Full text: Großherzoglich Sachsen Weimar-Eisenachisches Regierungs-Blatt aufs Jahr 1818. (2)

9 
gigem kinsachen Gyrcerarrest bellwatt werden. 3) Erhéhung der bier gedrohten Strasen, mach Beflnden bis 
zur geschirsten. icgetian- tritt ein 
") in Studierender wegen i Duells wiederholt zu strafen ist, b) wenn sich der Duellant durch ein 
arn is und zänkisches Betragen auszeschner, c) wenn das Duell rhne Se Sekundanten ge- 
schehen ist, 2 wenn ssch bei dem Duell eine be ren Gesährde an den Tag gelegt 
5 4AJeder Studicrende, welcher zum Duell angereizt hat, wird auf mildere ort —ie Art von 
der universitt weggewiesen. Wer das Duell auf einend Zimmer geschehen tieß, hat sechstägigen einsachen 
Carce konest zu c at en 
welche A#ntunh von einem bevorstehenden Duelle erhalten, sind schuldig, bai dem Uni- 
X — Ala- Anzeige zum 
Erhaͤlt #htrhn von einem bevorslehenden Duell Kenntniß, se wird nach der von dem 
Univerf hian gepflogenen Untersuchung beiden Theilen eine von dem Conciliumbeschlossene Germthtung 
rurch den Prorector kagelegt welche sie sich Ialelte lassen mussen. Beide Theile haben dann - 
tkkschmtcmtsvokstbcta csasttm Protocolls, ihr Ehrenwort zu geben, daß sie sich, wegen dieser Verme 
lassung aicht duellten wolten. Wer solche es verweigert, hat die Negt verwirkt. 
Di n der Medizin oder Hih -m lche bri einem Duell den ersten Verband be- 
sorgt gan, lind vopiichkr, sosort 9 beislung dessen was die * th ersordert, enih un ersnitts Pöystenn 
die Ae davon zu machen. Vernachlässi (4 verl bieser seege bet htgigen Leschlesen Garcerarrest, 
und bei nicht ganz leichten Vemrundmn rt zur Folge. L rwundung so beschaffen, daß 
die Untersuchung gegen die Duellaxten an den —-.D gewiesen werden u so geht auch die Unker- 
suchung und #eo solcher 2 Mnachlüssteungen in an den Criminalrichter über. 
8. den Seudicrenden verbotcn: 
#) bei bs Corcr Arr.st und nach Besinden Verweisung von der Universit tt: 
2) das Beherdergen Consiliirter oder mit der Relegation belegler Si#denten; b) das eigenmächtige Auf-, 
ereten von mehr alö dreien vor össentlichen Behorden, ouch bei gegründelen Beschwerden und sonst cr- 
laubten Zwecken; 2c) das Eindrängen in die Hörsihe zum Hospitiren wider den Willen des Teirerar da 
das Hospitiren lediglich, während der ersten vierzehn Tage vom Anfang der Vorlesungen an, ohne be- 
sondere Erlaubuisi Statt sinden kann; i) alle Etnge der Ruhe, der Ordnung und des Anllandes. 
in den Hörsälen; c) das Schiessen, das Feuerwerken in der Stadt und den Vorstädten; I) das Anzm- 
den von Feuern in * Stant orr Vorslädten, ohne Erlaubniß der städtischen Policei. 
) Bei Carcer-Str · 
s)dncchp-km auf den Zunchern und den Straßen, doe es auf offenen Hausfluren und an ganz sreien 
Orten gelschehen dar!: d) dos Maskiren u: isn Verkleiden besonders bei Sthattenkbeten und zur Fai 
nachtsgel#c) das Jogen und Fischen ohne Erlaubniß des Jägers oder Fischberechtigten: 
den an offenen Plaͤhen. nahe an der Siadt oder der Landstraße; o) das zu achneltee sutn und ssa 
in den Straßen der Stadt und der Vorstadt; I) das Beewien der a dag er ud- 
wersen cus den Fensiern; g) das Tabackrauchen an allen Orten: afen odeh 
6. 00. In. Betreff der Stuprationssälle bewendet 1 . 4 der chn Verordnung ' bten 
Junl 1789. 
  
F) Da" Versahre# in Diseiplim, und Ppolicelt Sachen detressenb- 
K. 100. Das Versohren in Diseiplinar= und Dolicei-Sachen der Studierenden ist rrin inquisitorisch 
und sommamisch. 
Kein Seiwicrender kann von den Acten, die in Disciplin= und Policel: Sachen gelihhr. worden 
-r gsiot oder Abschrijt verlangen, selbst nicht, wenn die Untersuchung geendiget und das Erkenu#niß 
lain m haben Studierende kein Recht, die Nahmhaftmachung der Angeber oder Jeugen in Un- 
urs Er*!7p verlan ngen. 
dierende welche in einer Unkersuchung sind, müssen ssch gefallen lassen, zum ZIncck der 
* 8 *- Ar##est, Haus-Au##l, und in dringenden Fällen selbli mit Carccr-Arrest belege 34 
roerden. 
Der Werth einer auf seine Amteépflicht geleisteten Aubsage oder geschehenen Anschuldigung eines Pedei·
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.