Full text: Königlich-Baierisches Regierungsblatt. 1809. (4)

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am Ende einer jeden Woche an das könig- 
liche General-Kommissariat eingesendet. 
Man wird die Beiträge, welche für einen 
bestimmten Ort und für einen bestimmten 
Zweck gegeben sind, sogleich dabin verwen- 
den lassen; nur die Beitrdge ohne ausdrück- 
lich bestimmten Zweck werden in eine gemein- 
same Masse geworfen, und von einer Central= 
Bebörde repartirt werden. 
Sowobhl die Geber, als die Empfänger wer- 
den in das Regierungsblatt und in das Kreis- 
blatt eingetragen werden. 
Bei dem königlichen General-Kommissa- 
riate wird diese Angelegenheit mit aller Dub- 
licität behandelt werden; jeder Bürger und 
Unterthan kann Einsicht von den Verhand= 
lungen nehmen, und drei der ansebnulichsten 
Einwohner der Stadt Passau: der Domde- 
chant Graf von Welsberg, der Hofratb 
Freiberr von Fröblichsburg, und der 
bürgerliche Handelsmann Wieninger, 
werden zu denselben beigezogen werden. 
Einwobner des Unterdonau Kreises! — 
sroß sind die Anstrengungen, welche der Krieg 
auflegt, aber welche Anstrengung ist zu groß, 
um den Erfolg zu unterstüzen, welchem das 
Vaterland seine Erhaltung und Vergrösse- 
rung verdanken wird; — welche zu groß, um 
die Unglücklichen zu retten, damit auch diese 
noch im Stande bleiben, die Früchte des 
Friedens zu geniessen, und die teiden des 
Krieges in Vergessenbeit zu bringen! 
Passau den z7. Juni 1809. 
Königliches General'= Kommissa- 
riat des Unteer-Donau-Kreises. 
v. Stichaner. 
Stiwel. 
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(Den geistlichen Rath, Professor und Stadtpfarrer 
Winter in Landshut betreffend.) 
Im Namen Seiner Majestät des Königs. 
Aus dem unterm 18. v. M. erstarteten 
Berichte des königlichen kandgerichts tands- 
but, und aus dem demselben angefügten Schrei- 
ben des geistlichen Raths, Professors und 
S.tadtpfarrers Winter daselbst, baben Sei- 
ne königliche Majestäc mit besonderm Wobl- 
gefallen die edlen, menschenfreundlichen Ge- 
sinnungen entnommen, die dieser würdige 
Priester durch die zum Besten der verwunde- 
ten vaterländischen Krieger wiederholt dar- 
gebrachte freiwillige Gabe mie roo fl., so wie 
durch die zu anderen milden Zwecken bestimm- 
ten Beiträge neuerdings bethaͤtiget hat. 
Seine königliche Masessär gerubten demnach, 
dem patriotischen Geber dieses allergnädigste 
Woblgefallen eröffnen, und denselben zus 
gleich allerhöchstihrer Gnade versichern zu 
lassen; wie dann auch, nebst dem, zu Folge 
allerhöchsten Austrages, diese edle Handlung 
biemit öffentlich bekanne gemacht wird. 
München den 21. Juni 18c90. 
Königlicher Kriegs= Oekonomie= 
Ratb. 
Kraus. 
Versch. 
  
(Beiträge für verwundete baierische Krieger be- 
treffend.) 
Im Namern Seiner Majestät des Königs. 
An freiwilligen Beiträgen für verwun- 
dete baierische Krieger sind ferner einge- 
gangen:
	        
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