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b) von einem edlen Patrioten der
nicht genannt seyn will: 11fl. — ft.
Zusammen nach Abzug 15 kr.
Porto 25 fl. 24kr.
Von einer Familie im koͤniglichen Landge-
te Schwabach, die unbekannt bleiben will,
nach Abzug 18 kr. Porto s fl. a2kr.
Von einem ungenannten Weinwirth in
Nuͤrnberg wurde ein Faͤßchen mit 13 Eimer
aͤchten reinen Someracher Weins
an die Militaͤr-Lazareth-Verwaltung Muͤn-
chen zur Austheilung an die kranken bateri-
schen Krieger übergeben.
Von dem königlichen Landgerichte Zell im
Inn-Kreise 125 Pfund Charpie und 35 Pfund
Kompressen und Leinwand.
Patriotische Beiträge
zur
Unterstüzung der Wittwen und Waisen der in ge-
tenwärtigem Feldzuge vor dem Feinde gedliebenen
oder an Krankheiten gestordenen vaterländischen
Krieger.
Zu diesem edlen Zwecke unternahmen, mie
Erlaubniß der königlichen Holizei Direkzion
München 4 Masken mit einem Guckkasten
während der Karnevalszeit eine Sammlung
in einer verschlossenen Büchse, welche an die
Kommandantschast München übergeben, und
bel deren Eröfnung und Nachzählung vorge-
funden, und zur geeigneten Verwendung an-
her übergeben worden, 37 fl. 32 kr.
Von dem königlichen General-Masor à la
Suite Freiherrn von Massenbach in Bamberg
wurden 60 fl. mit der Bestimmung anher ein-
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gesendet, daß davon die eine Haͤlste nur je-
nen Wittwen und Waisen zu Theil werden
soll, deren Maͤnner nnd Vaͤter in dem lez-
ten Feldzuge auf dem Felde der Ehre geblie-
ben, oder spater an ihren Wunden gestorben
sind, und daß die andere Hälfte jenen zuge-
wender werden möchte, deren Männer ohne-
Blessuren im Felde gestorben sind.
Man wird sich angelegen seyn lassen, diese
Unterstüzungs-Beiträge mit den zu dem näm-
lichen wecke schon früher eingekommenen,
nach der wohlthátigen Absiche der edlen Ges
ber zu vertheilen, und seiner Zeit die Ver-
wendungs-Auszeige darüber bekannt machen.
München den 20. März 1813.
Königlicher Kriege-Oekonomio
rath.
Kraus.
Versch.
Zivil-Verdienstmedaille-Ver-
leihung.
Seine Majesiät der König haben auf den
Allerhöchstdenselben erstatteten Vortrag Sich
allergnädigst bewogen gefunden, dem Johann
Baptist Schenkel, Stadtrath zu Amberg,
welcher sich durch den Weg verschledener kleiner
Schriften, die deiselte zur Besörderung der
Sittlichkeit, Barerlands= und Regentenliebe
herausgegeben, so wie auch durch die Rum-
ford'sche Suppen-An#alt, und Leihhans zu
Amberg, ausgezeichnete Verdienste erworben
hat, die silberne Zivil: Verdienstmedaille aller-
gnaͤdigst zu verleihen.
Muͤnchen den 12. April 1613.