Full text: Königlich-Baierisches Regierungsblatt. 1813. (8)

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Wir erwarten ven sämelichen Advokaten 
Unseres Königreiches, daß sie Unsere wohl- 
wollenden Absichren erkennen, und gegenwär: 
tige Vrcordnung, ble zum Erscheinen einer 
neuen Advokaten, Ordnung, in allen sie be- 
treffenden Punkten mit schuldigem Gehorsam 
befolgen werden. Unseren sämtlichen Gerich- 
ten aber tragen Wir die genaue Aufsicht über 
die Rechts-Anwälte auf, und machen insbe- 
soudere die Untergerichte, denen solche uumit- 
telbar untergeordnet sind, für die pünktliche 
Vollziehung gegenwärtiger Verfügungen ver- 
amwortlich. München den 23. Mäcz 1815. 
Max Joseph. 
Graf Reigersberg. 
Auf koͤniglichen allerhoͤchsten Befchl 
der General-Sekretaͤr 
Nemmer. 
  
Bekanntmachungen. 
Umlag= zur Kriegsschulden-Tilgung im kand- 
gerichte Werdenfels betreffend). 
Wir Maximilian Josepb, 
von Gottes Gnaden König von Baiern. 
Nach dem Antrage Unseres General: Kom- 
missariats des Inn-Kreises von 14. v. M. 
genehmigen Wir, daß die noch vom Jahre 
10 herrührenden Kriegsschulden des Mark- 
tes Mittenwald, welche nach Abzug der nie- 
dergeschlagenen, und der berelts abgetragenen 
Bestandtheile noch in 10,850 fl. 54 kr. 2 pf. 
bestehen, nach dem Einverstindnisse der In- 
teressenten in 8 Jahres, Fristen dergestalt 
durch eine Umlage nach dem Steuersuße be- 
richiiget werden, daß hieran jährlich 
438 
1053 fl. 11kr. 
156- 37 -3hl. 
681 1 55 -—„ 
1) Mictenwald. 
2) Walganm.. 
3) Krün 
und 
4) Gerold 1415 4 r 
in den ersten sieben Jahren, sämtliche also 
die Summe von 1400 fl. 47 kr. 3 hl.; im 
Sten Jahre hingegen nur 1003 fl. 23 kr. bei- 
zutragen haben sollen. 
Waonach Unsere Finanz Direkzion des Inn- 
Kreises die Repartizion und Erhebung durch 
das Rentamt zu verfügen hat. 
München den 18. März 1813. 
Mar Josepbp. 
Graf ven Montgelas. 
Auf königlichen allerbechsten Befebl 
der General- Sekretaͤt 
Baumiller. 
22 
— 3 
  
(Umlage zur Kriegskosten-Tilgung im Gerichte 
und Markte Werfen im Salzach-Kreise 
betreffend). 
Wir Maximiktan Joseyb, 
von Gottes Gnaden König von Batern. 
Nach dem Antrage Unseres General-Kom- 
missarlats und Unserer Finanz= Direkzion des 
Salzach= Kreises vom 23. vorigen Monats 
genehmigen Wir die mit gemelnschaftlicher 
Uebereinstimmung der betheiligten Gemeinds- 
glieder für das Gericht und den Marke Wer- 
sen projektirte Ausgleichung der in den Jahren 
18o# und 1823 erlaufenen, und auf 142,389 
fl. 50 kr. berechneten Kriegskosten, wonach 
dieser Betrag in drei Jahrs,Terminen nach 
dem Steuerfuße repartirt, und durch gegen-
	        
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