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Renutamt Aichach vom dortigen Bauerntanz-
Bierbräduer, Matth. Mayr, für die Löhnung
zweyer Feldjäger pro December 1gos und
Jänner 1806 baar 84 fl. — Durch das
Landgericht Stadtamhof 1805 fl. 13 kr. nebst
Charpien. — Von einer ungenannten Fa-
milie ein Pack Charpien und abgetragene
Leinwand. — Vom Rentbeamten Steyerer
in Pfarrkirchen so fl. — Vom Rentbeamten
Fürst in Pfatter /4 fl. — Durch das Land-
gericht Schrobenhausen à34 fl. 41 kr., dann
ein Päckchen gezupfte Charpien. — Von
dem Rentbeamten Ekert in Deggendorf 52 fl.
Durch das Landgericht Landau weiters 22 fl.
18 kr., nebst ein Pack Leinwand. — Von
den Schulkindern des Dorfes Mintraching
einen Sack Charpien. — Von dem Profest
sor der hohen Schule, und Stadtpfarrer bey
St. Jodok in Landshur, Ant. Winter, 100 fl.
— Für die durchziehenden gefangenen und ver-
wundeten Russen loo fl. — Zur dortigen
deutschen Schul= und Volks-Bibliothek
2r200 fl. — Zur Kleidung der armen Schul-
kinder und 3s fl. als Sold für drey Mona-
rte wegen den zu Pferde unterhaltenden Ja-
ger, nachdem Titl. Winter solchen mit Pferd,
Uniform 2c. versehen, dann die patentmäßi-
gen 75 fl. ausbezahlt hatte. — Durch das
Landgericht Abensberg 76 fl. 6 kr. — Durch
das Landgericht Regen 40 fl. Jo kr. — Durch
das Landgericht Pfarrkirchen ein Kistchen und
Pack Charpien. — Durch das Landgericht
Wolfratshausen ein Pack Leinwand und
Charpien. — Von dem Rentbeamten von
Hirschberg in Landau 130 fl. — Von einem
Bürger aus R., der seiner ssterreichischen
Geburt wegen von seinen Miebücgern nicht
wohl gelitten ist, 44 Stück kaiserl. Siebe-
ner mit der Devise:
Den dchten Baier kennt man am Geschwätze nicht,
Von jeher ist es nur die That,die für ihn spricht.
Drum seht mich immer nicht für einen Baier an,
So spricht die That doch für den biedern deutschen
Mann.
München, den r4. März 1806.
Königliches General-Landes=
Kommissariat.
Frepherr von Weichs.
von Schmbger.
Bekanntmachungen.
Seine königliche Majestät haben den
geheimen Rath und Vizepräsidenten der Lan-
desdirektion zu München, Georg Anton
Grafen von Hegnenberg, genannt Duxr,
auf sein wiederholtes Ansuchen seiner bishe-
rigen Dienstfunkrionen, jedoch mit Beybe-
haltung seines Ranges, Titels und aller
Funktionszeichen, allergnädigst entlassen.
Das Schulrektorat zu Ludwigestadt,
Amts Lauenstein, ist durch den Tod des bis-
herigen Rektors erlediget worden; welches
zur Eröffnung der Konkurrenz der Kandida-
ten hiedurch bekannt gemacht wird.
Durch den Tod des Schullehrers zu
Gochsheim ist die Schulstelle daselbst erle-
diget. Die Schuldienst= Kandidaten, die
sich um gedachte Stelle bewerben wollen,
haben sich bey der königlichen Landesdirektion
zu Bamberg, als protestantischen Konsisto-
rium, anzumelden.