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Hiedurch erhaͤlt also das Landgericht Dil-
lingen, stact 0843 Seelen, eine Bevölke-
rung von . . 1(110804 Seelen,
und das Landgericht Lauingen, statt 12330,
nunmehr .11578 Seelen.
München den al. Februar 1309.
Max Joseph.
Freiherr von Montgelas.
Auf kbniglichen allerhöchsten Befehl
der General-Sekretär
F. Kobell.
(Die Bewilligung eines elgenen Slegels für das
Bürger-Militär der Stadt Neudtting
betreffend.)
Wir Maximilian Joseph,
von Gottes Gnaden König von Batern.
Auf den von Unserm General: Kommissa-
riate des Salzach-Kreises, zum Lobe des
Bürger-Militärs in Neuêtting gereichen-
den Bericht vom 31. Jänner l. J. haben
Wir beschlossen, diesem braven Bürger-Mi-
IUtä#r Unsere allerhöchste Zufriedenheit für das
vorzüglich standhafte und gure Benehmen,
welches dasselbe während des lezten Krieges
bei jeder Gelegenheit bewiesen hat, mitrelst
Ertheilung eines neuen Bürger= Militér=
Siegels zu bezeugen, und so desselben Muthe
und treuer Anhänglichkeit an Uns, Unser
königliches Haus und das Vaterland ein
dauerndes, jedes Individuum dieses Bürger-
Militär ausgezeichnet ehrendes Denkmahl zu
gründen.
Dieses neue Siegel, welches Wir zur
Belohnung seiner bewiesenen Bürgertugenden,
in zuversichtlicher Gewäártigung ihrer Fort-
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dauer, Unserm Bürgermilieär zu Neustting
hiemit allergnädigst ertheilen, und in seinen
Geschäften zu führen erlauben, besteht in
einen mit abwechselnd theils silbernen, theils
lazurnen Rauten oder Wccken geschmöckten
Schilde, in dessen Mitte sich die königliche
Krone vom Golde befindet. Die Umschrift
dieses Siegels ist die gewöhnliche: König-
lich= Baierisches Bürger-Militáär
zu Neuörting.
Sobald dieses Siegel verfereigt ist, werden
Wir dasselbe durch Unser General-Kommis-
sariat des Salzach: Kreises diesem Bürger-
Militär zustellen lassen; es ist aber jeze schon
genanntes Bürger-Milicér von dieser Unse-
rer Entschliessung in Kenntniß zu sezen, und
daoselbe Unserer besonderen allerhöchsten Guade
zu versichern, welche namentlich auch dem Lieu-
tenant Blachian und Feldwebel Manz beim
Böärger, Mititär zu Reuötting, unter Bezei-
gung Unserer allergnädigsten Zufriedenheit, zu
eröffnen ist.
München den 22. Februar. 1809.
Max Josepb.
Freiherr von Montgelas.
Auf kbniglichen allerhdchsten Befehl
der General-Sekretär
F. Kobell.
(Eine Schankung eines Ungenannten in das St.
Joseph= Spital zu München betreffend.)
Ministerium des Innern.
Auf Befebl Seiner Majestät des Königs.
Seine Majestät der König, durch die Ge-
neral-Administration des Stiftungs= Verms-
gens von jener Schankung unterrichtet, wel-