Full text: Großherzoglich Sachsen Weimar-Eisenachisches Regierungs-Blatt aufs Jahr 1818. (2)

vunterllegt in jedem einzelnen Falle dem Ermessen ber Sombehtee und kann in Policel= und DiscI- 
5 nach #esren als ein bierichender Beweis angesehen werden. 
. 104. Al durch die Untersuchung nur der Verda v eines Vergehens gegründet, so kann die Unter- 
*sv#ss entweder in Ermangelung mehreren Ver wachtg abgebrochen, oder der Berdächtige zur Bekräftigung 
nschuld, zur * Abgabe des Ehrenworké, ausgesordert werden. Verweigert er solches, so“ 
gee er u überst hrt ange ehen. 
. 5 Auch an bie Slelle des Jeugen= Eides trilt in dicsen Sachen die seperliche Abgabe des Ehren- 
worts, wenn der Senat oder das Concilium darauf Ekanne br MBewweigerung dieser Abgade, zieht die 
Strafe aounhorse, gegen die obrigkeillichen Beschle n 
'uch kann bei erheblichen Veranlassungen 8 se iiche Abgabe des Ehrenworts zur Sicher- 
stelung eines gelttstetcn Versprechens gefordert werden. Wer sich dessen weigert, hat die Anwendung stren- 
ger Maaßregeln — Gwent en 
107. Die feyei ruche itgabe des Ehrenworts geschicht mittelst Handschlags und Unterschrist eines 
über die Loꝛ beüe Prokocolls, nach Besinden vor dem Universikts-Amte, ober vor versammeltem 
S# ZJet Concilin 
Jebe l rabrheit vor dem Prorector oder dem Universitäts-Amte ist an sich Fraster und wird 
in rsi zui dem Ehrenworte mit geschärster Relcgation im höchsten Grade geahn 
109. Straferkenntnissen in Policei- und Diere (plinar= Sachen bewe nur Suppt. üpG aàd Se- 
renissicmo: un edoch bat diese keine Suspensiokrazt, wenn auf Verweisung von der Alademie erkount 
worden i 
. 1 Ist gegen atwichene oder Studse erende zu versahren, so wird, wenn ihr Ausent- 
halisort bilcnn it, die dortige Obrigkeit um die Hulse nchlens ersumt. Ist dieß unmöglich, oder wird 
die — ach⅝ Hleiste, so solge ösfenrliche badung, und nunmehr, im Jaul des Ungehorsams, ohne Wei- 
G. Das Schuldenwesen der rnneenn #dan edlnn. 
Ir. Die Schulden ber Studierenden sind von doppe entweber bei dem aka 
ewishen Amte klagbar gemacht kerden oder nicht. Dieser lar “ krrlb anne Einstuß auf die 2n 
wese an scht und vor einem andern Gericht. 
ne Klage und keine Gorere vor dem Universict= Amte wlrken 
lle schon nach dem gemeinen Rechte, oder der in dem Grobherzoghum S. Weimar gelkenden Landes= 
8 W Fordereigen; 2) alle Darlehne in baarem Geld oder Waaren liatt baaren Geldes. 
*5 lddarlehne, mit Genehmigung des Universitäts -Amts in dringenden Nothsällen ausgenommen, ma- 
chen hiervon eine utahge 3) Forderungen für Galanteriewaoren oder Artikel des burus; 4 For- 
derungen für Lotteri * 7 Forderungen für Wein und andere geistige Getränke, es wäre denn, 
deß der Arzt solche verorsne ba e; 6) Fordcn en der Kaffec-, Schen und willal Wirche; 7) For- 
* gen für Plerdemi mierhe und uhrlodn, es waͤre beun. das ein Student mit dem zonb oe 
beschirr, wider den Willen des Vermiethers über die gescote Zeit Sugeblfeben wärc, als in wel- 
n *P die Schuld für die 2# de angern Aubenbleiignss klagbar w 
113. Wenn Jemand auf ausdrückli eisungen der Aellern oder Verninder einem „Siüdieren= 
den Geld wergen hat, so find im allein die Aeltern oder Vormünder für die Jahlung verhaftet 
S. 1 4uat gt den klagbaren Schulden haben ein Vorzugorecht 
  
  
  
A. in unses. 
V die Honorarzen der Lehrer; die ones-are fnr Aerzte, die Curkosten und Foorderung der Apothe- 
3) dle Forderungen der Buchhändler und der Antiquare für Bücher bie auf 15. Rehlr. ) bie 
Gichee der t bis auf 2 3chiern 5) die Forderungen der Schreibmaterialien-Händier bis 
auf 2 
B. in der w 3 
½8 de„ Forderun 4 *# Houemiethe und — aus bas letzt verslossene halbe Jahr; a) die Forderun- 
in für den Mittagslisch auf dieselbe Jeit; 3) der bohn der Bedienten, der Auswärter, der Kleider- 
#velo pser, der Sti#eselwichser, der Perückenmocher und Barbicrer, auf dieselbe Zeit; 4) die Forde= 
tungen der Wascherinnen; der Schnaider, der Schuhmacher und andere Handwerker, bid auf 9 Rihrr.
	        
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