Full text: Regierungsblatt für das Königreich Württemberg vom Jahr 1848. (25)

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1) Die Offiziere zeichnen sich gemeinschaftlich aus durch die Bewaffnung, die Schärpe, 
eine schwarz-roth-golvene Schnur um den Hut und eine goldene Agraffe an demselben. 
Die Waffe der Offiziere ist der Sabel in der für die Offiziere der Infanterie vorge- 
schriebenen Form mit Porte-épée. Die Subaltern-Offiziere tragen den Sabel an einem 
breiten schwarzen Riemen über die rechte Schulter; wenn jedoch von sämmtlichen Subaltern- 
Offzieren einer Bürgerwehr vorgezogen wird, in der bei den Offizieren des Linien-Militärs 
eingeführten Weise den Sabel an einer Kuppel unter dem Kleide zu tragen, so ist dieses 
gleichfalls zuläßig. Bei Stabs-Offizieren ist der Sabel an einer schmalen schwarzen Kuppel 
um den Leib befestigt. 
Die schwarz-rothe Schärpe wird in der Breite der Schärpen der Infanterie-Offiziere, 
und zwar von Stabs-Offizieren über die Schulter, von Subaltern-Offizieren um den Leib 
getragen. 
Die schwarz-roth-goldene Schnur, welche um den Hut läuft, erhält bei neuen Anschaf- 
fungen zwei Linien Durchmesser. Die goldene Agraffe ist an der ausgeschlagenen rechten 
Krempe des Huts angebracht, und wird bei Subaltern-Offizieren durch eine vierfache, bei 
Stabs-Ofkfzieren durch eine sechsfache goldene Schnur gebildet. 
2) Zur Unterscheidung tragen die Zugführer auf einer der Farbe des Kragens gleichen, 
mit einem Goldrand eingefaßten, Achselklappe zwei kleine goldene Sterne, Hauptleute drei 
solcher Sterne, Majore Einen großen goldenen Stern, Obersten und Generalmasorc eine 
gewirkte goldene Achselklappe, die Generalmajore mit einem silbernen Stern auf derselben. 
Hauptleute und Stabs-Offiziere haben an der um den Hut gebenden Schnur goldene Quäst- 
chen, welche auf der vordern Seite des Huts aufliegen. Obersten und Generalmasore tra- 
gen einen Roßhaarbusch auf dem Hute. 
3) Bataillons-Aerzte haben die Auszeichnung von Zugführern, jedoch mit dem Unter- 
schied, daß sie statt eines Sabels einen Degen tragen. 
4) Unteroffiziere unterscheiden sich durch eine schwarz-rothe Schnur von zwei Linien 
Durchmesser, um den Hut durch eine Agraffe von schwarz-rothen Schnüren, und durch eine 
Schnur von denselben Farben, mit dünnen Quasten von 24 Zoll Länge, welche an der linken 
Brust befestigt wird. Die Agraffe wird bei dem Obermann durch eine doppelte, bei dem 
Feldwebel durch eine vierfache, bei dem Oberfeldwebel vurch eine sechsfache Schnur gebildet. 
Bei dem Feldwebel und Oberfeldwebel endigt sich die um den Hut gehende Schnur in 
schwarz-rothen Quästchen, welche auf der vordern Seite des Huts aufliegen.
	        
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