Full text: Urkunden der Obersten Heeresleitung über ihre Tätigkeit 1916/18

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II. Hilfsdienstgesetz, Ersahz- und Arbeiterfragen. 
Verzeichnis der abgedruckten Schreiben. 
(Nur die numerierten Schreiben sind im Wortlaut abgedruckt.) 
  
  
  
  
  
Nr.] Brief-Nr. Empfänger Inhalt 
  
1. krr. "l 925 Kriegsminister Über Ersatz und Kriegsmaterial. 
1. 8. 1 
2.I Nr. 34647Reichskanzler Sicherung des Heeresersatzes und Steigerung der 
op. 13. 9. 16 Kriegsindustrie für Ausgang des Krieges von ent- 
scheidender Bedeutung. Folgende Maßnahmen nötig: 
Erhöhung der Lebensaltersgrenze der Wehrpflicht 
auf 50 Jahre, staatliche Ausbildung der männlichen 
Jugend von 16 Jahren an. Erweiterung des Kriegs- 
leistungsgesetzes. Ausdehnung auf alle Männer 
und Frauen. Sofortiges Handeln erforderlich. 
3.#e Nr. 1 geh. Kriegsminister Ersatz und Neuformationen. 
op. 14. 9. 16 
4. Rt. Nr. 9512 Chef des Antwort des Reichskanzlers auf Nr. 2. 
K. J. 30. 9. 16 Generalstabes 
II/le Kriegsminister Entgegen der Ansicht des Reichskanzlers verbleibe ich 
Nr. 34 647 bei der Ansicht gem. Schreiben II 34 647 op. vom 
op. II. Ang. 13. 9. 16 (siehe oben). Besonders dringlich sind Auf- 
5. 10. 16 hebung der Freizügigkeit und allgemeine Erweiterung 
des Kriegsleistungsgesetzes. 
II/le Reichskanzler 1. Es müssen alle noch brachliegenden Kräf e in weitest- 
5 Nr. 36 529 gehendem Maße herangezogen werden. 
p. 7. 10. 16 2. Freizügigkeit der Arbeiter muß unterbun den werden. 
11 Nr. 37053|ReichskanzlerEinschränkung privater Bauten. 
op. 14. 10. 16 
II Nr. 37768 Reichskanzler Reichskanzler lehnt ab (Erweiterung des Kriegsleistungs- 
op. 23. 10. 16 geletes Aufhebung der Freizscgigtet. Schließung 
der Hochschulen. Arbeiterzwang für Kriegsbeschädigte). 
Unter diesen Umständen einziger Weg: Erweiterung 
der Wehrpflicht nach Brauchbarkeit und Dauer. Aus- 
bildung der männlichen Jugend, Ausdehnung des 
Arbeitszwanges auf die Frauen. 
6. Gen.GeneralmajorUnbedingt erforderlich ein Gesetz, durch das die Wehr- 
Feldm. Groener pflicht in der von mir öfters dargelegten Weise er- 
30. 10. 16 weitert wird. Nur unter Mitwirkung des Reichs- 
tages möglich. 
IINr.748 geh.]Reichskanzler Von höchster Wichtigkeit, die Volksvertretung zur Mit- 
Ppr. 1. 11. 16 arbeit heranzuziehen! Daher kein Bundesratsbeschluß, 
7 lenden ein durch den Reichstag zu genehmigendes 
· esetz. 
IINr. 7.. Reichskanzler Denkschrift für die Erweiterung der Wehrpflicht. 
op. 2. 11. 
8.II Nr. 995geh. Reichskanzler Lösung der Arbeiterfrage von Tag zu Tag dringender. 
op. 15. 11. 1 Monate sind mit Erwägungen ausgefüllt, statt 
handeln. Bitte daher dringend, Durchbringung des 
Hilfsdienstgesetzes zu beschleunigen. 
9. I. Gen. Qu. M. Präsident des Über Erledigung des Hilfsdienstgesetzes. 
23. 11. 16 Reichstages
	        
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