Full text: Großherzoglich Sachsen Weimar-Eisenachisches Regierungs-Blatt aufs Jahr 1818. (2)

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V. Obwohl durch den §. 3. Urt. K. der biesigen Criminal= Verichse Ordnung vom 14. Dccember 
1612, bei der hicrin enthaltenen namentlichen Ausnahme aller Staarsverbrechen im engern Sinne 
von der Compekenz bder. Giiminalgerichte deren Untersuchung dnna¾ -roe — der frühern Ver- 
sossung gemds — dings wiederholt zugewiesen erscheim baben doch Sr. Königl. Hoheit der 
Grosherzog gnddigst Em. theils um allen dabei Ann aun en Zweiseln voszubengen, theils weil 
die Criminalgericht#ordnung in einigen neuen Landebtheilen noch nicht eingesühre ist, untenn 4. Dec. 
1617 d ut auchemisc Wie weettn de- dlrnaiichen Stelle dahin zu erkheilen 
„daß durch bemeldicn E. 3. li die ausschließliche Competenz der zuanbche kuerta 
4½% gay#en Bereichs, — ans woa aeuch Dinsichtlich sä4umtlicher neuen 
„Untersuchung aller St aatsverbrechen augen, Sinne, ohne Rücksicht auf ann Forsönach, 
abelreyten Fo bat festgeüicllte siedn wol 
Es solt jedoch h — wie sich von selbst bunt eht — den Behimmungen ds ohnchin spätern 
cnunbeko *Wl -* tst Versassung vom 5. May 1816 8. 175, das Forom bei Antlage- 
sachen der Landstände gegen höhere Staatodiener veiresend. auf keine Weise derogirt seyn, und die aus: 
schliehliche Competenz der bandes= Negicrungen auch bei Verlebung der Ehrsurcht % auswärtige Re- 
genten und Staats O Serbiiupeer. wie die bandeS-Ordnung vom Jahr 1580 cap e verpoͤnt, gleich- 
viel ob durch die Presse oder sonst begangen, eintrelen; dem Enmnessen der Cro- her ; I Negativ-gen aber 
serntr uͤberlassen bleiben, ee zu ihrer Competenz Achörige Untersuchungen ð Besinden der Um- 
stände den uminssgerichtn zuzuweisen, oder cinem Mirglicde des Collcgium auszutragen. ir deiches al= 
les, auf höchsten Besehl, zu Jedermanns Wissenschaft rch öenuich bekannt gemacht w 
Weimar, den 17. Fcbr. 1818. Prooherzogl. Sicchs. Vandeco: 7 das. 
üller. 
Besörderungen. 
In ie allerhöchster Reseripte vom 10. (6. 20. und resp. 27. Januar d. J. ist 
dem Serbent W Wilheim Boͤttger, zu Eisenach, der Ae bei der dasigen Grocherzogl. 
Ws H#erale Canzle 
« dem worbin, Jun Hä Stadtgerichlt= Vrchikamt, Herrn Heinrich Thomas, die amtsadbvocato= 
ri n den Justiz · Acmtern Deach, Geila und dem apeiisse rucheen Lengsseld, 
drögleichen rPes Gerichecomnnnhairre Henrn Heß, zu Ruhla, sowie dem Rechts 
Julius Appclius, zu Creuzburg, beiden auie amtsadvocatorische nitvßvß 2 Pote Untergerich- 
ten der Eiscnachischen Lande ertheilt, sodan 
dem zeitherigen Pfarrer, zu Sslced, Hem Friedrich Gottfried Schwabe, die erledigte Pfarrstel- 
le zu Bergsulzu ad und e 
der Leibjäger — Joh. Grlich Mrer allhier, dem Herrn Wildmeister Seidel hieselbst als För- 
ster des hiesigen rohen Hofreviers cum epe tuccodendi in Gnaben beigestet worden. 
 
	        
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