Full text: Regierungsblatt für das Königreich Württemberg vom Jahr 1829. (6)

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Aufnahme in die Koͤnigl. Offiziers-Bildungs-Anstalt zu Ludwigsburg wo moͤglich nach 
den neueren Sprachlehren von Chomond und Le Tellier einzuleiten seyn moͤchte. 
Da aber in neuerer Zeit in jener Anstalt der Franzoͤfische Sprach-Unterricht nach der 
in Frankreich erschienenen vortrefflichen Sprachlehre von Nosl und Chapsal ertheilt 
wird, so wird dieses hiemit für diejenigen Jünglinge bekannt gemacht, welche sich zur 
Aufnahme in die erwähnte Bildungs-Anstalt vorbereiten wollen, und etwa ihre Vor- 
bereitungs-Studien nach dieser Sprachlehre zu halten sich veranlaßt sehen sollten. Ein 
Auszug der Sprachlehre von Noël und Chapsal ist von dem Lieutenant Demmler, 
des General-Quartiermeisterstabs, deutsch bearbeitet worden, und in der Nast'schen 
Buchhandlung zu Ludwigsburg zu haben. 
Stuttgart den :. December 1829. v. Hügel. 
  
Dienst-Erledigungen. 
½) Die Bewerber um die evangelische Pfarrei Bickelsberg, Dekanats Sulz, 
welche mit Einschluß des eine Viertelstunde entfernten Filials Brittheim, 795 Pfarrge- 
nossen zählt, und mit einem Einkommen von Z#2 fl. nach den Sportel-Preißen ver- 
bunden ist, haben sich innerhalb vier Wochen bei dem evangelischen Consistorium zu 
melden. In dem Filial werden alle Casual-Gottesdienste, und alle Sonn= und Fest- 
tage Vormittags-Predigten gehalten, denen je den zweiten Sonntag eine Kinderlehre 
angehängt wird. 
2) Die wieder zu beseßende katholische Pfarrei Dietingen, Oberamts Blaubeuern 
und Dekanats Ulm, begreift den Pfarrweiler samt Marchbronn, und das Filial-Dorf 
Arnegg, mit 463 Pfarr-Genossen. Der vormittägige Pfarr-Gottesdienst an Sonn- 
und Fest-Tagen wechselt zwischen Dietingen und Arnegg, auch alle Pfarrhandlungen 
geschehen für die Einwohner von Arnegg in diesem Filial-Orte; Schulen sind in 
Marchbronn und in Arnegg. Das Pfründ-Einkommen besteht in 760 fl. von Güter= 
Ertrag, Zehenten, Grund-Gefällen, Capital-Zinsen, Besoldungen und Gebühren. 
5) Die wieder zu besetzende katholische Pfarrei Weiler, Oberamts und Debanats 
Rottenburg, begreift im Pfarrorte und einem Hof 394 Pfarr-Genossen, und hat an 
Güter-Ertrag, Capital-Zinsen, Besoldungen und Gebühren 710 fl. Einkommen. Die 
Bewerber haben sich bei dem katholischen Kirchenrath zu melden. 
Gedruckt bei G. Hasselbrink. 
 
	        
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