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Dienst-Erledigungen.
1) Bei dem K. Staats-Archive ist die mit einem normalmäßigen Gehalte von
800 fl. verbundene Assistentenstelle zu beseßen. Die Bewerber haben sich innerhalb
drei Wochen mittelst schriftlicher Eingabe vorschriftmäßig bei der K. Archiv-Direktion
zu melden.
2) Die Bewerber um die evangelische Marrei Wendlingen, Dekanats Kirch-
heim, welche mit Einschluß des eine halbe Stunde entfernten Filials Bodelshofen
1020 Kirchengenossen zählt, und in welchem alle vierzehn Tage zu predigen ist, haben
innerhalb vier Wochen vorschriftmäßig bei dem evangelischen Consistorium sich zu mel-
den. Das Einkommen ist in Sportelpreisen auf 950 fl. berechnet.
5) Die erledigte Pfarrei Unterlenningen, Dekanats Kirchheim, zählt mit
Einschluß von zwei eingepfarrten Hôfen 800 Kirchengenossen, und ist das Einkommen
derselben nach Sportelpreisen auf 886 fl. berechnet. Die Bewerber haben binnen vier
Wochen bei dem evangelischen Consistorium vorschriftmäßig sich zu melden-
4) Unter den sechs Filialien der erledigten evangelischen Pfarrei Grünthal,
Dekanats Freudenstadt, hat der Pfarrer in dreien, in Wittlensweiler, Hallwangen
und Ober-Mußbach, welche , 3 und 1 Stunde vom Mutterort entfernt sind, in jedem
jahrlich viermal das heilige Abendmahl, acht bis neun Kinderlehren an Sonntagen,
und Leichenpredigten zu halten, auch, wie in Aach und Unter-Mußbach, eine Schule
zu beaufsichtigen. Die Anzahl der Pfarrgenossen in der ganzen Parochie belauft sich auf
2580, und das Diensteinkommen ist auf 819 fl. in Sportelpreisen berechnet. Die Be-
werber haben sich innerhalb vier Wochen bei dem evangelischen Consistorium zu melden.
5) Die Bewerber um die erledigte Stadtpfarrei Laufen, Dekanats Besigheim,
deren Parochie 4000 Kirchengenossen zählt, und deren Einkommen nach Sportelpreisen
auf 689 fl. berechnet ist, haben innerhalb vier Wochen bei dem evangelischem Consisto-
rium vorschriftmäßig sich zu melden.
Berichtigung.
In der Nummer 49 dieses Blatks S. 537 ist statt des dem Prinzen Jerome von Montfort bei-
gelegten Prädikatsé „Kbnigliche Hoheit“ zu lesen: „Durchlaucht.“