Full text: Königlich-Baierisches Regierungsblatt. 1809. (4)

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KoGutglich-Batertsches 
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Regie rungsblatt. 
  
XXXV Stick. München, Mittwoch den zr. Mai 1800. 
  
Allgemeine Verordnung. 
  
(Die Nachzügler und Marodeurs der im Felde 
stehenden Reglmenter und Batalllons betref- 
fend.) 
Wir Maximilisan Joseph, 
von Gottes Gnaden König von Baiern. 
Un- ist die Anzeige geschehen, daß, waͤh- 
rend saͤmtliche Regimenter und Bataillons 
Unserer braven Armee im ruͤhmlichen Kam- 
pfe gegen die Feinde des Vaterlandes sich 
taͤglich neue Anspruͤche auf die National- 
Dankbarkeit erwerben, einige wenige Pflicht- 
und Ebrvergessene als Nachzuͤgler und Ma- 
rodenrs hinter der Armee herumschweifen, 
sich in abgelegenen Ortschaften einquartiren 
lassen, Unfug mancher Art treiben, auch 
wohl mitunter als Meineidige in ihre Hei- 
math zuruͤckkehren, und bei ihren konnivi- 
renden Anverwandten Schutz und Unterkunft 
finden. 
Wir sind dadurch veranlaßt, Unsere Ver- 
erdnung vom 17. Dezember 1300. (Negie- 
rungs-Blarr vom Jahre 1807. I. Stück) 
zu erneuern, und sämtlichen Stade: tand- 
und Mediat= Gerichten Unsers Königereichs 
andurch eine strenge Wachsamkeit auf den 
Aufentbalt selcher Nachzügler oder Deser- 
teurs unter eigener Verantwortlichkeit zur 
Pflicht zu machen. 
Die als solche verhaftete Individuen sind 
jedesmal an die zunachst befindlichen Militaͤr- 
Behörden zur weiteren Behandlung abzulie- 
fern. 
Unsere General-Kreiskommissariate wer- 
den hienach das Geeignete zu verfügen, und 
da, wo es nach Maßgabe der Umstände als 
rdeblich, und zweckmässig erscheint, genaue 
Streisen anzuordnen, sofort die einschlägi, 
gen Unter-Behörden biezu anzuweisen wis 
sen. 
München den 24. Mai 1809. 
Max Joseph. 
Freiherr von Montgelas. 
Auf kbniglichen allerhochsten Befehl 
der Geueral= Sekreth# 
Baumiller. 
  
(Den Gradations-Stempel bei den Inventarien 
und lezten Willens-Dieposttionen betressend.) 
Wir Maximilian Joseph, 
von Gottes Gnaden König von Baiern. 
Um die bisherige Verschiedenheie in der An- 
wendung des Stempel = Mandats vom 1. 
März 1903# bei den Inventarien und lezten 
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