, die diese 
Likerakur kennen, allzuviel Neues sagen wird. Trotzdem 
glaube ich, meinem Vakerlande mit diesem Buch einen 
Dienst leisten zu können, weil die Kriegsschuldfrage zu 
den Fragen gehörk, deren praktische Lösung zwar durch 
die wissenschaftliche Forschung vorbereitek werden 
mus, aber nichk herbeigeführk werden kann, denn sie 
ist eine im weikesten Sinne politische Frage von größker 
Bedentung. Als politische Frage wird sie erst praktisch 
gelöst werden, wenn die Wahrheir nichk nur wissenschaft- 
lich erforscht und begründek, sondern auch in der ganzen 
Welk verbreikek ist.
	        
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