Full text: Reichs-Gesetzblatt. 1871. (5)

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Protocole. Protokoll. 
  
  
Les hautes Parties contractantes du Die Hohen vertragenden Theile des 
traite Textradition de ce jour ont beut abgeschlossenen Auslieferungs=Ver- 
cru devoir consigner dans un proto- trages haben für gut befunden, Folgen- 
cole ce dui suit: - des in einem Protokolle festzustellen: 
Les correspondances et négo- 
ciations nécessitées par les de- 
mandes Tiextradition ne devront 
as avoir nécessairement lieu 
entre P’autorite de ’Empire alle- 
mand et lItalie, elles pourront 
au contraire, selon les Convenan- 
ces de chaque cas spéecial, se 
faire aussi directement entre 
Tltalie et les Gouvernements qui 
font partie de TEmpire allemand 
et qui sont intéressés à Dextra- 
dition soit cComme requérants, 
soit Comme requis. 
Es ist nicht nothwendig, daß die Kor- 
respondenzen und Verhandlungen, 
welche die Auslieferungs=Anträge 
nöthig machen werden, zwischen 
der deutschen Reichsregierung und 
Italien stattfinden; sie können im 
Gegentheil, je nach den Umständen 
jedes einzelnen Falles, auch direkt 
zwischen Italien und den Regierun- 
gen stattfinden, welche zum Deut- 
schen Reiche gehören und bei der 
Auslieferung interessirt sind, sei es, 
daß der Antrag von ihnen ausgehe, 
oder an sie gerichtet sei. 
En foi de qucoi le présent proto- Demgemäß ist das gegenwärtige Pro- 
cole a été signé en double et Cchangé tokoll von den beiden Bevollmächtigten 
ar les deux plénipotentiaires à Ber- in duplo unterzeichnet und ausgetauscht 
in le 31 Octobre 1871. worden. 
Berlin, den 31. Oktober 1871. 
König. Launay. König. Launay. 
(L. S.) (L. S.) 
  
Berichtigung. 
Der in Nr. 34. des Reichsgesetzblattes für 1871. abgedruckte Allerhöchste 
Erlaß vom 3. August 187 1.) betreffend die Bezeichnung der Behörden und 
Beamten des Deutschen Reichs, sowie die Feststellung des Kaiserlichen Wappens 
und der Kaiserlichen Standarte, hat unter 3. wie folgt zu lauten: 
3) Daß die Kaiserliche Standarte in gelbem Grunde das eiserne Kreuz, 
belegt mit dem Kaiserlichen, von der Kette des Schwarzen Adler-Ordens 
umgebenen Wappen im gelben Felde und in den vier Eckfeldern des 
Fahnentuchs abwechselnd den Kaiserlichen Adler und die Kaiserliche Krone 
enthalten soll." 
  
  
— — 
Redigirt im Büreau des Reichskanzlers. 
Berlin, gedruckt in der Königlichen Geheimen Ober=Hofbuchdruckerei 
(R. v. Decker). 
 
	        
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