Full text: Reichs-Gesetzblatt. 1879. (13)

L'obligation de payer lindemnité 
incombe à l'administration dont relève 
le bureau expéditeur. Est réservé à 
cette administration le recours contre 
Tadministration responsable, c’est-à 
dire contre Padministration sur le ter- 
ritoire ou dans le service de laquelle 
la perte ou la spoliation a eu lieu. 
Jusdqu’d preuve du contraire, la 
responsabilité incombe à P’administra- 
tion qui, ayant recu Tobjet sans faire 
d’obscrvation, ne peut etablir ni la 
delivrance au destinataire ni, §il ya 
lieu, la transmission régulière à l'ad- 
ministration suivante. 
Le payement de Tindemnité par 
Tofhüce expéditeur deoit avoir lieu le 
§ töt possible et, au plus tard, dans 
e délai d’un an. à partir du jour de la 
réclamation. P’ollice responsable est 
tenu de rembourser, Sans retard, à 
Toffice expediteur, le montant de Tin- 
demnite payeéc par celui ei. 
II est entendu qduc la réclamation 
W’est admise due dans le délai d'un an, 
à partir du dépot à la poste de la 
lettre portant déclaration; passé ce 
terme, le reclamant n’'a droit à aucune 
indemnitc. 
2. L’administration qui opeère le 
remboursement dumontant des valeurs 
declarées non parvenucs à destination 
est subrogée dans tous les droits du 
Propriétaire. 
3. Si la perte ou la spoliation a 
eu lieu en cours de transport entre 
les bureaux d'échange de deux pays 
limitrophes, sans qu'il soit possible 
d’établir sur lequel des deux terri- 
toires le fait §est accompli, les deux 
Reichs. Gesetzbl. 1879. 
107 
— 
Die Verpflichtung zur Zahlung des 
Ersatzbetrages liegt derjenigen Verwaltung 
ob, welcher die Aufgabe-Postanstalt an- 
gehört. Dieser Verwaltung bleibt über- 
lassen, ihren Anspruch gegen die verant- 
wortliche Verwaltung, das heißt gegen 
diejenige, in deren Gebiet oder auf deren 
Postlinien der Verlust oder die Berau- 
bung stattgefunden hat, geltend zu machen. 
Bis zum Nachweis des Gegentheils 
liegt die Verantwortlichkeit derjenigen 
Verwaltung ob, welche den Gegenstand 
unbeanstandet übernommen hat und 
weder dessen Aushändigung an den 
Empfänger, noch, eintretenden Falls, die 
vorschriftsmäßige Weitersendung an die 
folgende Verwaltung nachweisen kann. 
Die Zahlung des Ersatzbetrages durch 
die Verwaltung des Aufgabegebiets soll 
sobald als möglich und spätestens inner= 
halb eines Jahres, vom Tage der Nach- 
frage ab gerechnet, stattfinden. Die ver- 
antwortliche Verwaltung ist verpflichtet, 
der Verwaltung des Aufgabegebiets den 
von derselben gezahlten Ersatzbetrag ohne 
Verzug zu erstatten. 
Man ist darüber einverstanden, daß 
der Anspruch auf Entschädigung nur zu- 
lässig ist, wenn derselbe innerhalb eines 
Jahres, vom Tage der Aufgabe des 
Briefes mit Werthangabe an gerechnet, 
erhoben wird; nach Ablauf dieses Zeit- 
raums steht dem Absender ein Anspruch 
auf irgend eine Entschädigung nicht zu. 
2. Diejenige Verwaltung, welche für 
abhanden gekommene Werthbeträge Ersatz 
leistet, tritt in alle Rechte des Eigen- 
thümers ein. 
3. Wenn der Verlust oder die Be- 
schädigung auf der Beförderungsstrecke 
zwischen den Auswechselungs-Post- 
anstalten zweier angrenzender Länder 
stattgefunden hat, ohne daß festgestellt 
werden kann, auf welchem der beiden 
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