Full text: Königlich-Baierisches Regierungsblatt. 1809. (4)

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(Beitraͤge fuͤr verwundete baierische Krieger be- 
treffend. ). 
Im Namen Seiner Majestaͤt des Koͤnigs. 
An freiwilligen Beitraͤgen fuͤr verwundete 
baierische Krieger sind ferners eingegangen: 
Vom Kooperator Maurer s fl. 24 kr. 
Von einem Bürger in München aus Tis 
rol gebürtig 50 fl. — kr. 
Vom koͤniglichen Hofgaͤrtner Skell zu 
MNymphenburg 11 fl. — kr. 
Vom Jakob Maier, Dechant und Pfar- 
rer zu Königsdorf durch eine veranstaltete 
Sammlung nach einen für die Baierischen 
Krieger gehaltenen Seelen= Gortesdienst 
30 fl. 6 kr. 
Durch die Vorstände der kateinischen Con- 
gregarion allhier die bei dem Kirchen," Schuz 
seste durch Sammlung eingegangene Summe 
pr. 9 fl. 33 kr. 
mit der Devise: Leso sed invicto militi. 
Vom bürgerlichen Handelsmann Khan 
allhier ein Zentner Reiß. 
München den 29. Mat 13809. 
Königliches General' Kommissariat 
des Isar-Kreises. 
Freiherr von Weichs. 
Ralnprechter. 
  
(Belträge für verwundete balerische Krleger 
betreffend.) 
Im Namen Seiner Majestät des Königs. 
Für verwundete balerische Krieger wur- 
de eine Sammlung auf dem hiesigen Bür- 
870 
gersaale mit der Aeusserung eingesendet:,, Men- 
schen nähern sich am meisten der Gottheit 
durch Recht und Wohlthun.“ 
Nachdem die hiesige Bürgerschaft in den 
verschiedenen Pfarrsammlungen durch mild- 
thárige Beirrdge ihre verunglückten Mitbürger 
an der Donau bestmöglichst unterstüzte, wollte 
sie ihr Menschen: Gefühl und christliche Elebe 
noch weiter ausdehnen. 
Ein wahrer Triumph der Religion! — 
Die Versammlung der Herren und Bürger 
rief Alle feierlich einladend zum Bundesaltar 
auf den Bürgersaal, um Gon durch ein öffent- 
liches Lobame und dem Ambrosianischen Ge- 
sang für die glückliche Rückkunft des höchsten 
königlichen Hauses herzlich zu danken, und — 
um das heilige Opfer zu erhöhen, — eine frei- 
willige Collecte für die wunden baierischen 
Krieger, deren man zum Theile die Ehre der 
Krone und die Sicherheit des Eigenthume ver- 
dankt, anzustellen. 
Die Beiträge sielen ansehnlich aus, und 
machen eine Summe von 1188 fl. 47 ke. 
Wem ist diese grosse Mildehärigkeie zu ver- 
danken, als: dem erhabenen Beispiele Seiner 
Königlichen Hoheit des durchlauchtigsten Prin- 
zen Karl, der durch seine hohe Gegen: 
wart allgemeine Freude erweckte, — dem mäch- 
tigen Kraftworte der geisilichen Prediger, die 
nach ihren Beruf theils an der Kanzel, theils 
durch den allgemeinen Aufruf die Pflicht der 
Menschenliebe rührend an das Herz legten, 
und dann, dem sansten guten Mitgefühle der
	        
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