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(Beiträge für die durch den Krieg verunglück-
ten Baierischen Untcerthanen betreffend.)
Im Namen Seiner Mafestät des. Königs.
An freiwilligen Beiträgen für die durch
den Krieg verunglückten königlichen-Baieri-
schen Unterthanen sind eingegangen:
Von dem königlichen-Baierischen bevoll-
mächtigten Gesandten am Fürsilich-Primati=
schen Hofe . . . 150 fl.
mit der Bitte:
„solche zum Vortheile derjenigen Baierischen
„Unterthauen zu verwenden, die für die
„gerechte Sache des besten Königs, und
„für die Ehre einer tapfern, gerreuen Na-
„dion in diesem Kriege gelitten haben.“
Von einer Gesellschaft bei Herrn Wein-
gastgeb Dellerer dahier . 50 fl.
Muͤnchen den 9. Juli 1809.
Koͤnigliches General-Kommissariat
des Isar-Kreises.
Freiherr von Weichs.
Rainprechter.
(Freiwillige Beiträge zur Unterstüzung der durch
den gegenw ärtigen Krieg verunglückten Baic=
rischen Unterthanen betreffend.)
Im Namen Seiner Masestat des Königs.
An freiwilligen Beiträgen, mit ausdrück-
licher Widmung für die durch Brand ver-
unglückten Bewohner zu Stadtamhof, sind
serners eingegangen:
Durch das königliche General-Kommis
sariat des Isar-Kreises aus den Landgerichten
Reichenhall, Dachau und Schwa-
ben, mit Einschlusse eines in Fristen zahl-
–.x —
1133
baren Wechsels ad 62 fl. von dem bürgerlichen
Handelsmanne Spekmair in Munchen,
1223 fl. 290 kr. 3 dl.
aus dem Landgerichte Deggendorf
268 fl. 17 kr. 3 dl.
aus dem andgerichte Wolfstein
1I1 fl.
aus dem Landgerichte Pfarrkirchen
305 fl. a0 kr. 1I1 dl.
ans dem Landgerichte Pfiechtach,
160 fl.
aus dem naͤmlichen vorstehenden Lanb-
gerichte zum naͤmlichen Behufe
105 fl. 13 kr. 2 dl.
Das königliche General-Kommissariat des
Rezat-Kreises übersender, zum bestimmten Be-
huse der durch den jezigen Krieg verunglück-
ten Bewohner des linken Donauufers, be-
sonders der zu Stadtamhof, die von 15
farreien seines Kreises eingenommene Kol-
lekten-Gelder mit 1000 fl. 18 kr. ## dl.
Das DPoltzei-Kommissariat der Stadt
Furth für die verunglückten Einwohner
zu Stadtamhof 306 fl. 53 kr.
Summe 4330 fl. 41 kr. 2 dl.
Hiezu kommen noch besonders 818 fl.,
welche edel denkende Privat-Personen, na-
mentlich mehrere Bürger zu Furth noch
vor der ofuziellen Auffoderung zusammen
brachten, und die erhaltene Baarschaft so-
sort unmittelbar nach Stadtamhof ge-
sendet haben. Unter jenen Privat-Samm-
lern befinden sich:
2) der Raufmann Gebhard zu Furth
und